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Antifa Recherche Graz: Der Wirtschafts- und Propagandaapparat der IB Österreich

Wäh­rend die Hin­ter­grün­de bestimm­ter Zen­tren der neo­fa­schis­ti­schen Iden­ti­tä­ren schon frü­her auf­ge­deckt wur­den (hier und hier), blie­ben lan­ge Zeit wesent­li­che Struk­tu­ren der neo­fa­schis­ti­schen Iden­ti­tä­ren in wei­ten Tei­len im Dun­keln. Die „Anti­fa­schis­ti­sche Recher­che Graz” ver­schafft nun einen „geraff­ten Ein­blick in die per­so­nel­le sowie struk­tu­rel­le Ent­wick­lung des Wirt­schafts- und Pro­pa­gan­da­ap­pa­rats der IB Öster­reich”. Wei­ter…

Wiener Jobbik-Freundeskreis: Der blaue Karl ist der Attila!

Ob die Job­bik in Ungarn neo­fa­schis­tisch oder eine Neo­na­zi-Par­tei ist, ist umstrit­ten. Nach einem umju­bel­ten Auf­tritt von Johan­nes Hüb­ner, außen­po­li­ti­scher Spre­cher der FPÖ, Johann Gude­nus, mitt­ler­wei­le Wie­ner FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter, beim Job­bik-Kon­gress 2010 war jeden­falls bald ein­mal offi­zi­ell Sen­de­pau­se. Die FPÖ distan­zier­te sich von den anti­se­mi­ti­schen Schmud­del­kin­dern. Offi­zi­ell – denn inof­fi­zi­ell küm­mern sich eini­ge Blaue wei­ter um die Freund­schaft mit Job­bik. Wei­ter…

Slowakei: Die rechtsextreme Gefahr wächst

Aus der Slo­wa­kei wird ein deut­li­cher Anstieg von Straf­ver­fah­ren wegen rechts­extre­mer Akti­vi­tä­ten gemel­det. Wie der Lei­ter der neu gegrün­de­ten Son­der­staats­an­walt­schaft gegen „Extre­mis­mus und Faschis­mus“ der Zei­tung ‚Prav­da‘ mit­teil­te, gab es im Vor­jahr 30 Straf­ver­fah­ren, heu­er bis­her schon 80. Der Staats­an­walt zeig­te sich über­rascht über die­sen Anstieg. Wir nicht, denn die faschis­ti­sche Par­tei „Volks­par­tei – Unse­re Slo­wa­kei“ (L‑SNS) hat seit 2016 8 Pro­zent Wäh­le­rIn­nen­an­teil. Wei­ter…

(Wien) Sprache kommt vor der Tat

Pla­kat­ak­ti­on von Mari­ka Schmiedt, in Koope­ra­ti­on mit Roma­no Centro.
Sams­tag, 1. Juli 2017, von 11–12 Uhr 1060 Wien,
Bau­zaun Maria­hil­fer­stra­ße 67
Link zur Ver­an­stal­tung bzw. hier (FB)

Spra­che kommt vor der Tat
Zusam­men­hang von Spra­che, Ras­sis­mus, Öko­no­mie und Macht als tem­po­rä­re Aus­stel­lung im öffent­li­chen Raum

Ras­sis­mus, die sozia­le Kon­struk­ti­on natür­li­cher Ungleichheit.
Die Aus­stel­lung zeigt, wie ein Kon­zept des angeb­lich natur­wis­sen­schaft­lich gesi­cher­ten Ras­sen­be­griffs fort­ge­schrie­ben wird, und wie stark Spra­che durch ras­sis­ti­sche Dis­kur­se und Wis­sens­fel­der geprägt ist. Dabei wird deut­lich vor Augen geführt, dass die Bil­der und der Umgang damit vom Ende der Mon­ar­chie bis in unse­re Tage kei­ne prin­zi­pi­el­len Unter­schie­de aufweisen.

Die Aus­stel­lung war vom 18. Mai bis 1. Juni in der Gale­rie­werk­statt NUU zu sehen und über­sie­delt nun in den öffent­li­chen Raum.
An die­sem Bau­zaun sind — wie an vie­len ande­ren Stel­len in Wien — in den letz­ten Jah­ren immer wie­der ras­sis­ti­sche Schmie­re­rei­en ange­bracht wor­den. Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Fir­ma Hitthaller.

