Vorab: Ja, sie müssen! Solange nämlich in dem oberösterreichischen Ort Waizenkirchen ein Denkmal steht, das in ehrenvoller Weise an 13 Soldaten der Waffen-SS erinnert, die am 4. Mai 1945 von alliierten Soldaten erschossen worden waren. Es ist der Bürgermeister des Ortes, den es offenbar nervt, wenn Medien über das verquere Gedenken an Mitglieder einer verbrecherischen Organisation schreiben. Weiter…
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Die Sternsinger und der schwarze Bürgermeister
Aus dem Morgenland kamen sie in der Bibel – Weise, Magier oder Sterndeuter – und brachten dem Kind in Bethlehem Weihrauch, Myrrhe und Gold. Später wurden aus der unbestimmten Zahl von Weisen oder Sterndeutern drei Könige, die den damals bekannten Erdteilen zugeordnet wurden. Die Kontinente spielten so wie die Hautfarbe in der biblischen Erzählung keine Rolle. Für manche Rechte ist die Hautfarbe aber das Allerwichtigste. Auch ein ÖVP-Bürgermeister will nicht spenden, wenn kein Schwarzer dabei ist. Weiter…
Wochenschau KW 52, 53/20, 1/21 (Teil 2)
Einen weiterer Fund von Waffen garniert mit NS-Devotionalien gab’s in Wien-Floridsdorf. Zwei FPÖ-Gemeinderäte aus Niederösterreich vergleichen geschichtsvergessen die Corona-Maßnahmen mit dem Nationalsozialismus und geraten so in eine verharmlosende Schiene. Zumindest mit einem beschäftigt sich nun die Justiz. Die FPÖ Burgenland beschäftigt sich mit sich selbst – da bahnt sich die völlige Eskalation eines schon länger dauernden Konflikts an. Ausgerechnet die Stadt Imst, die bereits fünf Jahre vor dem Anschluss Hitler zum Ehrenbürger ernannte, weigert sich, eine nach dem widerlichen Nazi-Dichter Jakob Kopp benannte Straße umzubenennen. Weiter…
Wiener Akademikerbund (Teil 1): Vortragserlebnis der Sonderklasse?
Deal! Wenn sich 50 bis 70 Personen während des Lockdown zu einem Vortrag beim rechten Wiener Akademikerbund treffen – auf engem Raum, ohne Masken, ohne Abstandsgebot –, dann gibt es höchstens eine Anzeige. Eine! Vielleicht! Wobei das Attribut „rechts“ beim Wiener Akademikerbund schon ziemlich verharmlosend wäre. Was wir sonst noch über diesen Verein herausgefunden haben, berichten wir hier in Etappen. Weiter…
Gastbeitrag: Das unerbittliche Engelsgesicht
Wenn man sieht, wie Österreichs Politik die Gesellschaft spaltet, kann man guten Gewissens sagen, das Virus ist ein Lercherl dagegen. Lasst euch das von einem Risiko-Patienten gesagt sein: Fürchten muss man sich hierzulande vor der subtilen Unterwanderung der Demokratie durch rechtsextremes Gedankengut, rechts von Mitte-Rechts. Lest doch das biografische Buch von Reinhold Mitterlehner, „Haltung, 2019, Verlag Ecowin“! Es beschreibt die Geschichte einer auf den Kopf gestellten Königsmord-Tragödie, einer infernalischen Intrige. Ein Gastbeitrag von Lutz Elija Popper. Weiter…
Wochenschau KW 37/20
Die FPÖ schäumt wieder einmal, weil „eine dubiose Ansammlung von FPÖ-Hassern“ (blauer O‑Ton) den steirischen Vizeklubobmann Hermann angezeigt und die Staatsanwaltschaft nun die Aufhebung von dessen parlamentarischer Immunität beantragt hat. Der Betreiber der Hetzseite „Hartgeld“ ist verhaftet worden, aber seine Seite ist inklusive Morddrohungen u.a. gegen Justizministerin Zadić nicht nur noch immer online, sondern wird weiter mit Einträgen versorgt. Weiter…
Wochenschau KW 36/20
Schützenhilfe aus Deutschland holte sich die heimische Pandemieleugnerszene für eine Kundgebung in Wien und Graz. Zumindest die Erstere wird juristische Nachspiele haben. Keine Woche ohne Wiederbetätigung(en), diesmal allerdings hervorstechend ein Kärntner FPÖ-Gemeinderat, in dessen Haus sich eine NS-Devotionaliensammlung befand und möglicherweise noch immer befindet. Weiter…
„Demokratische Zumutung“ – Wolfgang Sobotka im ZIB 2‑Interview
Vorbei ist er der Gedenktag anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des KZ Mauthausen und seiner Nebenlager. Am Abend gab’s in der ZiB 2 ein Interview mit Wolfgang Sobotka. Dazu hätten wir einige Anmerkungen. Weiter…
Wochenschau KW 6/20
Weil FDP und CDU mit der AfD gemeinsame Sache gemacht haben, ist in Thüringen mit Ausstrahlung nach ganz Deutschland der politische Bär los – ein Ende ist nicht in Sicht. Wir backen derweilen hierzulande kleinere Brötchen, da es – wie praktisch! – keine Mehrheiten dagegen gibt, wenn ÖVP oder SPÖ mit der rechtsextremen FPÖ kooperieren. Aber den Wiener VP-Abgeordneten Juraczka fröstelt, jedoch wegen der Linken. Irgendjemand wollte am Turnersee eine Wohnung mit NS-Nostalgie vermieten, geht jetzt hoffentlich aber selbst baden. Weiter…
Wochenschau KW 3/20
Wer jemandem eine „frohe Reichskristallnacht“ wünscht und den 20. April als „Tag des Herrn“ bezeichnet, gehört vor ein Gericht. Und vor dem musste sich ein 24-Jähriger in Feldkirch verantworten. Manchmal lauter, manchmal stiller sterben nun immer mehr braun-rechtsextreme Medien, in den letzten Monaten durften wir uns gleich von drei verabschieden. Und verabschiedet hat sich im Burgenland gleich eine ganze Ortsgruppe aus der FPÖ. Weiter…