Einmal im Jahr wird die Stadtgemeinde Bleiburg/Pliberk im Süden von Kärnten/Koroška zum Sammelpunkt der Kroatischen Rechten. Unter dem Deckmäntelchen des Gedenkens an die Opfer von Vergeltungsaktionen durch die jugoslawische Volksbefreiungsarmee in den Tagen nach Kriegsende tummelten sich heuer am 16. Mai am Loibacher Feld nahe Bleiburg unter den vielen Tausenden Teilnehmenden Hunderte Faschisten und Neonazis. Ein Augenzeugenbericht. Weiter…
Filter Schlagwort: Nationalsozialismus
Burschenschaften: Keine Bewegung beim Antisemitismus
Der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete und Burschenschafter Udo Guggenbichler machte am 21.4.15 eine Presseaussendung zu Korporationen und Antisemitismus, in der er davon spricht, dass er gemeinsam mit anderen prominenten Vertretern von schlagenden Verbindungen eine Erklärung unterzeichnet habe, in der der Antisemitismus von Korporationen verurteilt werde. Wirklich? Weiter…
Taras Borodajkewycz (I): „Als Nationalsozialist bekannt“
Für Taras Borodajkewycz, den Professor für Sozial-und Wirtschaftsgeschichte an der Hochschule für Welthandel, gab es in seinem Leben zwei größte Tage: die Krönung von Papst Pius XII. und Hitlers Rede auf dem Heldenplatz. Durch die Mitschriften des sozialistischen Studenten Ferdinand Lacina Anfang der 1960er Jahre wurde das Gedankengut, das der Professor in seinen Vorlesungen verbreitete, allmählich publik und aus dem von Studierenden Bejubelten allmählich eine Affäre. Weiter…
Eferding (OÖ): Der Tod eines KZ-Wächters
Im Februar 2012 wurde Anzeige gegen Johann Hummel wegen des Verdachts der Beihilfe zum Massenmord erstattet. Hummel war bei einer Wachkompanie des „SS-Totenkopf-Sturmbannes Auschwitz” eingesetzt – als KZ-Wächter. Anfang Februar 2015 ist der 91-Jährige gestorben, wie der Kurier (Oberösterreich) berichtet. Weiter…
Die Burschenschaften und der Nationalsozialismus
Die deutschen Burschenschafter in Österreich haben sich weitgehend unabhängig von den historischen Fakten ihre eigenen, „situationselastische“ Erzählungen geschaffen, was die Verstrickung ihrer Bünde und Mitglieder in den Nationalsozialismus betrifft. Über die offene Unterstützung für den Nationalsozialismus und Hitlers Reich durch die „Burschenschaft der Ostmark“ wird nicht gerne gesprochen, über die Burschenschafter und Nazis schon gar nicht. Weiter…
Wien: Niemals vergessen! Mahnwache und Kundgebung
“In den Jahren 1939–1942 wurden vom ehemaligen Aspangbahnhof zehntausende österreichische Juden in Vernichtungslager transportiert und kehrten nicht mehr zurück”
Niemals vergessen!
Nie wieder Faschismus!
Mahnwache und Kundgebung
Sonntag, 9. November 2014, 15 Uhr
Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof
(Platz der Opfer der Deportation, 1030 Wien) Weiter…
Die Teutonen im braunen Gatsch
Die Burschenschaft Teutonia hat sich rund um den Nationalfeiertag wieder einmal in einem Flugblatt betätigt und ist prompt im braunen Gatsch gelandet. In einem Flyer äußerten sich die Teutonen, die den äußersten rechten Rand in der extrem rechten Deutschen Burschenschaft repräsentieren, zum Deserteursdenkmal und verrieten dabei viel über ihre Ideologie. Reinhard Bösch, Alter Herr der Teutonen und FPÖ-Parlamentarier, legt im „Standard“ noch nach. Weiter…
Scholz: Es gab keine Entnazifizierung bei Lehrern
Wer immer bis in die 1970er-Jahre eine österreichische Schulbank gedrückt hat, kann in der Regel aus eigener Erfahrung bestätigen, was Kurt Scholz, früher Stadtschulratspräsident in Wien, jetzt in einem Gastkommentar für „News“ offenlegt: bei LehrerInnen gab es nach 1945 keine allgemeine Entnazifizierung, und so konnte auch ein hoher SS-Offizier wie Wilhelm Höttl Schuldirektor werden. Weiter…
Buchpräsentation: „Sei nicht böse, dass ich im Kerker sterben muss.“ – NS-Justiz und Widerstand in Graz
Mi 26. Nov. 2014, 19:00–20:30
GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Das Rechtsverständnis während der Zeit des Nationalsozialismus lautete „Recht ist, was dem Volke nützt“. Daher wurde jede Form der politischen Abweichung und Auflehnung, ja selbst die Solidarität mit den Familien von politisch Verfolgten von Sondergerichten geahndet. Weit mehr als 1.000 Urteile ergingen deshalb in Graz, über 200 davon waren Todesurteile. Weiter…
Gedenken an Todesmärsche 1945
Anlässlich der Morde an ungarischen Jüdinnen und Juden in der Dult im Jahr 1945
Gedenkveranstaltung in Gratkorn (Stmk.)
Sa 8. Nov. 2014 19:00 – 20:30 Wien
Gratkorn (Stmk), Musik- und Kunstschule Gratkorn, Schulgasse 6a
Einführung: Maximilian H. Tonsern
Zu den Todesmärschen im Jahr 1945: Karl Albrecht Kubinzky, Historiker aus Graz
Zum „Lager V” in Graz: Rainer Possert, Aktivist für eine Gedenkstätte im ehemaligen Anhaltelager in Liebenau in Graz
Zudem wird ein Brief einer ungarischen Überlebenden eines Todesmarsches verlesen (sie kann aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht zur Veranstaltung kommen).
Musikalische Umrahmung: Karl Haidmayer und Karlheinz Pöschl