Am 19.1. stand eine Buchautorin in Linz vor Gericht. Die Anklage: Wiederbetätigung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Ein Buch hatte sie geschrieben, weil sie die Unschuld eines zu langjähriger Haft im Maßnahmenvollzug Verurteilten beweisen wollte. Das Problem damals: Der Verurteilte war ein wegen eines brutalen Mordes verurteilter Neonazi. Ihr Problem jetzt: Sie ist die Lebensgefährtin eines anderen prominenten Neonazis, nämlich Manuel S. vom „Objekt 21“. Weiter…
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Schändungen von Gedenkstätten: rechtsextremer Hintergrund
Die Grünen habe eine Anfrage an Innenminister Gerhard Karner gestellt und wollten wissen, wie es mit den Schändungen von Gedenksteinen/Denkmälern/Mahnorten für Opfer des Nationalsozialismus, des Faschismus und des Holocaust seit 2020 aussieht. Vorweg: In der Aufstellung des Innenministers sind aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen einige bekannte Straftaten nicht erfasst. Weiter…
Spotify cancelt Sellner – aber nicht ganz
Der Musik-Streamingdienst Spotify hat den Podcast „Audioanalysen“ des neofaschistischen Aktivisten Martin Sellner gelöscht. Bei Apple findet sich das Format allerdings nach wie vor. Im nicht-digitalen Raum wird es auch enger für Sellner: Eine Einreisesperre nach Deutschland wird erwogen. Weiter…
Rückblick KW 3/24
Ein Stand-Up-Hitler wurde in Graz freigesprochen, ein Neonazi fasste in Feldkirch einen Schuldspruch aus, und für Hakenkreuz-Tattoos gab es eine Diversion. In Tirol gab es zwei Anzeigen aufgrund von „Heil Hitler“-Rufen. In Linz gibt der ÖVP-Landeshauptmann Stelzer wiedermal den Ehrenschutz für einen rechtsextremen Ball, und in Texingtal wird offenbar die kritische Aufarbeitung des Dollfuß-Huldigungs-Museums torpediert. Weiter…
Neujahrsrede Herbert Kickl: eine Analyse
Der aus dem oberösterreichischem Freistadt stammende ehemalige Gymnasiallehrer und Kabarettist Ernst Aigner hat Herbert Kickls Rede, die der beim FPÖ-Neujahrstreffen in Premstätten gehalten hat, unter die Lupe genommen und eine sehr lesenswerte Analyse verfasst. Wir veröffentlichen sie mit freundlicher Genehmigung des Autors. Weiter…
Alle Buspassagiere stellen sich gegen Neonazi
Als „Brunello“ im Vorjahr am Bahnhof von Ebenfurth (NÖ) vom Zug in den Schienenersatzverkehr umsteigen soll, beschimpft er einen Security-Mitarbeiter auf das Widerlichste, schreit mehrmals „Sieg Heil“ und droht mit Kickl. Dann passiert das Bemerkenswerte: Die Passagiere des Ersatzbusses weigern sich, mit einem Nazi gemeinsam den Bus zu benützen. Jetzt wurde über die Ehre der Passagiere und die Wiederbetätigung von „Brunello“ vor dem Landesgericht Wiener Neustadt verhandelt. Weiter…
Rechtsextreme Medienmacher: Herrenmenschenfantasien und Verschwörungswahn
Beim RTV-Jahresrückblick der selbsternannten „Chefredakteure“ schlägt Stefan Magnets neonazistische Sozialisierung ungeschminkt durch. Magnet (AUF1) ergeht sich in rassistischem Wahn und halluziniert von einem „Krieg gegen die Weißen“ und den „biologischen Kraftreserven“ der „Europäer“. Weiter…
Kickl und ein kalkulierter Verfassungsbruch?
Seit dem Frühjahr 2023 läuft FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit der Ansage herum, dass er „Volkskanzler“ werden will. Fragt sich: Wie will Kickl etwas werden, was die österreichische Verfassung explizit nicht vorsieht? Durch einen Verfassungsbruch? Weiter…
Ex-BZÖler wegen massiven Betrugs angeklagt
Ein erst 25-jähriger Kärntner Ex-BZÖ-Lokalpolitiker, dem dutzende Betrugsdelikte vorgeworfen werden, muss nun auf die Anklagebank. Weiter…
Rückblick KW 2/24
Für den Neonazi Manuel S. („Objekt 21)”) gibt’s eine Haftverlängerung, und das Mauthausen Komitee Österreich warnt vor zu langsamen Ermittlungen gegen jene steirischen FPÖ-Funktionäre, die in dem Grazer Finanzskandal und wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung als Beschuldigte geführt werden.
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