Weil sich die Direktorin der Neuen Mittelschule (NMS) in einem Schreiben an das Bezirkspolizeikommando dagegen verwehrt hat, dass der FPÖ-Stadtrat und Polizist Hans Steinacher durch die Veröffentlichung einer elterlichen Mitteilung zu Hass aufstachle, klagte sie der Polizist wegen übler Nachrede. In erster Instanz verlor er allerdings vor dem Bezirksgericht Völkermarkt/Velikovec, berichteten Kleine Zeitung und Krone am 14.6. in ihren Kärnten-Ausgaben. Weiter…
Filter Schlagwort: Homosexuellen-/Transfeindlichkeit
Thompson-Konzert (Kremsmünster) vor die Tür gesetzt
Das ging dann ja doch flott: Das Konzert des Musikers Marko Perkovic und seiner Band Thompson wurde vom Bürgermeister abgesagt, nachdem zahlreiche Organisationen, Parteien, Verbände und Einzelpersonen dagegen Widerpsruch erhoben haben - wie wir gestern berichteten. Genau genommen hat der Bürgermeister den Veranstaltern den Mietvertrag für die Bezirkssporthalle entzogen, insofern bleibt zu fragen, ob sich die Veranstalter eine Ersatz-Location suchen. Weiter…
Wien: Attacke auf Rosa Lila Villa
Kurz vor Silvester 2016 wurde die „Türkis-Rosa-Lila-Villa“ Gegenstand einer homophoben Attacke. In serbischer Sprache wurde die Fassade der ‚Villa‘ mit der Parole „Tötet Schwule“ und einem Tschetnik-Kreuz beschmiert. Nachdem die ‚Villa‘ schon 2014 und 2015 mit ähnlichen Parolen beschmiert wurde, ohne dass die Attacken aufgeklärt wurden, hat die ‚Villa‘ nach eigenen Angaben diesmal auf eine Anzeige verzichtet. Weiter…
Demo/Linz: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt!
Wir möchten auf folgende Demo hinweisen:
Aufruf für eine Demo am 11.1.2017: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt!
Der Aufruftext:
Protestkundgebung:
Mittwoch, 11. Jänner 2017 – 17:00
Taubenmarkt, Linz
Mehr Infos auf Facebook: Link FB„Weil ich schwul bin.“ – so erklärt sich der 26-jährige offen Homosexuelle den brutalen Angriff auf ihn am Neujahrsmorgen in der Altstadt. Nach dem ihm einer der Täter angepöbelt hatte, lauerte ihm eine Gruppe später auf und prügelte so stark auf ihn ein, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste, vom unvorstellbaren psychischen Trauma ganz zu schweigen.
Durch den Mut des Opfers, der damit an die Öffentlichkeit ging, bekam dieser schockierende Vorfall einige Medienaufmerksamkeit. Ein persönliches Facebook-Posting, ein Bericht auf dem Community-Protal „GGG.at“ (http://bit.ly/2hQw4Dt) und die aktive Pressearbeit der Homosexuellen Initiative (HOSI) Linz erfuhr viel Resonanz.
Doch dieser Vorfall ist nur die tragische Spitze eines Eisbergs. Homophobe Gewalt häuft sich in letzter Zeit wieder, vor allem seit der Bundespräsidentschaftswahl, wie Betroffene berichten (siehe Interview in OÖNachrichten: http://bit.ly/2iDEh2j).
Wir sehen wieder einmal, Homophobie und Hassverbrechen gehören nicht etwa der Vergangenheit an, sondern sind die alltäglichen Begleiter so vieler LGBTQI+-Menschen. Insgesamt sind Homophobie, Sexismus und Rassismus aktueller den je. Wir sehen aber auch, dass ein Erfolg und der aktuelle Aufstieg der FPÖ immer auch mit einer gesellschaftlichen Stimmung einhergeht, die Schwulenhassern und Rechtsextremen mehr Selbstbewusstsein geben ihren Hass in die Tat umzusetzen. So erreichte vor kurzem ja auch rassistische Gewalt einen traurigen Höhepunkt in Oberösterreich (Brandanschläge auf Flüchtlingsheim und Roma-Zelte). Auch bekannte AntifaschistInnen wurden vor kurzem in der Altstadt angegriffen. Das Wiedererstarken der Naziszene, die sich gerade aufbaut, ist eine Gefahr für uns alle!
