In ganz Europa sehen sich die Gesellschaften mit erstarkenden politischen Gruppierungen konfrontiert, die für sich beanspruchen, im Namen des Volkes zu sprechen. Diese populistischen Parteien denunzieren die anderen als elitär und greifen kulturelle, ethnische und religiöse Minderheiten an. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren den Erfolg des Populismus und machen sich Gedanken über mögliche Strategien gegen diese „Phantasten der Vereinfachung“. Weitere Informationen und Bestellformular auf gbw.at — Rechtspopulismus in Europa
Filter Schlagwort: Empfehlungen
Buchpräsentation Jüdisches Leben in der Vorstadt — Ottakring und Hernals
Do, 17. Oktober, 18:00 – 20:00
Festsaal der Bezirksvorstehung Hernals, 1170 Wien, Elterleinplatz 14, 1.Stock, links.
Um Anmeldung wird gebeten! Telefonisch unter 01/4000–17118 oder 01/4000–16117 oder per mail unter [email protected] sowie [email protected] .
ADUNKA, Evelyn / ANDERL, Gabriele In Anwesenheit von Schriftsteller Frederic Morton, der am 5. Oktober 1924 in Hernals als Fritz Mandelbaum geboren wurde.
In den Bezirken Ottakring und Hernals, 1892 durch die Eingemeindung selbständiger Vororte entstanden, lebten 1910 2,6 bzw. 2 Prozent der Mitglieder der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde. Der große Tempel in der Hubergasse, drei Bethäuser und soziale Vereine zeugten von einem aktiven jüdischen Leben. Unter den hier lebenden Juden und Jüdinnen waren wohlhabende Unternehmer und Grundbesitzer, vor allem aber viele ArbeiterInnen, kleine Gewerbetreibende, TaglöhnerInnen und Hausierer. Ein Teil von ihnen war zum Christentum konvertiert, konfessionslos oder lebte in gemischt-konfessionellen Ehen, viele waren in der Arbeiterbewegung aktiv.
Auf Basis von Archivquellen, zeitgenössischen Publikationen, Erinnerungen und Interviews beleuchtet das Buch das jüdische Leben in den beiden Bezirken vor dem März 1938, vor allem aber auch die Verfolgung, Beraubung, Flucht und Deportation während der NS-Zeit. Es werden die Lebensläufe prominenter Bewohner wie der Schriftsteller Ernst Waldinger und Frederic Morton (Fritz Mandelbaum) oder der Mitglieder der Industriellenfamilie Kuffner ebenso nachgezeichnet wie jene von wenig bekannten jüdischen OttakringerInnen und HernalserInnen.
Erscheint im Oktober 2013
Die geheimen freiheitlichen Facebook-Hetzer
Die geheime Facebook- Gruppe „Wir stehen zur FPÖ“ (mit einem Rufzeichen) ging vor Monaten aus der offenen Gruppe „Wir stehen zur FPÖ“ (mit drei Rufzeichen) hervor. Rund 150 Personen wurden in die neue Gruppe übernommen. Handverlesen und nach Überprüfung. Man wollte schließlich „wieder eine seriöse Unterstützungsgruppe für unsere Partei“ werden. Die Resultate sind jetzt nachlesbar. Weiter…
Buch: FANTIFA
Feministische Antifa oder Frauen-Antifa Gruppen entstanden in den frühen 1990er Jahren, meist als Reaktion auf einen fortgesetzten Sexismus in männlich dominierten Antifa-Zusammenhängen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Fantifa-Gruppen und auch in der antifaschistischen „Geschichtsschreibung“ spielen sie kaum eine Rolle. Das Buch „Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik“ will das ändern. Weiter…
Buchpräsentation: Geschichte der Juden in Österreich
Di, 14. Mai, 19:00 – 20:30
Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 6 (Lift), 1. Stock, 1010 Wien
Buchpräsentation Herwig Wolfram (Hrsg.) „Geschichte der Juden in Österreich” Verlag Ueberreuter
Buchpräsentation: Das Dolfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938 — Vermessung eines Forschungsfeldes
Fr, 3. Mai, 19:00 – 21:00
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Buchpräsentation: Das Dolfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938 — Vermessung eines Forschungsfeldes
Vortrag und Diskussion mit Florian Wenninger und Lucile Dreidemy
Die Diktatur Dollfuß/Schuschnigg 1933–1938 ist bis heute eine der umstrittensten Phasen der österreichischen Geschichte. In insgesamt 23 Beiträgen eines neu erschienenen Bandes, herausgegeben von Florian Wenninger und Lucile Dreidemy, unternehmen WissenschafterInnen nun den Versuch, eine Bilanz der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu ziehen und Perspektiven künftiger Forschungsarbeit zu entwickeln. Von Interesse sind dabei offene Fragen ebenso wie methodische Ansätze und bislang vernachlässigte Quellen. Behandelt werden neben politischen und sozialen Aspekten auch ökonomische, militärische und regionale Themen.
