„Hallihallo. Gibt es Neuigkeiten für die nächste Zeit?“, flötet Erich ins interne Schwurblervereinsforum, das der inzwischen pleitegegangene Imster Busunternehmer A.T. für seine Fans eingerichtet hat. Erich ist ohne Antwort geblieben, was auch daran liegen könnte, dass der Vereinspräsident andere Nöte hat – ziemlich große sogar. Weiter…
Filter Schlagwort: Tirol
Wochenrückblick KW 11/23
Ein in einem Klagenfurter Szenelokal jobbender Kellner zeigte sich vor Gericht von einer herausragenden Ahnungslosigkeit geschlagen und meinte, nicht zu wissen, wer Adolf Hitler gewesen sei. Ein Oberösterreicher wiederum scheint wohl von einer bemerkenswerten Dummheit geschlagen zu sein: In seinem Haus wurden Nazi-Devotionalien gefunden, obwohl bereits zuvor eine Anzeige des MKÖ gegen ihn durch alle Medien gegangen ist. Weiter…
Landeck: Blaue Bundesheerler bilanzieren braun
Zwei Berufsoldaten aus der Landecker Pontlatz-Kaserne standen am 3. März in Innsbruck wegen NS-Wiederbetätigung (§ 3g Verbotsgesetz) vor Gericht, ein dritter wurde bereits im Februar verurteilt. Zwei sind bei der blauen Bundesheergewerkschaft aktiv, einer sogar als Landesöffentlichkeitsreferent.
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Wochenrückblick KW 9/23 (Teil 1): Prozesse
In Innsbruck standen zwei Ex-Berufssoldaten vor Gericht und fassten Schuldsprüche nach dem Verbotsgesetz aus. Das hatte ein Bauarbeiter bereits hinter sich, nun musste er erklären, warum er trotz eines Waffenverbots ein ganzes Arsenal zu Hause gelagert hatte. Spoiler: Sammlerleidenschaft! Die anderen Fälle bewegen sich zwischen vollkommenem Schwachsinn und angeblicher Bildungsferne. Weiter…
Wochenrückblick KW 7/23
Ein Niederösterreicher war erst 14, als er begann, NS-Propaganda zu sammeln und zu verbreiten. In seinem Ziel, die NSDAP wieder zu installieren, wurde er nun eingebremst. In Tirol frönten elf Mitglieder in einer WhatsApp-Gruppe dem Deutschen Reich 1933–45, während ein Steirer als Mitglied des 2017 zerschlagenen Staatenbundes die österreichische Demokratie wegputschen wollte. Weiter…
Vom HGM nach Landeck
In unserer Arbeit gibt es wenig Erfreuliches zu berichten. Hitlergrüßer, Holocaustleugner oder Hetzer gehören zum Alltag. Umso wichtiger, wenn zwischendurch auch einmal von Erfolgen berichtet werden kann. Was wir heute mit Berichten über die jüngsten Entwicklungen beim Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) und das Nazi-Video in Landeck machen. Weiter…
Wochenrückblick KW 6/23 (Teil 1): Prozesse
Eine Reihe äußerst glimpflicher Urteile, angebliche Ahnungslosigkeit über das Verbotsgesetz und Alkoholismus prägten die Prozesse der letzten Woche. Ein Linzer war von groben Gedächtnislücken befallen, einem Pongauer gefällt alles, was alt ist – und damit auch Nazi-Devotionalien und Waffen –, ein Tiroler war besoffen und ein Wiener hatte einen Hass auf alle(s). Nur eine Niederösterreicherin fand ohne Umschweife, es sei gerechtfertigt, Migranten pauschal zu diffamieren. Weiter…
Revival eines Nazi-Propagandafilms in Landeck
Es ist eine merkwürdige Geschichte, auf die wir da vor wenigen Tagen aufmerksam wurden. Ein Video über die Stadtgemeinde Landeck war auf die Plattform „Vimeo“ hochgeladen worden. Vorgeblich die Geschichte der Stadt zwischen 1923 und 1945 schildernd, bestand das Machwerk hauptsächlich aus weitgehend unkommentiertem Nazi-Propagandamaterial. Ein braunes Jubel-Video? Im Abspann wird die Stadtgemeinde Landeck als Produzentin des Videos ausgewiesen. Weiter…
Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 2): 1 Nazi, 3 Staatsverweigerer und Blood & Honour
Vom „Deutschen Kaiserreich“, das wie im Fall eines Oberösterreichers ganz schön braun sein kann über zwei Prozesse gegen ehemalige Aktive im staatsfeindlichen „Staatenbund“ bis zu einer Bürgerversammlung im Vorarlbergerischen Koblach, die durch die Beteiligung von (amts)bekannten Neonazis ziemlich kippte, reichen Meldungen aus der vergangenen Woche. Weiter…
Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 1): Prozesse
In Eisenstadt fanden in der letzten Woche gleich sechs Prozesse nach dem Verbotsgesetz statt. Betroffen waren eine Reihe von Männern, die sich in einer WhatsApp-Gruppe fleißig wiederbetätigt hatten. Und in der Bundesheerkaserne Landeck ist im Zuge von Ermittlungen gegen zwei Vorgesetzte wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung gleich noch eine ganze Gruppe mit 15 Angehörigen aufgeflogen. Der erste aus der Riege wurde letzte Woche nach dem Verbotsgesetz verurteilt. Weiter…