Die politische Weltanschauung des Präsidentschaftskandidaten der FPÖ, Norbert Hofer, wurde bislang aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgreich analysiert und kritisiert. Ein Thema, das er sich zumindest noch zu Zeiten als „einfacher“ Nationalratsabgeordneter auf die Fahnen geschrieben hatte, scheint dabei jedoch wieder in den Hintergrund getreten zu sein: Norbert Hofers Einsatz für Väterrechte und Väterrechtsgruppen. Weiter…
Filter Schlagwort: Rechtskonservatismus/Rechtskatholizismus
Wien/Gföhl (NÖ): Christen-Partei-Gründer verurteilt
Alfons Adam (72) , den Gründer der Partei „Die Christen“ hat es jetzt doch noch erwischt. Das Oberlandesgericht Wien hat den Abtreibungsgegner wegen Herabwürdigung religiöser Lehren rechtskräftig schuldig gesprochen. Adam hatte 2012 als Obmann von „Pro Vita“ ein Flugblatt mit unterzeichnet, in dem gegen den Bau eines buddhistischen Gebetszentrums in Gföhl widerlichst gehetzt wurde. Das Projekt wurde damals abgeblasen. Weiter…
Flop der Christen-Fundis
Nicht einmal die Anrufung des heiligen Leopold („..bitte für uns!“) konnte verhindern, dass der „Marsch für die Familie“, der am Samstag, 18.6. in Wien stattfand, ein Flop wurde. Es waren schon einmal mehr, die sich da unter dem Banner des Schutzes der „traditionellen“ Familie versammelt haben. Maximal 200 TeilnehmerInnen wurden heuer gesichtet. Die mittlerweile zur FPÖ konvertierte Ursula Stenzel, die als Rednerin angekündigt war, schwänzte. Weiter…
„Deutschland treibt sich ab”
Freitag, 26.02.2016 18:00
w23, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien
Die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen, christlicher Fundamentalismus und neurechter Antifeminismus drängen mit ihren Kampagnen in die Öffentlichkeit. Zu ihrer größten Veranstaltung, dem „Marsch für das Leben” in Berlin, bringen sie mittlerweile bis zu 4.000 Menschen auf die Straße. Ende 2014 ist ein Buch erschienen, das die antidemokratischen und antifeministischen Potenziale der selbsternannten „Lebensschützer” herausarbeitet.
Die Autor_innen zählen heute mindestens 60 explizite „Lebensschutz”-Organisationen allein in Deutschland, die nahezu vollständig christlich-fundamentalistisch inspiriert sind. Hinzu kommt die Bearbeitung des Themas durch Parteien, insbesondere die AfD (Alternative für Deutschland) und Lobbyorganisationen in Berlin und Brüssel. Die Publikation legt eine umfassende Analyse der aktuellen „Lebensschutz”-Bewegung vor und setzt sich kritisch und fundiert mit den Begriffen, Inhalten, der Geschichte sowie den Aktionsformen und Organisationen der Bewegung auseinander.
Vortrag & anschließende Diskussion mit den Autor_innen Ulli Jentsch und Eike Sanders (apabiz e.V.)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bibliothek von unten und Rosa Antifa Wien
ÖVP Wien: „Katholische Kupplerin“ und radikale Abtreibungsgegnerin im Gemeinderat
Für die ÖVP Wien kandidierte am 13.Platz eine Frau, die schon mehrmals versucht hat, mit einem Vorzugsstimmenwahlkampf ein Mandat zu erhalten. Diesmal hat es geklappt. Gudrun Kugler (39), die sich als vehemente Abtreibungsgegnerin und „Pro Life“-Aktivistin einen Namen gemacht hat, zieht in den Wiener Landtag (und Gemeinderat) ein. Als sie 2005 zum ersten Mal kandidierte, gab es heftige Proteste aus der SPÖ und von den Grünen. Aber auch in den eigenen Reihen war ihre Kandidatur umstritten. Weiter…
Wien: Adam ist nicht Charlie!
Der pensionierte Rechtsanwalt Alfons Adam, Abtreibungsgegner, Bundesobmann des Vereins „Pro Vita“ und Gründer der „Christen-Allianz“, stand am Donnerstag, 28.5. wieder als Angeklagter vor Gericht. Er war im November 2013 wegen Verhetzung zu einer sehr milden Geldstrafe verurteilt worden und hatte dagegen berufen. Jetzt fand am Oberlandesgericht (OLG) Wien die Berufungsverhandlung statt. Weiter…
Pegida vor Abgang nach schütterem Aufmarsch
Wenn’s darum ginge, eine positive Bewertung für das Schönreden einer Niederlage zu vergeben, dann wäre die Partei Pegida, die gestern eine Standkundgebung in Wien am Karlsplatz abgehalten hat, schon in den Spitzenrängen. Die Realität ist aber um einiges grausamer. Erst mit einiger Verspätung wurde die Kundgebung der Pegidisten gestartet – es waren einfach zu wenige erschienen. Weiter…
Barcelona: Neonazi im Löwengehege
Der frühere Polizeichef der Gemeinde Gelida in der Nähe von Barcelona, der Neonazi Justo Jose Mira, sprang am Sonntag in das Löwengehege des Zoos von Barcelona. Mehrere Raubkatzen verletzten den Mann mit Bissen und Prankenhieben schwer, ehe er von Angestellten des Zoos befreit werden konnte. Das Motiv des ehemaligen Polizeichefs ist noch unbekannt.

Im November hatte Mira, der 13 Jahre bei der Guardia Civil gearbeitet hatte und dann 2014 in einen bezahlten Urlaub entlassen wurde, im Zentrum von Barcelona eine Werbeplakatwand mit Hakenkreuzfahnen und Parolen gegen den Schwangerschaftsabbruch beschmiert und auch schon vorher Aktionen mit Hakenkreuzfahnen und SS-Symbolen durchgeführt. Mira soll an einer bipolaren Störung mit schweren Depressionen leiden. Sein Zustand nach der Löwenattacke ist ernst, aber nicht lebensbedrohlich.
Polnische Neofaschisten in Wien: Treffen mit Ewald Stadler
Der „Kurier“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die Aussperrung polnischer Neofaschisten aus der Pfarre St. Severin, wo am Wochenende ein „Patriotenkongress“ hätte stattfinden sollen. Über die beachtliche Reaktion der Kirche haben wir vor einer Woche bereits berichtet, der Kongress fand allerdings trotzdem statt. Und Ewald Stadler traf sich mit den polnischen Rechtsextremen! Weiter…
Europäische Aktion: Anzeige wegen Holocaust-Bestreitung
Hans Berger, der „Landesleiter“ der neonazistischen Europäischen Aktion (EA) für Österreich , hat dem Online-Magazin „Vice“ ein Interview gegeben, das von diesem den schönen Titel erhielt „Wie wahnsinnig ist die Europäische Aktion?“. Wir haben vor wenigen Tagen darüber und über die jüngsten Aktivitäten der EA berichtet. Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) hat jetzt Hans Berger wegen des Interviews angezeigt. Weiter…