Florian Wenninger und Lucile Dreidemy, wissenschaftlicheR MitarbeiterIn am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, HerausgeberIn des Bandes Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungsfeldes (Böhlau Verlag, Wien 2013).
18.4. INTERAKTIONEN – Magdalena Marsovszky: Ungarns konservative Revolution
Autoritäre Entwicklung seit der Wende 1989
Vortrag und Buchpräsentation
Donnerstag, 18. April, 12:00
Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte
Universitäts-Campus, Spitalgasse 2/Hof 1, 1090 Wien
Der Ausgang der ungarischen Parlamentswahlen im April 2010 markierte das vorläufige Ende eines Transformationsprozesses, von dem viele gehofft hatten, er würde eine Demokratisierung Ungarns bewirken. Das Gegenteil war der Fall: statt einer stetigen Öffnung hin zu einer pluralen Gesellschaft war seit der „Wende“ eine kontinuierliche völkisch-ethnische Schließung zu beobachten. Motor dieser Entwicklung war und ist die völkische Kultur des Landes. Sie kann dafür mitverantwortlich gemacht werden, dass die ungarische Gesellschaft seit vielen Jahren in einen großen völkischen Block und ein liberale, kosmopolitische und demokratische Minderheit gespalten ist. Ersterem ist der FIDESZ mit seiner Satellitenpartei KDNP ebenso zuzuordnen wie die faschistische Jobbik.
In ihrem Vortrag beschreibt die Kulturwissenschafterin Magdalena Marsovszky die Strukturen der völkischen und ethnopluralistischen Ideologie in Ungarn. Sie ist Co-Autorin des 2013 im Unrast-Verlag erschienenen Buches „Mit Pfeil, Kreuz und Krone. Nationalismus und autoritäre Krisenbewältigung in Ungarn“ (mit Andreas Koob und Holger Marcks).
Mit freundlicher Unterstützung durch das Dekanat der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
„Einmal Palästina und zurück” — Einladung zur Buchpräsentation
Die Israelitische Kultusgemeinde und die Edition Steinbauer laden herzlich zur Präsentation des Buches von Karl Pfeifer
„Einmal Palästina und zurück” Weiter…
Buchpräsentation: Verleitung zum Aufstand — Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus
Mi, 27. Februar, 19:00 – 21:00
Republikan. Club, Rockhg. 1, 1010 Wien
Von Michael GENNER (Mandelbaum Verlag) Michael GENNER präsentiert sein soeben im Mandelbaum Verlag erschienenes Buch. Er schreibt über seinen jahrzehntelangen Versuch, Verfolgte zu schützen, Menschenrechte zu verteidigen: von der Spartakus Kampagne „Öffnet die Heime“ bis zur Flüchtlingshilfe bei „Asyl in Not“. Das Buch gibt einen Einblick in ein spannendes, engagiertes, unbeugsames und nicht immer konfliktfreies Leben.
Susanne SCHOLL (ehemalige Leiterin ORF Büro Moskau, freie Journalistin und Autorin) führt das Gespräch mit Michael GENNER. Moderation: Thomas WALLERBERGER (RC)
Blick nach Rechts: Anatomie brauner Militanz
Eine Buchempfehlung von Blick nach Rechts (bnr): „Der Journalist Olaf Sundermeyer legt mit „Rechter Terror in Deutschland. Eine Geschichte der Gewalt“ einen Reportageband zum Thema vor, welcher insbesondere der Darstellung bekannter und weniger bekannter Fälle der letzten Jahre über die NSU-Serienmorde hinaus große Aufmerksamkeit schenkt.” ⇒ Weiter mit bnr.de — Anatomie brauner Militanz