Die Vorgeschichte ist wichtig und bezeichnend! Der Landesrat der Kärntner FPÖ, Christian Ragger, verbreitet via Presseaussendung (!), dass es in einem Flüchtlingsheim in Treffen einen mysteriösen Todesfall gegeben habe. Sehr rasch stellt sich heraus, dass nichts, aber auch gar nichts stimmt an der Geschichte. Brigitte H. protestiert in einem Leserbrief gegen diese Falschmeldung und macht den FPÖ-Vizebürgermeister als Quelle für das Gerücht verantwortlich. Der klagt wegen übler Nachrede. Weiter…
Filter Schlagwort: Verschwörungsideologien
Wien: Freispruch für Gaskammerkommentare
Vergangenen Dienstag, 27. September 2016, stand ein 59-jähriger Linzer wegen eines Verstoßes gegen das Verbotsgesetz vor dem Wiener Landesgericht. Ihm wurde vorgeworfen, den Nationalsozialismus in einem öffentlichen Medium gut geheißen zu haben. Weiter…
Flüchtet Kölner Compact-Konferenz nach Linz?
Mit dem „Europa der Vaterländer“ bei der „Konferenz für Souveränität“ in Köln wird es nichts. Der für den 29. Oktober geplante Auftrieb von VertreterInnen rechtsextremer, rechtspopulistischer und europafeindlicher Organisationen wurde vom Veranstalter, dem Compact-Verlag, abgesagt, weil der Saalvermieter wegen der politischen Ausrichtung der Konferenz die Saalvergabe gekündigt hat. Die ReferentInnen könnten daher nach Linz flüchten. Weiter…
(Wien / Kongress) „In Zeiten wie diesen” — gemeinsames Handeln gegen Rechtextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Faschismus
Kongress: IN ZEITEN WIE DIESEN.
Wien (spezifischer Ort: TBA)
Veranstaltet von der ÖH- Österreichische Hochschüler_innenschaft und der
ÖH Uni Wien
18. bis 20. November 2016
Mehr Infos siehe: IN ZEITEN WIE DIESEN / TIMES LIKE THESE.
Bei dem Kongress geht es um gemeinsames Handeln gegen Rechtextremismus,
Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Faschismus in Europa und darum,
wie Gegenstrategien entwickelt werden können. Wir beschäftigen uns mit
grundsätzlichen Begrifflichkeiten, mit verschiedenen Ansatzweisen und
Debatten der Linken und mit den jeweiligen regionalen sozialen und
politischen Unterschieden.
Der Kongress ist europaweit angelegt und besteht aus Vorträgen,
Workshops und Podiumsdiskussionen. Daneben gibt es viel Raum für
Vernetzung und Ideenaustausch.
Die Teilnahme ist kostenlos und inkludiert Verpflegung vor Ort.
Der Kongress wird auf Englisch und Deutsch gehalten, und jeweils
übersetzt. Übersetzung ist auch in weiteren Sprachen möglich.
Die Räumlichkeiten sind Barrierefrei (?).
Infos über Anmeldung und Programm unter:
http://intimeslikethese.blogsport.eu/
Facebook: https://www.facebook.com/events/1154317731314817/
Twitter: #intimeslikethese
BESCHREIBUNG
In Zeiten wie diesen, in denen zusätzlich zur rassistischen
Grundstimmung täglich eine Geflüchtetenunterkunft brennt, antisemitische
Verschwörungstheorien in einer breiten Bevölkerung Anerkennung finden
und zahlreiche antifeministische Backlashs zu verzeichnen sind, stellt
sich die Frage wie emanzipatorische Politik und Widerstand betrieben
werden kann. Der Kongress soll die Basis schaffen über Möglichkeiten
linker Gesellschaftspolitik zu reflektieren, selbstkritische
Diskussionen über verschiedene Mittel und Ziele anstoßen und ein
Austausch unterschiedlicher politischer Lebensrealitäten sein. Des
Weiteren müssen Begriffe adäquat definiert werden um derzeitige
Phänomene analysieren zukönnen und da die Linke nicht als abgekoppelt
vom Rest der Gesellschaft angesehen werden kann, ist auch sie nicht frei
von reaktionären Ideologien undreaktionärem Verhalten. Daher ist eine
Reflektion über Diskriminierunginnerhalb von feministischen,
antirassistischen und antifaschistischenStrukturen erforderlich.
