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Zwei Tote und zwei Rechtsextreme

In der Ort­schaft Piel­ach der Stadt­ge­mein­de Melk tötet der 42-jäh­ri­ge René M. sei­nen Stief­va­ter und lie­fert sich mit der Spe­zi­al­ein­heit Cobra einen Schuss­wech­sel, bevor er ver­haf­tet wird. Die Mord­waf­fe, eine Pis­to­le, hat er von sei­nem Nach­barn erwor­ben – ille­gal. Der Nach­bar wird weni­ge Tage nach der Tat tot auf­ge­fun­den. Sui­zid? Fix scheint, dass bei­de – mut­maß­li­cher Täter und Nach­bar – Rechts­extre­me waren. Wei­ter…

Wiener Neustadt: Der Eiernockerl-Biker

Grau­er Pfer­de­schwanz, grau­er Voll­bart, Jeans, Karo­hemd, Kapu­zen­shirt, locker und selbst­si­cher im Auf­tre­ten – ein Biker wie aus dem Bil­der­buch. Am 18.4. stand Rudolf F. wegen Wie­der­be­tä­ti­gung vor dem Lan­des­ge­richt Wie­ner Neu­stadt. Dass ihm poli­ti­sche Moti­ve unter­stellt wer­den, bloß weil er Fotos von sich mit Hit­ler­fri­sur und Bärt­chen gepos­tet hat, ein­mal auch Eier­no­ckerl essend, da ver­steht er die Welt nicht mehr. Hat denn nie­mand mehr einen Sinn für Humor? Ein Prozessbericht.

Wei­ter…

Hitler-Häferl, Eiernockerl am 20.4. und eine schwere Körperverletzung

Das Lan­des­ge­richt Kor­neu­burg hat ein ganz spe­zi­el­les Pro­blem mit Neo­na­zis, die dort ange­klagt wer­den. Die betä­ti­gen sich ger­ne vor den Augen der Poli­zei wie­der – damit es dann vor Gericht kei­ne Zwei­fel gibt. Das war so im Okto­ber 2021 bei dem alko­ho­li­sier­ten Kor­neu­bur­ger, der die ein­schlä­gi­ge Gruß­for­mel samt Hand­be­we­gung aus­führ­te. Und jetzt bei Ger­hard S., der die Poli­zis­ten bei sei­ner Fest­nah­me mit dem Hit­ler-Kaf­fe­hä­ferl inklu­si­ve Foto begrüß­te. Bei der Ver­hand­lung am 18. April am Lan­des­ge­richt Kor­neu­burg ver­such­te er sich trotz­dem in einer nicht beson­ders ori­gi­nel­len Ver­tei­di­gungs­va­ri­an­te. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 12 ‚13, 14/23 (Teil 2): Diverses

Nach dem laut­star­ken Abspie­len einer Hit­ler-Rede in einer Inns­bru­cker Tief­ga­ra­ge hat es fast sechs Jah­re gebraucht, bis es zum Pro­zess gekom­men ist: Ange­klagt war ein satt­sam bekann­ter Rechts­extre­mer aus Ita­li­en. Selt­sa­mes war aus dem Innen­mi­nis­te­ri­um zu ver­neh­men: Eine in Nie­der­ös­ter­reich ansäs­si­ge Deut­sche wur­de abge­scho­ben, nach­dem ihr das Betrei­ben von Nazi-Chat­grup­pen nach­ge­wie­sen wur­de. Zudem soll sie Anschlags­ge­dan­ken geäu­ßert haben. Hin­ter­grün­de und Netz­wer­ke zu die­sem Fall blei­ben im Dun­keln. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 10/23 (Teil 2): Staatsverweigerer und andere Rechtsextreme

Der Schwei­zer Staats­ver­wei­ge­rer und Mul­ti­mil­lio­när Dani­el Model hat in Graz bei einem Beru­fungs­pro­zess eine Geld­stra­fe von mehr als einer Mil­li­on Euro aus­ge­fasst – und damit gespart. Einen kurio­sen Auf­tritt gab’s von zwei Staats­ver­wei­ge­rern am Lan­des­ge­richt Eisen­stadt. Und: Nach dem Brand­an­schlag auf ein Lin­zer Asyl­quar­tier fragt sich, ob die Exe­ku­ti­ve den Fall dies­mal auf­klä­ren kann. Skep­sis ist aus Erfah­rung ange­bracht. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 10/23 (Teil 1): Eisbergspitzen bei Wiederbetätigung

Wäh­rend das Innen­mi­nis­te­ri­um noch sei­ne Rechen­schie­ber für die Zäh­lung der rechts­extre­men Delik­te über­prüft, bele­gen die Daten der zurück­lie­gen­den Kalen­der­wo­che, dass die NS-Wie­der­be­tä­ti­gung gera­de so etwas wie eine Kon­junk­tur erlebt. „Gleich vier anbe­raum­te der­ar­ti­ge Ver­fah­ren in nur einer Woche sind doch unge­wöhn­lich“, wun­dern sich die „Salz­bur­ger Nach­rich­ten“ (6.3.2023). Stimmt! Wenn man dazu noch in Rech­nung stellt, dass auf jedes geführ­te Straf­ver­fah­ren nach dem Ver­bots­ge­setz unege­fähr zehn ein­ge­stell­te kom­men, dann wird klar, dass die Pro­zes­se nur die Spit­ze eines brau­nen Eis­bergs bil­den. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 9/23 (Teil 1): Prozesse

In Inns­bruck stan­den zwei Ex-Berufs­sol­da­ten vor Gericht und fass­ten Schuld­sprü­che nach dem Ver­bots­ge­setz aus. Das hat­te ein Bau­ar­bei­ter bereits hin­ter sich, nun muss­te er erklä­ren, war­um er trotz eines Waf­fen­ver­bots ein gan­zes Arse­nal zu Hau­se gela­gert hat­te. Spoi­ler: Samm­ler­lei­den­schaft! Die ande­ren Fäl­le bewe­gen sich zwi­schen voll­kom­me­nem Schwach­sinn und angeb­li­cher Bil­dungs­fer­ne. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 7/23

Ein Nie­der­ös­ter­rei­cher war erst 14, als er begann, NS-Pro­pa­gan­da zu sam­meln und zu ver­brei­ten. In sei­nem Ziel, die NSDAP wie­der zu instal­lie­ren, wur­de er nun ein­ge­bremst. In Tirol frön­ten elf Mit­glie­der in einer Whats­App-Grup­pe dem Deut­schen Reich 1933–45, wäh­rend ein Stei­rer als Mit­glied des 2017 zer­schla­ge­nen Staa­ten­bun­des die öster­rei­chi­sche Demo­kra­tie weg­put­schen woll­te. Wei­ter…

Künstler vor Gericht: Schuldspruch nach Holocaustleugnung

Landesgericht Wien (2022)

Er ist Pen­sio­nist und trägt einen „Prof.“ vor dem Namen, wobei die Her­kunft des Ehren­ti­tels zumin­dest am Lan­des­ge­richt Wien, an dem der 74-jäh­ri­ge Nie­der­ös­ter­rei­cher am 17. Febru­ar erschei­nen muss­te, nicht geklärt wer­den konn­te. Aber es ging auch nicht um den Titel des frei­schaf­fen­den Künst­lers, son­dern um einen Kom­men­tar, den er auf dem Blog von Andre­as Unter­ber­ger hin­ter­las­sen hat­te. Wei­ter…