Eine Zentralfigur des österreichischen Neonazismus nach 1945, Gerd Honsik, folgt einem aktuellen Trend der extremen Rechten und verlegt die Homebase jedenfalls seiner Hetzpostille „HALT“ an die österreichisch-ungarische Grenze. Weiter…
Ist der „klassische” Rechtsextremismus in Deutschland am Ende? Mit Blick auf andere Länder im Westen und Norden Europas, wo rechtspopulistische Parteien und Bewegungen schon länger Fuß gefasst und dabei das dortige rechtsextreme Milieu in weiten Teilen in die Bedeutungslosigkeit getrieben haben, eine naheliegende Mutmaßung. Oder etwa nicht?
Die Fachtagung nimmt eine Bestandsaufnahme des Rechtsextremismus in Deutschland im Jahre 2017 vor. Das Spektrum reicht immer noch von kleinen Kameradschaften über Vereine, Bürgerinitiativen bis hin zu Parteien; es umfasst Zeitschriften, Verlage und diverses Kleingewerbe. Damit vereint es unterschiedlichste Protagonisten: junge, aktionsorientierte und in ihrer subkulturellen Identität verhaftete Neonazis, völkische „Blut und Boden”-Verfechter, wortgewaltige Agitatoren und auf parlamentarischen Bühnen agierende Funktionäre, unbeirrbare Gefolgsleute, geschichtsklitternde Publizisten und Verschwörungsideologen, die sich mal im Inneren der Erde wähnen und mal glauben, das Deutsche Reich bestehe fort. Gewalt ist steter Ausdruck ihrer Weltanschauungen, doch lassen sie sich darauf nicht beschränken.
Der Aufbau der Tagung sieht Vorträge und Workshops zum Auftakt vor, die am zweiten Tag um Arbeitsgruppen ergänzt werden, in denen spezifische Aspekte der Rechtsextremismusprävention in den Mittelpunkt gerückt werden.
Termin 20.03.2017,10:00 bis 21.03.2017,14:00
Ort Radisson Blu Hotel Lange Straße 40 18055 Rostock
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der schulischen und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung, von Fachträgern in den Themenfeldern Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, aus Vereinen und Verbänden sowie Akteure aus Initiativen und Bündnissen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Intoleranz, Politikerinnen und Politiker, Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Veranstalter Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Anmeldung Anmeldung ab November 2016 möglich.
Teilnahmegebühr: ohne Übernachtung (inkl. Verpflegung) 30,00 Euro Teilnahme mit einer Übernachtung (20./21.03.2017) im Doppelzimmer (inkl. Verpflegung) 50,00 Euro Teilnahme mit einer Übernachtung (20./21.03.2017) im Einzelzimmer (inkl. Verpflegung) 75,00 Euro
Anmeldung bei Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Hanne Wurzel Fachbereich Extremismus Adenauerallee 86 53113 Bonn
Der Linzer Kriminalbeamte und Datenforensiker Uwe Sailer, der sich privat seit Jahren gegen Rechtsextremismus engagiert und dafür 2013 mit dem von SOS Mitmensch verliehenen Ute-Bock-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet wurde, weiß, was dieses Engagement mit sich bringt. Mit parlamentarischen Anfragen, Disziplinarverfahren, Suspendierung vom Dienst und unzähligen Anzeigen versuchte man ihn mürbe zu machen. Ohne Erfolg. Jetzt braucht er Unterstützung. Weiter…
In ihrer Ausgabe von Ende Juni schlägt die von Andreas Mölzer und Walter Seledec herausgegebene „Zur Zeit“ einmal mehr verschwörungstheoretische Töne an. Die Anlässe liefern die Abschaffung der 500-Euro-Banknote und das Attentat auf die britische Labour-Abgeordnete Joanne Cox vom 16. Juni. Weiter…
Was sich derzeit – nach der Wahl von Alexander van der Bellen zum Bundespräsidenten – in den sozialen Netzwerken an Hass- und Verschwörungsorgien abspielt, ist schon unerträglich genug. Wenn aber indirekt oder auch sehr direkt mit Gewalt gedroht, zur Bildung von Banden aufgerufen oder die Wohnadresse des zukünftigen Bundespräsidenten ins Netz gestellt wird, dann hört sich selbst dann der Spaß auf, wenn der Drohung ein Smiley beigefügt wird. Weiter…
Norbert Hofer (FPÖ) hat sich im Verlauf des Präsidentschaftswahlkampfs mehrfach darüber ausgelassen, dass seine Gegner in seiner Vergangenheit – sogar bis 1995 zurück – herumschnüffeln würden. In der TV-Debatte bei Puls 4 („Wer wird Präsident“, 8.5.2016) griff er selbst sehr tief in die Mottenkiste. Seinem Kontrahenten Alexander van der Bellen warf er vor, in den 1970er-Jahren bei den Freimaurern gewesen zu sein. Weiter…
Es ist zumindest fahrlässig, wenn in einem Verfassungsschutzbericht die Gewaltbereitschaft der Identitären, die ihrer Ideologie inhärent ist, verharmlost wird. Was aber treibt den Verfassungsschutz an, wenn er die rechtsextreme Bewegung der OPPT‑, Freeman- und Reichsbürger-Fans nicht einmal erwähnt? Weil sie trotz ausgewiesener Militanz ideologisch diffus sind? Weil sie den Verfassungsschutz öffentlich vorgeführt haben? Weiter…
Da könnte sich die FPÖ ein Beispiel nehmen, aber möglicherweise wäre dieses Exempel existenzgefährdend. Der Bundesvorstand der Alternative für Deutschland (AfD) hat den AfD-Landesverband Saarland wegen dessen rechtsextremer Kontakte aufgelöst. Bevor der AfD-Bundesvorstand allzuviel gelobt wird: Björn Höcke ist noch immer Landesvorsitzender der AfD Thüringen. Weiter…
Ist das russische soziale Netzwerk vk.com das neue Facebook für Neonazis und andere Rechtsextreme? Markus R., der gerade in Krems wegen NS-Wiederbetätigung verurteilt worden ist, war schon vor Jahren dort vertreten. Strache hat sich erst vor wenigen Wochen dort niedergelassen. Seit Facebook etwas mehr Aktivität gegen Hasspostings entwickelt, rufen Rechtsextreme und Neonazis zur Flucht nach Russland auf. Weiter…
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