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Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 3: Rechtsextreme Literatur und Wehrmachtspanzer im Museumsshop

In Teil 1 und 2 haben wir uns mit der äußerst frag­wür­di­gen inhalt­li­chen und muse­ums­di­dak­ti­schen Aus­rich­tung des Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­ums (HGM) beschäf­tigt und war­um das Muse­ums­kon­zept als Pro­jek­ti­ons­fo­lie für Rechts­extre­me dient. In Teil 3 sehen wir uns den Muse­ums­shop des HGM genau­er an. Gefun­den haben wir dort rechts­extre­me bis revi­sio­nis­ti­sche Lite­ra­tur und Model­le von Wehr­machts­pan­zern, die als Kin­der­spiel­zeug zum Kauf ange­bo­ten wer­den. Und das in einem Muse­um, das direkt einem Minis­te­ri­um, jenem für Lan­des­ver­tei­di­gung, unter­stellt ist. Wei­ter…

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 2: Der zeitgeschichtliche Saal als Steilvorlage für rechtsextreme Umdeutungen der Geschichte

Saal 7 HGM (Foto SdR)

Dem Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­um (HGM) kommt als dem letz­ten Muse­um Öster­reichs, das direkt einem Minis­te­ri­um unter­steht, eine beson­de­re Bedeu­tung zu: Es reprä­sen­tiert durch die Form, wie auf die öster­rei­chi­sche Geschich­te geblickt wird, eine Art von staat­li­cher Inter­pre­ta­ti­on der his­to­ri­schen Gescheh­nis­se und Ent­wick­lun­gen. Dazu kommt: Durch das HGM wer­den Scha­ren von Bun­des­heer­sol­da­tIn­nen und auch Schul­klas­sen geschleust. Was die zu sehen bekom­men, darf durch­aus als erschre­ckend bezeich­net wer­den. Am viru­len­tes­ten tritt die­se Pro­ble­ma­tik frei­lich im zeit­ge­schicht­li­chen Saal 7 (1918–1945) zuta­ge. Wei­ter…

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 1: Das HGM als identitäre Projektionsfläche

Das Hee­res­ge­schicht­li­che Muse­um (HGM) ist nicht nur der ältes­te Muse­ums­bau Wiens, son­dern auch das letz­te Muse­um Öster­reichs, das von einem Bun­des­mi­nis­te­ri­um (Ver­tei­di­gung) gelei­tet wird. Die­se direk­te Ver­an­ke­rung im Staats­ap­pa­rat gibt der Fra­ge danach, wie dort Geschich­te ver­mit­telt wird, ein beson­de­res Gewicht. Trotz die­ser sen­si­blen öffent­li­chen Stel­lung fin­det im HGM eine zutiefst rück­wärts­ge­wand­te Geschichts­ver­mitt­lung statt, die von Hel­den­ver­eh­rung und Mon­ar­chie­ver­klä­rung mit­un­ter bis hin zu einer Offen­heit für Rechts­extre­mis­mus und Geschichts­re­vi­sio­nis­mus reicht. Kein Wun­der, dass Mar­tin Sell­ner vom HGM als iden­ti­tä­re Pro­jek­ti­ons­flä­che schwärmt – und auch der Atten­tä­ter von Christ­church sich dort auf­ge­hal­ten hat. Wei­ter…

Wochenschau KW 24/19

Hakenkreuz am Gang eines Hauses in der Glockengasse/Wien (Foto © privat)

Ins­ge­samt stan­den nun bereits 14 Per­so­nen wegen des Ver­dachts auf Wie­der­be­tä­ti­gung vor Gericht, die in der Kaser­ne Ried als Sol­da­ten tätig waren bzw. noch sind. Geschil­dert wur­den neo­na­zis­ti­sche Umtrie­be, die sich durch die gesam­te Kaser­nen­struk­tur zie­hen sol­len. Ver­ur­teilt wur­den der­wei­len nur weni­ge. Ein Öster­rei­cher reist mit Waf­fen nach Deutsch­land ein, hat auch rechts­extre­mes Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­al dabei und kann nach Hin­ter­le­gung von 300.- wei­ter­fah­ren. Auf Tour durch Neo­na­zi-Mee­tings soll ein alter Bekann­ter sein: der SS-Vete­ran Her­bert Bell­schan (von) Mil­den­burg. Wei­ter…

Wochenschau KW 20/19 (Teil 1)

