Eine Parlamentarische Anfrage deckt die Strukturen von alpen-donau.info auf: Kontakte, Verbindungen, Namen, Aktionen, Verdachtsmomente … Weiter…
Filter Schlagwort: Ideologien
Nazi-Demo gegen Arigona in Frankenburg?
Die Facebook-Initiative „Ja zu Österreich ohne Minarette!!!“ wendet sich neuen Themen zu. Unter dem Titel „Arigona Go Home“ versuchen einige mehr oder minder bekannte Rechtsextremisten und Neonazis wie Robert Faller von der NVP für den 18. Juli in Frankenburg/OÖ eine Demonstration zu organisieren. Obwohl man eigentlich dann, wenn Faller Demonstrationen organisiert, fast sicher sein kann, dass sie nicht stattfinden, ist alleine der Aufruf eine widerliche Provokation. Weiter…
Donner blieb ungehört
Das „Freundschaftstreffen“ von deutschen und tschechischen Neonazis in Niederbayern mit musikalischer Untermalung durch den „Donner des Nordens“ aus Wien (wir berichteten) fand weitgehend ohne Publikum statt. Ein Schärdinger Neonazi wurde, wie die „Passauer Neue Presse“ berichtete, gleich nach seiner Ankunft verhaftet. Hier der Bericht der „Passauer Neue Presse“ vom 5.7.2010. Weiter…
Sachverhaltsdarstellung: Andreas Zehentmayr wg. Verdacht auf gefährliche Drohung bzw. Verstoß gegen das Verbotsgesetz
Zehentmayr hat seinen Facebook-Account nach den Drohungen zunächst eingeschränkt und mittlerweile offensichtlich komplett gelöscht. Die entsprechenden Sicherungen können beigebracht werden.
Der neue Facebook-Account von Andreas Zehentmayr lautet übrigens „Andreas von Blauauge”. Weiter…
Das FES-Projekt: „Was tun gegen rechtsextreme Demagogen?”
Das FES-Projekt, eine „Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus” in Deutschland, ist ein Beispiel wie aktiv gegen Rechtsextremismus gehandelt werden kann. Von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Das Projekt „Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus” wird vom Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt. Es besteht seit 2005 zusätzlich zu den bisherigen Aktivitäten der Stiftung zum Thema Rechtsextremismus und gliedert sich in vier Arbeitslinien Weiter…
Der FPÖ-Kamerad Kurzmann, alpen-donau.info und die Wehrsportler
Am 27. Juni 2010 veröffentlichte derstandard.at ein Interview mit dem Nationalratsabgeordneten der FPÖ, Gerhard Kurzmann. Weiter…
Achtung: Österreichischer Nazi-Band-Export!
Auf dem Gelände des Gasthauses „Zum Jägerwirt“ im niederbayerischen Buchhofen (Landkreis Deggendorf) findet am 3. Juli unter dem Motto „Day of Friendship“ eine deutsch-tschechische Neonazi-Veranstaltung statt. Aufgespielt wird dabei nicht nur von den tschechischen Szene-Bands „Legion S“ und „Ortel“, sondern auch von der österreichischen Kombo „Donner des Nordens“. Weiter…
Franz Radl wieder einmal vor Gericht – ohne „alpen donau”!
Franz Radl, Rechtsextremist und verhinderter Lokalpolitiker aus der Steiermark, musste sich heute, 29.6.2010, vor dem Landesgericht Graz wegen übler Nachrede verantworten. Bei Radl waren bei einer Hausdurchsuchung Flugblätter gefunden worden, in denen er den Feldbacher Bürgermeister der Spiel- und Alkoholsucht beschuldigt hatte.
Der Prozess selbst dauerte „kaum mehr als fünf Minuten” (ORF — Steiermark). Der Richter verfügte lediglich, dass die Flugblätter und Plakate vernichtet werden müssen und verwies den Vorwurf der Beschimpfung und üblen Nachrede zurück an das Bezirksgericht.
Der Feldbacher Bürgermeister Deutschmann, gegen den sich die Angriffe Radls richteten, gab vor Gericht an, dass er seit 2007 verfolgt und bedroht werde: „Ich habe Angst um mich und meine Familie.” Auf die Straße vor seinem Wohnhaus sei „Saujude” aufgesprüht worden, er sei beschimpft („Türkenschwein”) und bedroht („Deine Zeit kommt!”) worden. Die Polizei habe ihm geraten, auf sich aufzupassen.
Deutschmann erklärte vor Gericht, er kenne den Angeklagten Radl nicht persönlich und habe ihn erst zwei Mal gesehen: „Vor Gericht und in einem Lokal: Ich kam vom WC, da hat er mich fotografiert.”
veröffentlicht auf alpen-donau.info
Auf der Neonazi-Website „alpen-donau” war zuletzt am 10.5.2010 über den Prozess und die Vorwürfe gegen Radl berichtet worden. Dabei wurden auch die hetzerischen Flugblätter, deren Vernichtung jetzt vom Richter angeordnet wurde, im Faksimile wiedergegeben. Radl wurde als der „Typus des ewig umtriebigen Nationalisten”, der „gegen die Vernichtung unseres Volkes” kämpfe, beschrieben. Eigenlob stinkt!
Interessant an den von „alpen-donau“ wiedergegebenen Flugblättern ist, dass das eine mit einem „hc-man“-comic über das Ausländerwahlrecht endet. Der Comic stammt tatsächlich aus der FPÖ-Sudelküche, sodass man eigentlich annehmen müsste, dass auch das anonyme Flugblatt mit der FPÖ zu tun hat. Uns liegt jedoch kein Hinweis dazu vor. Allerdings haben wir auch keine Erklärung gefunden, in der sich die FPÖ von diesem Flugblatt distanzieren würde.
Bemerkenswert ist nicht nur, dass die bei Franz Radl gefundenen Flugblätter auf „alpen-donau“ wiedergegeben wurden, auch das Foto, das den Bürgermeister in dem Lokal zeigt und von dem dieser vermutet, dass es von Radl geschossen wurde (siehe oben), ist auf „alpen-donau“ zu finden.
Radl, der nicht wissen will, woher die Flugblätter kommen, stimmte im Prozess zu, dass sie eingestampft werden. Er muss auch die Verhandlungskosten tragen. Auf Radl wartet noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz.
Bücher zum Thema Rechtsextremismus
Bibliothek von unten — Neueinkäufe
Rechtsextrem. Symbole, Codes, Musik, Gesetze, Organisationen.
Christa Bauer, Willi Mernyi; Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, 2010. ISBN 9783703514333Die Neue Rechte und der Neorassismus.
Ines Aftenberger; Grazer Universitätsverlag — Leykam — Karl-Franzens-Universität Graz, 2007. ISBN 9783701100880Autonome Nationalisten. Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur.
Jürgen Peters, Christoph Schulze; Unrast, 2009. ISBN 9783897711013 Weiter…
Windhofer: Vom Objekt 21 in die Box 28
Das Oberlandesgericht Linz hat am Donnerstag, 24. Juni 2010 als Berufungsinstanz über die Urteile gegen die Mitglieder das „Kampfverband Oberdonau“ beraten. Weiter…