Dagegen müssen wir uns stellen, sichtbar, laut und stark! Zeigen wir weiteren Betroffenen, dass sie nicht alleine sind und geben wir ihnen Mut sich zu wehren. Zeigen wir den homophoben und rechten Schlägern, dass sie nicht toleriert werden! Zeigen wir der Öffentlichkeit, dass Solidarität und eine aktive Bewegung den Aufstieg rechter und rückschrittlicher Ideologien aufhalten kann!
Schließen wir uns zusammen, ob AktivistInnen für LGBTQI+-Rechte, im Kampf gegen Rechts, von sozialen Bewegungen, Gewerkschaften, feministischen Initiativen, linken Organisationen oder einfach solidarische Menschen! Beteilige auch du dich!
Aktionsbündnis:
Homosexuelle Initiative (HOSI) Linz
Sozialistische LinksPartei (SLP)
Sozialdemokratie & Homosexualität (SoHo) Oberösterreich
Die Grünen Andersrum OÖ
Linz: Homophobe Prügelattacke
In der Linzer Altstadt wurde ein 26-jähriger Linzer am Freitag, 30. Dezember 2016, Opfer einer offen schwulenfeindlichen Prügelattacke in der Linzer Altstadt. Vor einem Lokal wurde der Mann zunächst von einer Einzelperson homophob beschimpft und bedroht, wenig später dann aber ohne Vorwarnung von mehreren Personen „mitten ins Gesicht“ geschlagen und dabei erheblich verletzt. Die HOSI Linz befürchtet einen Anstieg von homophoben Attacken. Weiter…
GB: Verbot der Neonazi-Gruppe ‚National Action‘
Es ist ein Verbot mit Anlauf. Die britische Regierung hat angekündigt, die neonazistische Gruppe ‚National Action‘ unter Berufung auf den „Terrorism Act 2000“ verbieten zu wollen. Noch ist die Homepage der Gruppe online, denn erst mit der Zustimmung des Parlaments am Freitag kann das Verbot wirksam werden. Es wäre die erste rechtsextreme Gruppe in Großbritannien, die als terroristische Organisation verboten würde. Weiter…
Linz: Treffen von rechtsextremen Putinisten und Verschwörungsmurmlern mit Kickl
Wer hätte sich jemals vorstellen können, dass Herbert Kickl in einer Runde den fast schon seriösen Rechten gibt? Anders herum gefragt, was macht der Generalsekretär der FPÖ in einer Runde von Verschwörungsmurmlern und rechtsextremen Putinisten? Das „Europäische Forum“ in Linz, das von „Info-Direkt“ und „unzensuriert“ medial unterstützt wird und Ende Oktober stattfinden soll, hat seine ReferentInnenliste veröffentlicht. Heftig! Weiter…
Tagung (D) — Wutbürger auf dem Vormarsch — Auseinandersetzung der Kirchen mit dem Rechtspopulismus
Tagung — Wutbürger auf dem Vormarsch — Auseinandersetzung der Kirchen mit dem Rechtspopulismus
12. — 13. September 2016 | 09:45 — 16:00 Uhr
Viele europäische Gesellschaften leiden unter einer politischen Polarisierung, wie sie vor zehn oder zwanzig Jahren undenkbar gewesen wäre. Rechtspopulistische Parteien betreten die politische Arena mit rassistischen, antisemitischen und sexistischen Positionen. Zusätzlich werfen sie den Regierungsparteien Missachtung des „Volkswillens“ und der Presse Manipulation vor. Besonders die muslimischen Communities in Europa werden attackiert. Ob Italien oder Österreich, ob Schweden oder Polen: Die verschiedenen rechten Akteure ähneln sich in Stil, Themen und Inhalten, und sie sind gut miteinander vernetzt. Besonderen Einfluss haben dabei rechte Vordenker aus Russland.
Auf der Veranstaltung sollen Parallelen, aber auch Unterschiede in Positionen, Gesellschaftsbild und Zielvorstellungen analysiert und in Bezug zur Situation in Deutschland gesetzt werden.
Die Tagung schließt mit der Diskussion von Handlungsoptionen.
Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin
Henning Flad, Diakonie Deutschland
Eine Kooperation mit der Diakonie Deutschland.