Unter der Prämisse, dass es unabdingbar ist, einzuschreiten, stellen
sich einige Fragen: Welche unterschiedlichen Ansätze werden von Linken
europaweit verfolgt? Welche Strukturen gibt es; in welchen Kontexten
geschehen politische Praxen? Geht es um Aufbau alternativer Strukturen
oder darum, Rassismus und Faschismus schnellstmöglich Einhalt zu
gebieten? Müssen wir Kräfte bündeln und Allianzen bilden um gegen
Rechtsextremismus aufzutreten zu können? Liegt der Fokus auf beständiger
Reaktion auf Tagesgeschehen oder sind sukzessiver Aufbau, Kampagnen und
ständige Selbstreflexion wichtiger? Kann es einen Kompromiss dazwischen
geben — lassen sich die Kämpfe gegen Rassismus, Sexismus,
(Neo-)Faschismus und Kapitalismus vereinbaren oder wie können sie
zumindest wenig konflikthaft ko-existieren?
Der Kongress soll die Basis schaffen über Möglichkeiten linker
Gesellschaftspolitik zu reflektieren, selbstkritische Diskussionen über
verschiedene Mittel und Ziele anstoßen und ein Austausch
unterschiedlicher politischer Lebensrealitäten sein. Er möchte außerdem
Aktivist_innen die Gelegenheit bieten, zu lernen wie Unterdrückung
adäquatbenannt und bekämpft werden kann. Die theoretische
Auseinandersetzung mit Sexismus und Antisemitismus in der Linken,
Militanz und Bündnispolitik sowie vielen anderen Themen wird
gegliedertin unterschiedliche Panels, in Form von kostenlosen Vorträgen,
Podiumsdiskussionen und Workshops, stattfinden.
Daneben soll es viel Zeit für Vernetzung und Austausch geben. Ein ganzer
Tag ist für Berichte der verschiedenen Gruppen und Initiativen bezüglich
des Rechtsextremismus in ihrer Umgebung in Form von Vorträgen mit der
Möglichkeit zum Stellen von Fragen und einer Diskussion danach
angedacht.
Linz: Rechtsextreme in den Redoutensälen?
Das hochtrabend „Europäisches Forum“ genannte Treffen von Rechtsextremen in Linz hat mittlerweile auch einen Ort. Die spätbarocken Redoutensäle sollen den Aufputz für den Aufmarsch von Verschwörungsmurmlern, Putinisten und anderen rechtsextremen „Abendlandrettern“ (DÖW) hergeben. Nach heftigen Protesten von SPÖ, Grünen und Bündnis „Linz gegen Rechts“ hat Landeshauptmann Pühringer dem Verfassungsschutz einen Auftrag erteilt. Weiter…
Linz: Treffen von rechtsextremen Putinisten und Verschwörungsmurmlern mit Kickl
Wer hätte sich jemals vorstellen können, dass Herbert Kickl in einer Runde den fast schon seriösen Rechten gibt? Anders herum gefragt, was macht der Generalsekretär der FPÖ in einer Runde von Verschwörungsmurmlern und rechtsextremen Putinisten? Das „Europäische Forum“ in Linz, das von „Info-Direkt“ und „unzensuriert“ medial unterstützt wird und Ende Oktober stattfinden soll, hat seine ReferentInnenliste veröffentlicht. Heftig! Weiter…
Verquerdenker
Auch mit der jüngsten Nummer (August 2016) bleibt die Zeitschrift „alles roger?“ von Unternehmer Ronald Seunig ihrem bewährten Kurs treu: ein bisschen Stars, ein bisschen Sex, ein bisschen Gewalt, ein bisschen Lifestyle – damit die Ressentiments und der Verschwörungsquatsch besser rutschen. Weiter…
Honsik nun in Ungarn?