Die Bleiburg-Pilger*innen

Wie jedes Jahr sind auch 2017 ca. 10.000 Rech­te aus Kroa­ti­en und der kroa­ti­schen Dia­spo­ra ganz Euro­pas nach Bleiburg/Pliberk gepil­gert, um einer „Gedenk­ver­an­stal­tung“ für die Ustaša und den faschis­ti­schen NDH-Staat bei­zu­woh­nen. Ein Blick auf Hin­ter­grün­de, Betei­li­gung und Reak­tio­nen auf das dies­jäh­ri­ge Tref­fen. Ein Gast­bei­trag. Wei­ter…

Kritische Stellungnahmen zum Ustaša-Treffen in Bleiburg/Pliberk

Kri­ti­sche Stel­lung­nah­men zum am 13.5.2017 wie­der statt­fin­den­den Ustaša-Tref­fen gab es heu­er eini­ge, zwei geben wir im Fol­gen­den wie­der: die Stel­lung­nah­me des Doku­me­na­ti­ons­ar­chivs des öster­rei­chi­schen Wider­stands (DÖW) und der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de (IKG). Wei­ter…

Rumänien: Organisierte Brandanschläge auf Roma

Ghe­org­he­ni, auf unga­risch Gyer­gyós­zent­mi­klós, ist eine Stadt mit rund 20.000 Ein­woh­ne­rIn­nen in den rumä­ni­schen Kar­pa­ten. Bewohnt wird die Stadt mehr­heit­lich von Sze­kler-Ungarn, einer rumä­ni­schen Min­der­heit und eini­gen Hun­dert Roma. In der Nacht von Frei­tag auf Sams­tag, 1. April 2017 kam es in der Stadt zu orga­ni­sier­ten Brand­an­schlä­gen auf Roma-Häu­ser. Eini­ge die­ser Häu­ser brann­ten kom­plett aus, auch Men­schen wur­den dabei ver­letzt. Wei­ter…

Demo/Linz: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt!

Wir möch­ten auf fol­gen­de Demo hinweisen:
Auf­ruf für eine Demo am 11.1.2017: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir pro­tes­tie­ren gegen homo­pho­be Gewalt!

„Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt! Linz, 11.1.2017, 17:00

Auf­ruf zur Demo „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir pro­tes­tie­ren gegen homo­pho­be Gewalt! Linz, 11.1.2017, 17:00

Der Auf­ruf­text:

Pro­test­kund­ge­bung:
Mitt­woch, 11. Jän­ner 2017 – 17:00
Tau­ben­markt, Linz

Mehr Infos auf Face­book: Link FB

„Weil ich schwul bin.“ – so erklärt sich der 26-jäh­ri­ge offen Homo­se­xu­el­le den bru­ta­len Angriff auf ihn am Neu­jahrs­mor­gen in der Alt­stadt. Nach dem ihm einer der Täter ange­pö­belt hat­te, lau­er­te ihm eine Grup­pe spä­ter auf und prü­gel­te so stark auf ihn ein, dass er im Kran­ken­haus behan­delt wer­den muss­te, vom unvor­stell­ba­ren psy­chi­schen Trau­ma ganz zu schweigen.

Durch den Mut des Opfers, der damit an die Öffent­lich­keit ging, bekam die­ser scho­ckie­ren­de Vor­fall eini­ge Medi­en­auf­merk­sam­keit. Ein per­sön­li­ches Face­book-Pos­ting, ein Bericht auf dem Com­mu­ni­ty-Prot­al „GGG.at“ (http://bit.ly/2hQw4Dt) und die akti­ve Pres­se­ar­beit der Homo­se­xu­el­len Initia­ti­ve (HOSI) Linz erfuhr viel Resonanz.

Doch die­ser Vor­fall ist nur die tra­gi­sche Spit­ze eines Eis­bergs. Homo­pho­be Gewalt häuft sich in letz­ter Zeit wie­der, vor allem seit der Bun­des­prä­si­dent­schafts­wahl, wie Betrof­fe­ne berich­ten (sie­he Inter­view in OÖNach­rich­ten: http://bit.ly/2iDEh2j).

Wir sehen wie­der ein­mal, Homo­pho­bie und Hass­ver­bre­chen gehö­ren nicht etwa der Ver­gan­gen­heit an, son­dern sind die all­täg­li­chen Beglei­ter so vie­ler LGBTQI+-Menschen. Ins­ge­samt sind Homo­pho­bie, Sexis­mus und Ras­sis­mus aktu­el­ler den je. Wir sehen aber auch, dass ein Erfolg und der aktu­el­le Auf­stieg der FPÖ immer auch mit einer gesell­schaft­li­chen Stim­mung ein­her­geht, die Schwu­len­has­sern und Rechts­extre­men mehr Selbst­be­wusst­sein geben ihren Hass in die Tat umzu­set­zen. So erreich­te vor kur­zem ja auch ras­sis­ti­sche Gewalt einen trau­ri­gen Höhe­punkt in Ober­ös­ter­reich (Brand­an­schlä­ge auf Flücht­lings­heim und Roma-Zel­te). Auch bekann­te Anti­fa­schis­tIn­nen wur­den vor kur­zem in der Alt­stadt ange­grif­fen. Das Wie­der­erstar­ken der Nazi­sze­ne, die sich gera­de auf­baut, ist eine Gefahr für uns alle!