Gefördert durch die Glücksspirale.
Die Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung beantragt.
Die Evangelische Akademie zu Berlin ist Mitglied der Ev. Akademien in Deutschland (EAD) e. V.
Programm:
Montag, den 12. September 2016
ab 08.45 Uhr Anreise und Anmeldung, Begrüßungskaffee
09.45 Uhr Begrüßung
Heinz-Joachim Lohmann, Ev. Akademie zu Berlin
Henning Flad, Diakonie Deutschland
10.00 Uhr Die Kirchen in Europa und ihr Umgang mit rechtspopulistischen Bewegungen
Rev. Doug Gay, University of Glasgow, Scotland
Vortrag mit anschließender Diskussion
11.30 Uhr Die Auseinandersetzung der EKD mit Rechtspopulismus
Henning Flad, Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, Berlin
Vortrag mit anschließender Diskussion
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Rechtspopulistische Politik mit der Angst unter besonderer Berücksichtigung Österreichs
Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Institut für Systematische Theologie, Universität Innsbruck
Vortrag mit anschließender Diskussion
Rechtspopulismus in Europa: Entwicklungen und Gegenmaßnahmen
15.00 Uhr Skandinavien
Prof. Jens Rydgren, Department of Sociology Stockholm University (angefragt)
Vortrag mit anschließender Diskussion
16.00 Uhr Kaffeepause
16.45 Uhr Polen
Dr. Rafał Pankowski, „Nigdy Więcej,“ Warszawa, Polen
Vortrag mit anschließender Diskussion
17.45 Uhr Frankreich und Italien
Prof. Giorgia Bulli, Universität von Florenz, Italien
Vortrag mit anschließender Diskussion
18.45 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Grenzübergreifende Ideen zum Umgang mit Rechtspopulismus
Gespräche zwischen Referierenden und Teilnehmenden
Moderation: Heinz-Joachim Lohmann und Henning Flad
21.30 Uhr Ende des ersten Tagungstages
Dienstag, den 13. September 2016
ab 08.00 Uhr Frühstück (für Übernachtungsgäste)
09.00 Uhr Andacht
09.30 Uhr Stichwortgeber, Vordenker, Idol: Aleksandr Dugin
Russland und die europäischen Rechte
Prof. Dr. Samuel Salzborn, Universität Göttingen
Vortrag mit anschließender Diskussion
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Die Nähe von Russlanddeutschen zu rechtspopulistischen Einstellungen
Barbara Kerneck, Journalistin, Berlin
Vortrag mit anschließender Diskussion
12.00 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Der Umgang der muslimischen Community mit dem Rechtspopulismus
Mehmet Şenel, Universität Frankfurt am Main (angefragt)
Vortrag mit anschließender Diskussion
14.00 Uhr Kaffeepause
14.30 Uhr Zivilgesellschaftliche Handlungsoptionen
Abschlussdiskussion und Zusammenfassung
Ende gegen 16.00 Uhr
Änderungen des Programms vorbehalten!
Alle Infos:
http://www.eaberlin.de/seminars/data/2016/pol/wutbuerger-auf-dem-vormarsch/
Rechtsextreme Spucke gegen Belphegor
Belphegor, das ist nicht nur ein Dämon in der christlichen Mythologie, in anderen Darstellungen der Furzgott oder schlicht ein Phantom, sondern auch eine Death-Metal-Band aus Salzburg. Im Unterschied zu bestimmten Tendenzen im Black Metal ist der Death Metal eher unpolitisch — mit Einschränkungen. Die Death-Metal-Band Belphegor wurde in Russland von Rechtsextremen als so gefährlich betrachtet, dass ihre Tournee abgesagt werden musste. Weiter…
Kroatien: Einer ist schon Ex-Minister
Im Bericht von gestern über Kroatien haben wir den Veteranenminister Mijo Crnoja noch in Amt und Würden gesehen. Das war ein Irrtum, sorry! Crnoja ist bereits Ende Jänner – nach 6 Tagen im Amt – zurückgetreten, nachdem der kleinere Koalitionspartner Most und die Opposition seinen Rücktritt wegen seiner Forderung nach einem ‚Verräterregister‘ verlangt haben. Weitere Vorkommnisse dürften den Rückzug des Veteranenministers beschleunigt haben. Weiter…