Eine Zentralfigur des österreichischen Neonazismus nach 1945, Gerd Honsik, folgt einem aktuellen Trend der extremen Rechten und verlegt die Homebase jedenfalls seiner Hetzpostille „HALT“ an die österreichisch-ungarische Grenze. Weiter…
(D) Turnschuh. Scheitel. Aluhut. Rechtsextremismus anno 2017
Fachtagung am 20. und 21. März 2017 in Rostock
http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/kongress-tagung/231051/turnschuh-scheitel-aluhut
Ist der „klassische” Rechtsextremismus in Deutschland am Ende? Mit Blick auf andere Länder im Westen und Norden Europas, wo rechtspopulistische Parteien und Bewegungen schon länger Fuß gefasst und dabei das dortige rechtsextreme Milieu in weiten Teilen in die Bedeutungslosigkeit getrieben haben, eine naheliegende Mutmaßung. Oder etwa nicht?
Die Fachtagung nimmt eine Bestandsaufnahme des Rechtsextremismus in Deutschland im Jahre 2017 vor. Das Spektrum reicht immer noch von kleinen Kameradschaften über Vereine, Bürgerinitiativen bis hin zu Parteien; es umfasst Zeitschriften, Verlage und diverses Kleingewerbe. Damit vereint es unterschiedlichste Protagonisten: junge, aktionsorientierte und in ihrer subkulturellen Identität verhaftete Neonazis, völkische „Blut und Boden”-Verfechter, wortgewaltige Agitatoren und auf parlamentarischen Bühnen agierende Funktionäre, unbeirrbare Gefolgsleute, geschichtsklitternde Publizisten und Verschwörungsideologen, die sich mal im Inneren der Erde wähnen und mal glauben, das Deutsche Reich bestehe fort. Gewalt ist steter Ausdruck ihrer Weltanschauungen, doch lassen sie sich darauf nicht beschränken.
Der Aufbau der Tagung sieht Vorträge und Workshops zum Auftakt vor, die am zweiten Tag um Arbeitsgruppen ergänzt werden, in denen spezifische Aspekte der Rechtsextremismusprävention in den Mittelpunkt gerückt werden.
Termin
20.03.2017,10:00 bis 21.03.2017,14:00
Ort
Radisson Blu Hotel
Lange Straße 40
18055 Rostock
Für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der schulischen und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung, von Fachträgern in den Themenfeldern Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, aus Vereinen und Verbänden sowie Akteure aus Initiativen und Bündnissen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Intoleranz, Politikerinnen und Politiker, Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Veranstalter
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Anmeldung
Anmeldung ab November 2016 möglich.
Teilnahmegebühr: ohne Übernachtung (inkl. Verpflegung) 30,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung (20./21.03.2017) im Doppelzimmer (inkl. Verpflegung) 50,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung (20./21.03.2017) im Einzelzimmer (inkl. Verpflegung) 75,00 Euro
Anmeldung bei
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Hanne Wurzel
Fachbereich Extremismus
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Uwe Sailer braucht Unterstützung!
Der Linzer Kriminalbeamte und Datenforensiker Uwe Sailer, der sich privat seit Jahren gegen Rechtsextremismus engagiert und dafür 2013 mit dem von SOS Mitmensch verliehenen Ute-Bock-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet wurde, weiß, was dieses Engagement mit sich bringt. Mit parlamentarischen Anfragen, Disziplinarverfahren, Suspendierung vom Dienst und unzähligen Anzeigen versuchte man ihn mürbe zu machen. Ohne Erfolg. Jetzt braucht er Unterstützung. Weiter…