Dage­gen müs­sen wir uns stel­len, sicht­bar, laut und stark! Zei­gen wir wei­te­ren Betrof­fe­nen, dass sie nicht allei­ne sind und geben wir ihnen Mut sich zu weh­ren. Zei­gen wir den homo­pho­ben und rech­ten Schlä­gern, dass sie nicht tole­riert wer­den! Zei­gen wir der Öffent­lich­keit, dass Soli­da­ri­tät und eine akti­ve Bewe­gung den Auf­stieg rech­ter und rück­schritt­li­cher Ideo­lo­gien auf­hal­ten kann!

Schlie­ßen wir uns zusam­men, ob Akti­vis­tIn­nen für LGBTQI+-Rechte, im Kampf gegen Rechts, von sozia­len Bewe­gun­gen, Gewerk­schaf­ten, femi­nis­ti­schen Initia­ti­ven, lin­ken Orga­ni­sa­tio­nen oder ein­fach soli­da­ri­sche Men­schen! Betei­li­ge auch du dich!

Akti­ons­bünd­nis:
Homo­se­xu­el­le Initia­ti­ve (HOSI) Linz
Sozia­lis­ti­sche Links­Par­tei (SLP)
Sozi­al­de­mo­kra­tie & Homo­se­xua­li­tät (SoHo) Oberösterreich
Die Grü­nen Anders­rum OÖ

(Wien) Warum die Wunde offen bleibt

Wann: Sa, 21.01.2017, 19.00 h
Wo: Ate­lier­haus, 1. Stock, Ate­lier Süd, 
Lehar­gas­se 8, 1060 Wien
(im Zuge des jähr­li­chen „Rund­gangs”

War­um die Wun­de offen bleibt — Gast­vor­trag und Film­prä­sen­ta­ti­on von Mari­ka Schmiedt

Der Titel des Vor­tra­ges ist der glei­che wie jener des Films. Der Film War­um die Wun­de offen bleibt (2016, 80 min) von Schmiedt beginnt und endet mit der gegen­wär­ti­gen Posi­ti­on der Künst­le­rin als inter­na­tio­na­le Künst­le­rin und Akti­vis­tin, deren Werk kon­ti­nu­ier­lich zen­su­riert wur­de, die als Per­son sowohl phy­sisch als auch in den Medi­en und vor Gericht ange­grif­fen wur­de und die für ihre kri­ti­sche Kunst auch Todes­dro­hun­gen erhielt.

War­um die Wun­de offen bleibt ist ein ein­dring­li­ches Por­trait davon, was es für Schmiedt und ande­re Roma und Sin­ti bedeu­tet, mit einer trau­ma­ti­schen Ver­gan­gen­heit zu leben und die „wei­ße“ Vor­herr­schaft in Euro­pa zu kri­ti­sie­ren, etwa in jener beharr­li­chen und unent­schuld­ba­ren Ver­herr­li­chung der Nazi Ver­gan­gen­heit des Dich­ters Josef Wein­he­ber in Kirchstetten.

Als Tour de Force und aus dem Blick­win­kel einer femi­nis­ti­schen Per­spek­ti­ve zeigt der Film eine Ana­ly­se des Auf­kom­mens des Faschis­mus in Öster­reich und im Rest von Euro­pa anhand von Inter­views mit drei Frau­en: der aka­de­misch aus­ge­bil­de­ten, psy­cho­so­zia­len Bera­te­rin und Psy­cho­the­ra­peu­tin Anna Gleir­scher-Ent­ner, der Autorin und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Dr. Eli­sa­beth Brai­nin und der Akti­vis­tin und Autorin Simo­ne Schö­nett, deren Dia­gno­sen übe die aktu­el­len poli­ti­schen, sozia­len und psy­chi­schen Bedin­gun­gen für Roma und Sin­ti nicht poin­tier­ter aus­fal­len könn­ten und die vie­le über die Lang­zeit­ef­fek­te ver­schie­de­ner For­men von unaus­ge­spro­che­nem und unter­drück­tem Ras­sis­mus ver­stört aber auf­ge­klär­ter sein las­sen wer­den. Schließ­lich wer­fen Schmiedts Werk aber auch die Dis­kus­sio­nen im Film die Fra­ge nach unse­rer Ver­ant­wor­tung über die Fort­füh­rung „wei­ßer“ Vor­herr­schaft und Gewalt auf.

CV: Mari­ka Schmiedt, geb. 1966, bil­den­de Künst­le­rin, Akti­vis­tin und Filmemacherin.
1999 – heu­te: Recher­che mit Über­le­ben­den (Zeug_innen) der Ver­fol­gung von Roma und Sin­ti (vom Holo­caust bis zur Gegen­wart). Das Werk befasst sich mit der Situa­ti­on eth­ni­scher Roma vor und nach 1945.

Mehr zumRund­gang 2017 der Aka­de­mie der bil­den­den Künste
Mehr zu Mari­ka Schmiedt sie­he hier auf ihrem Blog.