Hinter zwei der größten Hassseiten im Sozialen Netzwerk stehen freiheitliche Funktionäre, berichtet das Nachrichtenmagazin NEWS in seiner neuen Ausgabe. Der Aktivistengruppe „Heimat ohne Hass” ist es in monatelanger Recherche gelungen nachzuzeichnen, wer hinter verschiedenen Hetzseiten auf Facebook steht. Mutmaßlich sind es drei Funktionäre der FPÖ Niederösterreich. Alle waren auch schon in der geheimen Facebookgruppe „Wir stehen zur FPÖ!” über die NEWS im August berichtete, aktiv. Albert Steinhauser, Justizsprecher der Grünen, verlangt von der FPÖ Aufklärung und Konsequenzen. Weiter…
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NÖ: Neonazi-Schmierereien und die FPÖ Herzogenburg
Die Serie neonazistischer Vandalismusakte in Niederösterreich hält an. Nach den Schmierereien und Verwüstungen in einigen Gemeinden wurde Mitte Februar ein Schutzraum der Steinleiten Alm im Bezirk Melk verwüstet und auch ein Hakenkreuz geschmiert. Bei einer anderen Schmiererei in Herzogenburg ist das neonazistische Motiv jedenfalls eindeutig. Weiter…
Geschichtsvergessene Burschenschafter
Die Debatte um das Geschichtsbild der deutschen Burschenschafter geht weiter. Im „Standard“, der sich am Samstag ausführlich mit den Burschenschaften beschäftigte, durfte ein Burschenschafter im „Kommentar der anderen“ eine „Erregung von rechts“ absondern. In der „Presse“ erschien heute ein Leserbrief von Andreas Peham (DÖW), den wir hier wiedergeben. Weiter…
Die Muslime von Mexiko
Mexiko ist nicht als Land bekannt, in dem der Islam verbreitet ist: laut Wiki gibt es dort 3.760 Muslime, das wären 0,003 Prozent der Gesamtbevölkerung. Warum ein freiheitlicher Funktionär aus Niederösterreich annimmt, dass ausgerechnet der Mexikaner Aaron Pino aus Tecate, der auf Facebook das Foto eines gekreuzigten Hundes veröffentlichte, ein Muslim sein soll, ist unbekannt. Jedenfalls verbreitet er das Bild des Mexikaners mit dem gekreuzigten Hund und der Überschrift „This is Islamic Ideology“. Wir würden sagen, das ist Hetze! „Heimat ohne Hass“ hat sie hier dokumentiert.
Neusiedl (Bgld): Vollrausch, keine Wiederbetätigung
In der Vorwoche fand am Landesgericht Wiener Neustadt ein Prozess wegen NS-Wiederbetätigung gegen einen 30-Jährigen aus dem Bezirk Neusiedl statt. Er war im Vorjahr, konkret am 6. Februar 2013, einschlägig aufgefallen, als er randalierend Nazi-Sprüche rief und Gegenstände auf das Nachbarhaus warf, in dem eine türkische Familie lebt. Weiter…
NÖ: Blaue Spuren bei Hakenkreuz-Schmierereien
Gemeinlebarn gehört zur Gemeinde Traismauer im Bezirk St. Pölten. Vor einer Woche wurden am Friedhof von Gemeinlebarn 16 Gräber beschädigt, wenige Tage später gab es neuerlich Verwüstungen und auch Nazi-Schmierereien am Friedhof. Die bisher unbekannten Täter hinterließen eine deutliche blaue Spur. Weiter…
Korneuburg (NÖ): Drei Jahre für den „Reichstrunkenbold”
Sechs Personen mussten sich seit Mittwoch vor einem Geschworenengericht in Korneuburg wegen des Verdachts der NS-Wiederbetätigung verantworten, unter ihnen der als „Reichstrunkenbold“ in einschlägigen Kreisen bekannte Philip Tschentscher. Der ursprünglich auf drei Tage anberaumte Prozess endete schon am Donnerstag mit Schuldsprüchen. Weiter…
Der FPÖ-Gemeinderat und das Schweigen der FPÖ
Über die einschlägigen Ansichten des FPÖ-Gemeinderats Gunar Draxler aus Wilfersdorf haben wir bereits berichtet. Der Mann, der ein Religionsbekenntnis schon am Namen riechen kann, sitzt noch immer im Gemeinderat, obwohl er von der „Siegerjustiz“ der „US-Kriegsverbrecher“ spricht und Adolf Hitlers Rede über Arbeit und Gold offensichtlich gut findet. Die Grünen Niederösterreich fordern seinen Rücktritt, ein SPÖ Gemeinderat aus Wilfersdorf auch – die FPÖ schweigt. Wie lange noch? Weiter…
Korneuburg (NÖ): Prozess gegen den „Reichstrunkenbold”
Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Philip Tschentscher im Wiederbetätigungsprozess gegen die Neonazis von „Objekt 21“ in Wels, wo er als Zeuge einvernommen wurde. Jetzt muss er sich ab 15. Jänner vor dem Landesgericht Korneuburg selbst wegen Wiederbetätigung verantworten – zusammen mit fünf weiteren Angeklagten. Weiter…
Wilfersdorf (NÖ): Ein FPÖ-Gemeinderat entpuppt sich
Wilfersdorf ist eine kleine Gemeinde im Bezirk Mistelbach (NÖ ) mit rund 2.100 EinwohnerInnen, die auf insgesamt rund 30 Quadratkilometern leben. Da sollte es eigentlich kein Problem sein, wenn die Gemeinde ein Stück Grund verkauft, damit sich jemand ein Haus baut. Für den FPÖ- Gemeinderat Gunar Draxler aber unvorstellbar – wegen des „fremdländisch“ klingenden Namens des Käufers. Weiter…