Was sich in den letzten Wochen und Monaten im und um das Österreichische Bundesheer an rechtsextremen Aktivitäten und Vorfällen abgespielt hat, übersteigt das übliche Ausmaß bei weitem. Wenn Offiziere in einem offenen Brief die unverzügliche Wiederherstellung des Rechtsstaates einfordern, wenn eine Pflicht zur Gehorsamsverweigerung ausgerufen wird oder wenn ein Ex-Offizier einen Appell an die Soldaten aller Dienstgrade richtet, endlich das Richtige zu tun, dann ist Feuer am Dach. Weiter…
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Die blaue Bewunderung für Belarus
Der steirische KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg ist zu Recht für seine lobenden Worte über die blutige Diktatur in Belarus scharf kritisiert worden. So ziemlich von allen, auch von Teilen seiner eigenen Partei. Einem Redakteur des „Standard“ war das zu wenig. Er ist der Meinung, dass der Aufschrei deutlich größer und schärfer gewesen wäre, wenn ein Politiker der FPÖ das Regime in Belarus gelobt hätte. Wir halten dagegen: Die blaue Bewunderung für Belarus ist groß und fast niemand protestiert dagegen. Weiter…
Bundestagswahlkampf: Desinformation made in Austria
Ein deutsches Recherchekollektiv hat sich auf den Weg gemacht: nach Österreich, um auf die Spuren jener Medien zu kommen, die mit ihren Desinformationskampagnen auch den Wahlkampf in Deutschland beeinflussen. Die Reise ging zuerst nach Wien, dann nach Linz – dorthin, wo Wochenblick, Info-Direkt, Report24 und AUF1 ihre Zentralen haben. Weiter…
Der „Wochenblick”: mit Steuergeldern geförderter Rechtsextremismus
Nachdem Stück für Stück aufgedeckt worden ist, wie die angeblich gemäßigte oberösterreichische FPÖ unter Manfred Haimbuchner Beziehungen in rechtsextreme Kreise unterhält und diese regelmäßig alimentiert, wie im Fall der Aufträge aus der Landesregierung und aus der Partei an Stefan Magnets Agentur „Medienlogistik” gezeigt wurde, wurde nun durch eine Anfrage des Grünen Landtagsabgeordneten Severin Mayr bekannt: Oberösterreichische Landesräte der FPÖ inserierten im rechtsextremen Schmierenmedium „Wochenblick” um fast 108.000 Euro. Weiter…
Die FPÖ & Stefan Magnet: eine angepatzte Liaison
Wenn der rechtsextreme Wochenblick ausrückt und von „schmutzigen Silberstein-Methoden“ fabuliert, dann ist meist die FPÖ in der Nähe. Am 16. September war es wieder so weit. Der Grund: Emails, die uns zugespielt wurden und die zeigen, dass die FPÖ Oberösterreich eng mit Stefan Magnets Agentur „Medienlogistik“ kooperiert – mehr als sie das bislang zugeben wollte. Kein Wunder: Magnet ist aufgrund seiner politischen Vorgeschichte im Neonazi-Milieu nach außen hin zum Schmuddelkind für eine Partei geworden, die sich weiter als regierungsfähig präsentieren will. Weiter…
Haimbuchners Narrensaum und sein rechtsextremer Magnet
„profil“ berichtet in seiner Ausgabe vom 5.9 21 unter dem Titel „Der Hetzer und die Landesgelder“ über die Aufträge, die der Rechtsextreme und Corona-Leugner Stefan Magnet 2019 und 2020 für seine Firma „MS Medienlogistik Werbe GmbH“ vom Land Oberösterreich erhalten hat. „profil“ vermutet den Vize-Landeshauptmann und FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner als Auftraggeber, aber der äußert sich höchst zögerlich. Warum eigentlich? Einiges ist doch offensichtlich. Weiter…
Wochenschau KW 33/21
Schüsse mit einer Schreckschusspistole mitten in der Nacht in der Wiener Donaustadt – aus Frust, wie der Schütze angibt, bei dem nebenbei auch noch eine Waffensammlung samt SS-Devotionalie gefunden wurde. Stefan Magnet (AUF1-TV) empört sich, dass PayPal gleich drei seiner Konten gekündigt hat. Warum eigentlich? Weiter…
Wer steckt hinter AUF1-TV? Teil 1: Brauner Untergrund
Das Logo hat schon mal Anleihen beim deutschen öffentlich-rechtlichen „Das Erste“ genommen, auch sonst kommt einiges bekannt daher beim neuen „TV“ des Stefan Magnet, das am 31. Mai erstmals gesendet hat. Es nennt sich „alternativ“ und „unabhängig“ und reiht sich nahtlos in das Mediengebräu ein, das aus der rechtsextremen Ecke in das Internet flutet. Wer sind nun die Leute, die AUF1-TV machen? Ein Blick hinter die Kulisse. Weiter…
Maaßen, die „Globalisten” & das Stück in Österreich
Der frühere Präsident des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, der stark rechtsgedrehte Hans-Georg Maaßen, wurde jetzt mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er Antisemitismus verbreite. Die Debatte dazu ist für uns auch deshalb interessant, weil bestimmte Medien und Politiker*innen in Österreich das gleiche Stück spielen, ohne dass sie sich deshalb einem entsprechenden Vorwurf oder einer Debatte stellen müssen. Weiter…
Das Corona-Protestbusiness (Teil 4): eine Firma für Selbstmarketing
Manche wie der Busunternehmer Alexander Ehrlich sind als Firma, Verein und Einzelperson unterwegs. Die Linzerin Edith Brötzner agiert unter dem Label „Österreichistfrei“ mit ihrer Werbeagentur „Blue Markenting“ im Background. Sie setzt auf das Sammeln von Einzelspenden, die – so lässt es sich zumindest aus dem auf PayPal angegebenen Empfänger schließen – aufs Geschäftskonto ihrer Agentur gehen. Brötzner bleibt in der Verwendung der Gelder ebenso vage wie all die anderen in der Szene. Eine Abgrenzung zum rechtsextremen Rand finden wir bei ihr ebenso wenig wie bei vielen anderen aus der Protestszene. Weiter…