Tur­bu­len­te Tage lie­gen hin­ter uns, und die wer­den wohl ähn­lich wei­ter­ge­hen. Die ÖVP-FPÖ-Regie­rung ist kra­chend geschei­tert, die Ein­sicht, dass mit Rechts­extre­men kein Staat zu machen ist, kam sehr spät und war von außen erzwun­gen. Das wird uns wohl noch über eini­ge Zeit wei­ter beschäf­ti­gen. In unse­rer Rück­schau auf die letz­te Woche geht’s aber um „busi­ness as usu­al“, dar­un­ter ein Pro­zess wegen Wie­der­be­tä­ti­gung scheint grö­ße­re Dimen­sio­nen zu haben, denn da sind eine Rei­he von (Ex-)Soldaten invol­viert, die die gesam­te Kaser­ne in Ried unter ein brau­nes Licht stel­len. Wei­ter…

Kunasek, der perfide CIA-Plan und der anständige Deutsche

Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck zum Hooton-Plan (Screenshot Facebook)

Eines haben die Mit­glie­der der öster­rei­chi­schen Bun­des­re­gie­rung gemein­sam: Bei der Beant­wor­tung von par­la­men­ta­ri­schen Anfra­gen wer­den sie plötz­lich sehr schweig­sam. Wenn es dann auch noch um Rechts­extre­mis­mus in der FPÖ geht, lässt die Aus­kunfts­freu­dig­keit noch mehr nach, dafür steigt pro­por­tio­nal die Pat­zig­keit im Ton. Aber es gibt selbst hier Abstu­fun­gen, ein Low­light hat jetzt Mario Kuna­sek auf eine Anfra­ge zu zwei auf­fäl­li­gen Kabi­nett­mit­ar­bei­tern gelie­fert. Wei­ter…

Nowotny-Gedenken: Anzeige bei Bundesheerdisziplinarkommission

Walter Seledec (Ex-ORF-Journalist, FPÖ-Bezirksrat und Mitbegründer Grabpflegeverein Nowotny; @Rechtsdrall)

Alle Jah­re wie­der, rund um den 8. Novem­ber, ver­sam­melt sich ein Grüpp­chen am Wie­ner Zen­tral­fried­hof, um dem NS-„Helden“ Wal­ter Nowot­ny zu geden­ken. Die­ses Jahr gibt’s aber Fol­gen: eine Anzei­ge durch Bir­git Hebe­in, die sie an die Dis­zi­pli­nar­kom­mis­si­on des Bun­des­heers wegen der Teil­nah­me des pen­sio­nier­ten Bun­des­heer­of­fi­ziers Wolf­gang Jung geschickt hat. Wei­ter…

Wochenschau KW 41

"Zufallsfunde" bei BVT-Hausdurchsuchungen (https://derstandard.at/jetzt/livebericht/2000089090991/1000132227)

Dies­mal bewe­gen wir uns zwi­schen „lus­ti­gem Geplän­kel“ beim Aus­tausch von Nazi-Con­tent, Haken­kreuz-Graf­fi­ti „aus Lan­ge­wei­le“ bis zu einem Holo­caust­leug­ner, der sich dage­gen wehrt, von Geschwo­re­nen als zurech­nungs­fä­hig bewer­tet zu wer­den. Ein Kabi­netts­mit­ar­bei­ter von Minis­ter Kuna­sek wird sich nicht nur zu sei­nen Face­book-Akti­vi­tä­ten erklä­ren müs­sen, son­dern auch, ob und war­um er Grund­wehr­die­ner für den FPÖ-Wahl­kampf ein­ge­teilt hat. Schließ­lich haben wir aus der Befra­gung der Lei­te­rin des Extre­mis­mus­re­fe­rats im BVT erfah­ren, dass es Zufalls­fun­de gege­ben habe. Was uns gleich zum „rech­ten Wort der Woche“ führt, das wir dies­mal Chris­toph Pöchin­ger, dem ehe­ma­li­gen Kabi­netts­mit­ar­bei­ter von Ex-Jus­tiz­mi­nis­te­rin Gastin­ger zuspre­chen, denn der unter­stellt der BVT-Mit­ar­bei­te­rin „Wahn­vor­stel­lun­gen“. Wei­ter…

Anfrage an Kunasek zu Mitarbeitern seines Kabinetts

aus der Anfrage an Mario Kunasek

Die Grü­ne Bun­des­rä­tin Ewa Dzied­zic hat an Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Mario Kuna­sek eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge gestellt, und die betrifft Man­fred Reindl, Vize­leut­nant im Bun­des­heer und den Gra­zer Ernst Brandl, Ex-Pres­se­spre­cher von Mario Eustac­chio. Bei­de zei­gen in ihren Face­book-Akti­vi­tä­ten nicht nur einen Hang zu Ver­schwö­rungs­theo­rien, son­dern auch ihre rechts­extre­me Gesin­nung. Nor­ma­ler­wei­se also kei­ne idea­len Vor­aus­set­zun­gen, um im Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um an höchs­ter Stel­le tätig zu sein, nor­ma­ler­wei­se … Wei­ter…