Im August hat das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) eine Broschüre über rechtsextreme Aktivitäten von FPÖ-Politikern veröffentlicht. Diese Broschüre stellt rund 60 „Einzelfälle” aus der jüngeren Vergangenheit dar. Ein enormes Medienecho und eine breite Debatte waren die Folge. Nun muss das Mauthausen Komitee diese Broschüre bereits ergänzen: In den acht Wochen seit Redaktionsschluss haben FPÖ-Politiker für gleich neun neue „Einzelfälle” gesorgt. Weiter…
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Zielgruppe FPÖ: Die Facebook-Offensive der Neonazis von „Unwiderstehlich“
Bald zwei Jahre ist die Gruppe „Unwiderstehlich“ nun schon aktiv. Sie vertritt offen rassentheoretische sowie antisemitische Positionen, propagiert Gewalt als politisches Mittel und lehnt die Demokratie ab. „Unwiderstehlich“ „bekennet sich zum Deutschtum“ und sieht Frauen allem voran als Mütter, die für den „Erhalt unserer Art“ zu sorgen haben. Hitler ist für sie „ein großer Sozialrevolutionär“, die amerikanische Neonazi-Seite „The Daily Stormer“ eine „judeo-kritische Informationsplattform“. Und am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus titeln sie „Wir kapitulieren nie“. Kurzum: Sie erfüllen jedes denkbare Kriterium des Neonazismus. Ihr Geschichtsrevisionismus, die zur Schau getragene Gewaltbereitschaft, das Sündenbockdenken sowie ihr antidemokratischer Elitarismus lassen wenig Raum für Zweifel an dieser inhaltlichen Charakterisierung. Weiter…
Kobersdorf (Bgld): Neuer Einzelfall mit Hack
Bei der Gemeinderatswahl am 1. Oktober will Katrin Ebert als Spitzenkandidatin der FPÖ für Kobersdorf zumindest ein Mandat erzielen. Mal sehen, ob das noch möglich ist! Denn die junge Frau hat ein Problem. Auf ihrem Facebook-Profil war in der Rubrik Lieblingszitate bis gestern zu lesen: „ein Volk ein Reich ein Führer“. Nach einem Anruf des „Standard“ beim FPÖ-Landesparteisekretär wurde das Zitat ausgetauscht und ein Hack der Seite behauptet. Weiter…
FPÖ Tirol: „Gefahr im Verzug“ wegen Nazischrott im Hinterzimmer
Nach etlichen Stunden des Schweigens über den Nazi-Schrott im Hinterzimmer des FPÖ-Funktionärs und langjährigen Präsidenten der Tiroler Apothekerkammer gab es dann doch noch Bewegung. Am Dienstag erklärte Martin Hochstöger seinen Rückzug aus dem Landesvorstand der Tiroler FPÖ. Schließlich – nach einer Rücktrittsaufforderung der Grünen – sein Parteiausschluss „wegen Gefahr im Verzug“. Die Staatsanwaltschaft hat noch am Dienstag eine „Nachschau“ in der Apotheke veranlasst. Weiter…
FPÖ: Nazi-Schrott im Hinterzimmer
Er hat mehrere Richtungswechsel in seiner Partei in prominenter Funktion überlebt. Unter dem Landesvorsitzenden Wilfried Tilg (2005 aus der FPÖ ausgeschlossen) wurde er Mitglied im Tiroler FPÖ-Landesvorstand, blieb es bei Gerald Hauser und bis zum heutigen Tag auch bei Markus Abwerzger. Der Apotheker Martin Hochstöger ist ein Schwergewicht in der Tiroler FPÖ. Das könnte und sollte sich ändern, denn Markus Wilhelm (dietiwag.org) hat etwas herausgefunden. Weiter…
Wochenschau KW 38
Wie wir bereits Mitte der Woche berichteten, gab es einen neuerlichen Eklat in der burgenländischen FPÖ. Bereits im August wurde aufgedeckt, dass ein freiheitlicher Kandidat für die Kommunalwahlen im Vorjahr wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verurteilt worden war. Weiter…
„Identitärer“ Stillstand – Was der Aufmarsch am Kahlenberg über die aktuelle Verfassung der IB aussagt
Am Samstag, den 9. September, rief die Wiener Gruppe der „Identitären“ zu einem Fackelmarsch am Kahlenberg auf. Etwa 120 Personen beteiligen sich schlussendlich daran, die geplante Route konnten sie jedoch nicht laufen. Die Demonstration lässt einige Schlüsse über den derzeitigen Zustand der neofaschistischen Gruppe zu. Eine Analyse. Weiter…
Draßburg: Der neue heftige FPÖ Einzelfall (II)
Nach den jüngsten Enthüllungen über den Draßburger FPÖ-Kandidaten Fritz Ugrinovits, über die auch Der Standard und die APA berichtet haben, will die FPÖ Burgenland die Vorwürfe prüfen und mit dem Kandidaten reden. Eine gewichtige Prüfung hat eigentlich schon das Landesgericht Eisenstadt mit seinem Urteil 2013 vorgenommen, aber eine neue könnte natürlich auch nicht schaden. Weiter…
AfD: Diskussionskultur mit Schweinen, Marionetten und Nazi-Vergangenheit
In den Umfragen zur Bundestagswahl liegt die Alternative für Deutschland (AfD) bei rund 10 Prozent. Und das, obwohl sich die Partei in einem atemberaubenden Tempo immer deutlicher von einer rechtskonservativen zu einer rechtsextremen Partei entwickelt. Spitzenkandidat Alexander Gauland, gegen den seit kurzem wegen Volksverhetzung ermittelt wird, will auf die Soldaten der Nazi-Wehrmacht stolz sein und Spitzenkandidatin Alice Weidel hat Probleme wegen einer offen rassistischen Hetzmail. Weiter…
Der Absturz des „Stürmer“: No pasaran!
Die Neonazi-Webseite „The Daily Stormer“, die einige Tage eine österreichische Domainadresse hatte, wurde am Montag, 11. 9. um 11.56h von der Registrierungsstelle nic.at gelöscht. Die Folge waren sehr heftige DDoS-Attacken auf „Stopptderechten.at“, die dazu führten, dass unsere Seite zwischen Montag nachmittags und Dienstag mittags nicht bzw. kaum erreichbar war. Ein Ereignisprotokoll von Karl Öllinger. Weiter…