Mi 26. Nov. 2014, 19:00–20:30 GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Das Rechtsverständnis während der Zeit des Nationalsozialismus lautete „Recht ist, was dem Volke nützt“. Daher wurde jede Form der politischen Abweichung und Auflehnung, ja selbst die Solidarität mit den Familien von politisch Verfolgten von Sondergerichten geahndet. Weit mehr als 1.000 Urteile ergingen deshalb in Graz, über 200 davon waren Todesurteile. Weiter…
Das Wochenmagazin „News“ widmet einen ausführlichen Beitrag in der Ausgabe Nr. 41 (9.10.2014) dem SS-Offizier und Nazi-Verbrecher Wilhelm Höttl, der seine Nachkriegskarriere völlig unbehelligt als Geheimdienstmann und Gründer des Privatgymnasiums in Bad Aussee mit einem Orden, dem „Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ krönen konnte. Weiter…
Feministische Antifa oder Frauen-Antifa Gruppen entstanden in den frühen 1990er Jahren, meist als Reaktion auf einen fortgesetzten Sexismus in männlich dominierten Antifa-Zusammenhängen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Fantifa-Gruppen und auch in der antifaschistischen „Geschichtsschreibung“ spielen sie kaum eine Rolle. Das Buch „Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik“ will das ändern. Weiter…
Fr, 3. Mai, 19:00 – 21:00 Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Buchpräsentation: Das Dolfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938 — Vermessung eines Forschungsfeldes
Vortrag und Diskussion mit Florian Wenninger und Lucile Dreidemy
Die Diktatur Dollfuß/Schuschnigg 1933–1938 ist bis heute eine der umstrittensten Phasen der österreichischen Geschichte. In insgesamt 23 Beiträgen eines neu erschienenen Bandes, herausgegeben von Florian Wenninger und Lucile Dreidemy, unternehmen WissenschafterInnen nun den Versuch, eine Bilanz der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu ziehen und Perspektiven künftiger Forschungsarbeit zu entwickeln. Von Interesse sind dabei offene Fragen ebenso wie methodische Ansätze und bislang vernachlässigte Quellen. Behandelt werden neben politischen und sozialen Aspekten auch ökonomische, militärische und regionale Themen.
Florian Wenninger und Lucile Dreidemy, wissenschaftlicheR MitarbeiterIn am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, HerausgeberIn des Bandes Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungsfeldes (Böhlau Verlag, Wien 2013).
Autoritäre Entwicklung seit der Wende 1989 Vortrag und Buchpräsentation
Donnerstag, 18. April, 12:00 Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte Universitäts-Campus, Spitalgasse 2/Hof 1, 1090 Wien
Der Ausgang der ungarischen Parlamentswahlen im April 2010 markierte das vorläufige Ende eines Transformationsprozesses, von dem viele gehofft hatten, er würde eine Demokratisierung Ungarns bewirken. Das Gegenteil war der Fall: statt einer stetigen Öffnung hin zu einer pluralen Gesellschaft war seit der „Wende“ eine kontinuierliche völkisch-ethnische Schließung zu beobachten. Motor dieser Entwicklung war und ist die völkische Kultur des Landes. Sie kann dafür mitverantwortlich gemacht werden, dass die ungarische Gesellschaft seit vielen Jahren in einen großen völkischen Block und ein liberale, kosmopolitische und demokratische Minderheit gespalten ist. Ersterem ist der FIDESZ mit seiner Satellitenpartei KDNP ebenso zuzuordnen wie die faschistische Jobbik.
In ihrem Vortrag beschreibt die Kulturwissenschafterin Magdalena Marsovszky die Strukturen der völkischen und ethnopluralistischen Ideologie in Ungarn. Sie ist Co-Autorin des 2013 im Unrast-Verlag erschienenen Buches „Mit Pfeil, Kreuz und Krone. Nationalismus und autoritäre Krisenbewältigung in Ungarn“ (mit Andreas Koob und Holger Marcks).
Mit freundlicher Unterstützung durch das Dekanat der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
Von Michael GENNER (Mandelbaum Verlag) Michael GENNER präsentiert sein soeben im Mandelbaum Verlag erschienenes Buch. Er schreibt über seinen jahrzehntelangen Versuch, Verfolgte zu schützen, Menschenrechte zu verteidigen: von der Spartakus Kampagne „Öffnet die Heime“ bis zur Flüchtlingshilfe bei „Asyl in Not“. Das Buch gibt einen Einblick in ein spannendes, engagiertes, unbeugsames und nicht immer konfliktfreies Leben.
Susanne SCHOLL (ehemalige Leiterin ORF Büro Moskau, freie Journalistin und Autorin) führt das Gespräch mit Michael GENNER. Moderation: Thomas WALLERBERGER (RC)
Eine Buchempfehlung von Blick nach Rechts (bnr): „Der Journalist Olaf Sundermeyer legt mit „Rechter Terror in Deutschland. Eine Geschichte der Gewalt“ einen Reportageband zum Thema vor, welcher insbesondere der Darstellung bekannter und weniger bekannter Fälle der letzten Jahre über die NSU-Serienmorde hinaus große Aufmerksamkeit schenkt.”⇒ Weiter mit bnr.de — Anatomie brauner Militanz
Wer noch auf der Suche nach passenden Geschenken oder einer Feiertagslektüre ist – wir hätten da einige Tipps! Von den Büchern, die sich 2012 in literarischer oder dokumentarischer Form mit Rechtsextremismus und Nationalsozialismus auseinandergesetzt haben, wollen wir einige empfehlen. Weiter…
Termin: Mo. 10.12.2012 (Int. Tag der Menschenrechte) Ort: Mattersburg, Die Stub´n am Hauptplatz, Bad Sauerbrunn, www.die-stubn.at Beginn: 19:00.
Ganz Europa sieht sich mit erstarkenden politischen Gruppierungen konfrontiert, die für sich beanspruchen im Namen “des Volkes” zu sprechen. Diese populistischen Parteien denunzieren die anderen als elitär und greifen kulturelle, ethnische und religiöse Minderheiten an. Grundlagen des Zusammenlebens wie Respekt und Toleranz, Freiheit und Vielfalt werden in Frage gestellt.
Grüne Bildungswerkstatt & Grüne Wirtschaft Burgenland laden zur Diskussion mit:
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Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT 46 2024 1050 0006 4476
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