
Man sollte doch meinen, dass FPÖ-Ideologen eingedenk ihrer Regierungsbeteiligung einmal damit beginnen würden, sich in mehr Vorsicht zu üben, was ihre intellektuellen Bezugsquellen angeht. Dem ist aber nicht so, wie die anhaltende Rezeption von Carl Schmitt zeigt. So wird der intellektuelle Wegbereiter und Unterstützer des Nationalsozialismus weiterhin glorifiziert und seine Rechtslehre – oder weniger euphemistisch: seine völkische Gewalttheologie – wird nicht einmal in den übelsten Details kritisiert. Weiter…