Das Jahr 2021 war nach zwei Jahren des Rückgangs wieder durch einen Anstieg von rechtsextrem motivierten Straftaten gekennzeichnet. Die Pandemie hat mit den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen zweifellos dazu beigetragen, worauf möglicherweise auch eine teilweise Verschiebung der Hotspots zurückzuführen ist. Erstmals liegen auch Zahlen zu beteiligten Jugendlichen vor. Weiter…
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Wochenschau KW 18/22 (Teil 2)
Eigenwillige Kärntner Aufschriften beschäftigen die Justiz, doch die Urheber wollen von einem Bezug zum Nationalsozialismus nichts wissen. Vandalenakte, in denen NS-Botschaften hinterlassen werden, scheinen sich zu häufen. Inzwischen vergeht keine Woche mehr, in der nicht von mehreren derartigen Vorfällen berichtet wird. In der letzten Woche waren Eisenstadt und Kalwang an der Reihe. Die FPÖ musste nach einer Klage, die eine Journalistin gegen die Partei eingereicht hatte, einen Rückzieher machen. Weiter…
Rudolf, der Nazi und Sprengstoffmeister
Allein auf Facebook hat Rudolf P. mindestens vier Konten betrieben. Seit Mitte Juli 2021 gibt es allerdings keinen Eintrag mehr. Das ist leicht erklärt: Am 19. Juli wurde der Burgenländer im Rahmen einer Hausdurchsuchung verhaftet, am 31. März 2022 dann zu dreieinhalb Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt. Weil die Geschworenen in ihm einen Nazi erkannt haben, einen der Bomben gebastelt und illegal Waffen besessen hat. Da haben wir noch einiges zu erzählen, obwohl wir schon mehrmals über ihn berichtet haben. Weiter…
Wochenschau KW 12/22
Zwei Chatgruppen mit viel Nazi-Content sind durch eine anonyme Anzeige aufgeflogen: Mit dabei war ein Polizist, der deswegen in der letzten Woche vor Gericht stand. Ein lange gehütetes Geheimnis wurde nun gelüftet: Mehr als 140.000 Euro gingen aus blau verwalteten Ressorts der oberösterreichischen Landesregierung an die Werbeagentur des Rechtsextremen Stefan Magnet. Weiter…
Wochenschau KW 11/22
Und wieder die FPÖ Graz: Fast 1,9 Millionen aus Parteigeldern seien es inzwischen, die in dunkle Kanäle verschwunden sind. Und die Partei will davon jahrelang nichts bemerkt haben – das alleine ist schon bemerkenswert. Daher versucht man sich in Abgrenzung und verkauft neue Köpfe als Neustart. Mit zwei der drei Neuen an der Spitze ist die FPÖ alt geblieben: Sie kommen aus dem Lager der Korporierten. Weiter…
Wochenschau KW 9 und 10/22 (Teil 2)
Ein sechsfach vorbestrafter Burgenländer, ein pensionierter Gendarmeriebeamter, ein ehemaliger FPÖ-Gemeinderat: drei Personen, die kürzlich im Zusammenhang mit dem Besitz von illegalen Waffen – wir sprechen hier von großen Mengen! – & NS-Devotionalien vor Gericht standen. Dazu noch ein Polizist, der den Burgenländer beim Fälschen von Ausweisen unterstützt hat. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind mit milden Strafen davon gekommen. Weiter…
Abzocke durch Reichsbürger: Trivium und Abakkana
Bis vor wenigen Tagen war uns das „Forschungsinstitut zur Wechselwirkung zwischen dem Mensch und der Umwelt“, das in Neuhaus am Klausenbach (Bgld.) residiert und unter dem Namen „Institut Trivium United“ (ITU) auch auf Facebook um Kundschaft wirbt, nicht wirklich bekannt. Das hat sich schlagartig geändert, als wir entdeckten, dass das illegale Gasthaus von Ioannis P. alias „Siga Siga“ als vom „Institut Trivium United“ geschützter Bereich ausgewiesen war. Eine kurzweilige Recherche. Weiter…
Wochenschau KW 50/21
Drei Brüder – eine Gesinnung, und die ist braun. Dafür kassierte das burgenländische Trio vor Gericht einen Schuldspruch. Den Prozess noch vor sich haben zwei Randalierer, die Maske und Impfung ablehnen, dafür dem Alkohol und Hitler zuneigen. Waffenfunde in Tirol und Wien erregten letzte Woche einige Aufmerksamkeit. Zum Drüberstreuen berichtete der „Spiegel“ von einer in Deutschland lebenden österreichischen Neonazi-Waffenhändlerin, die bereits im November durchsucht worden ist. Ihre Hunde mit den Namen Adolf, Fräulein Braun oder Hermann Göring dürften dabei ihr geringstes Problem sein. Weiter…
Wochenschau KW 49/21
Eine Hitler-Huldigung im Schlafzimmer, Nazi-Tätowierungen, Eiernockerl samt Hitler-Hund Blondi – das waren die Ingredienzen von drei Prozessen nach dem Verbotsgesetz. In Kufstein wurde ein Betreiber von Neonazi-Webseiten verhaftet, über eine Anklage des Nazi-Rappers „Mr. Bond“ entscheidet nun das OLG Wien. Und: Am Wiener Zentralfriedhof wurde das Grab des schwulen NS-Opfers Franz Doms geschändet. Weiter…
Wochenschau KW 48/21
Die FPÖ dreht die Eskalationsspirale anläßlich der Pandemie immer mehr nach oben: Diesmal oblag es der studierten Medizinerin und Nationalratsabgeordneten Belakowitsch, hanebüchenen Unsinn als Rednerin bei der Demo in Wien ins Mikrofon zu schmettern. Der Chef der Salzburger FPÖ-Jugend hat sein Amt geräumt, nachdem er bei der Demo eine Rauchbombe in Richtung Polizei geschossen hat. Und ein Burgenländer wurde für ein Eiernockerl-Posting in einem Prozess zu einer Geldstrafe verdonnert. Weiter…