Diesmal im Wochenrückblick: aus Beton gegossene Hakenkreuze an der Wohnzimmerwand eines Burgenländers, Hakenkreuze am Kaffeehäferl bei einem Kärntner, Nazi-Chats bei einem weiteren Burgenländer und zwei Prozesse gegen frühere Mitglieder des Staatenbundes. Dazu ein FPÖ-Bundesrat, den die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Verhetzung im Visier hat und der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Ragger, der sich einst seinen Rücktritt als Kärntner FPÖ-Parteiobmann großzügig entlohnen hat lassen. Weiter…
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Wochenschau KW 28–33/22 (Teil 4: Rechte Attacken und Schmierereien im Sommer)
Seit geraumer Zeit müssen wir einen massiven Anstieg rechtsextremer Aktivitäten in Österreich feststellen. Einige davon landen dann vor Gericht (auch da ist der Anstieg beträchtlich), aber viele bleiben unaufgeklärt oder können erst Jahre später konkreten Personen zugeordnet werden. Hakenkreuzschmierereien finden nicht immer den Weg in die mediale Berichterstattung, andere nicht eindeutig zuordenbare Aktionen noch seltener. Auffällig ist heuer, dass die Attacken auch im Sommer nicht nachlassen. Weiter…
Wochenschau KW 27/22
Ein letzter Wochenrückblick, bevor auch wir uns in die Sommerpause verabschieden. Hier geht’s u.a. um einen Bundesheeroffizier, der NS-Devotionalien gesammelt, eine Wehrmachtsuniform samt braunen Aufnäher getragen und den Hitlergruß gezeigt hatte. Er kam mit einem – noch nicht rechtskräftigen – relativ milden Urteil davon. Weiter…
Chronik der rechtsextremen Vorfälle bei der Polizei ab Herbst 2020
Bis August 2020 hatten wir unsere Chronik der rechtsextremen Vorfälle bei der Polizei zwischen 2010 und 2020 geführt. Hier folgt es eine Aktualisierung von Herbst 2020 bis Februar 2024 mit bislang 25 Vorfällen. (Stand 20.4.24) Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Wochenschau KW 20/22 (Teil 1)
In drei der vier Wiederbetätigungsprozesse, über die in der letzten Woche medial berichtet wurde, ging’s um braune Chatnachrichten, aber nicht nur. Ein Burgenländer hatte zudem vom Bundesheer widerrechtlich ein Sturmgewehr abgezweigt. Ein ehemaliges Mitglied von B&H‑Vorarlberg gab sich vor Gericht zwar geläutert, seine Ex-Ehefrau wusste jedoch anderes zu berichten. Weiter…
Rechtsextreme Straftaten 2021 – Entwicklung und Bundesländervergleich
Das Jahr 2021 war nach zwei Jahren des Rückgangs wieder durch einen Anstieg von rechtsextrem motivierten Straftaten gekennzeichnet. Die Pandemie hat mit den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen zweifellos dazu beigetragen, worauf möglicherweise auch eine teilweise Verschiebung der Hotspots zurückzuführen ist. Erstmals liegen auch Zahlen zu beteiligten Jugendlichen vor. Weiter…
Wochenschau KW 14, 15/22
Wieder einmal eine Hausdurchsuchung, bei der illegale Waffen und wohl auch brauner Schrott aufgestöbert wurden. Im Polizeibericht sind das allerdings nur Randnotizen. Es ist ein rechtes Land: Oberösterreich. Denn dort finanziert nicht nur die FPÖ Rechtsextreme, sondern auch die ÖVP. Aktuelles Beispiel: Aufträge aus öffentlichen Geldern seitens oberösterreichischer ÖVP-Landespolitiker an die Agentur des Stefan Magnet. Weiter…
Wochenschau KW 5, 6/22
Eine Politikerin erklärt Corona-Demonstrant*innen in Bregenz, dass sie mit Faschisten mitlaufen – die Empörung über die Politikerin war groß. Wenige Tage zuvor fuhr eine Frau – ebenfalls in Bregenz bei einer Demo – mit ihrem Auto direkt auf drei Polizisten zu, die sich nur durch einen Sprung auf die Seite retten konnten. Der „Vorfall“ erregte bei den Demonstrierenden offenbar keine Empörung und verschwand auch recht schnell wieder aus den Medien. Weiter…
Wochenschau KW 3/22 (Teil 2)
Der FPÖ-Spitzenkandidat in Waidhofen liest offenbar wenig. Die Angabe, als letztes Buch Hitlers „Mein Kampf“ gelesen zu haben, wurde nun zu seinem eigenen Kampf ums politische Überleben. In der letzten Woche wurden gleich drei größere Waffenfunde publik: zwei in Oberösterreich und einer in Niederösterreich. Der Wiener Polizei ist letzte Woche ein katholischer Seelsorger abhanden gekommen. Der wurde vom Kardinal „entpflichtet“, nachdem er sich als Sprecher von impfkritischen Polizist*innen hervorgetan hatte und zusammen mit Rutter und Brejcha bei einer Demo aufgetreten ist. Ein Disziplinarverfahren haben auch ein niederösterreichischer und ein Vorarlberger Polizist am Hals. Weiter…
Wochenschau KW 2/22
Rätsel gibt eine Gruppe auf, die Ex-Innenminister Nehammer nach Razzien noch als „terrorähnlich“ tituliert hatte. Nun sind die Ermittlungen gegen alle Mitglieder eingestellt worden, und ein angeblicher Bundesheerangehöriger ist überhaupt verschwunden. Ein Grazer Jurist verschickte jahrelang Nazi-Müll und gab als Grund an, er sei von der Datenmenge überfordert gewesen. Müssen wir das verstehen? Weiter…