Das Antifaschistische InfoBlatt (AIB) hat in seiner jüngsten Ausgabe Nr. 121 über den im April 2018 aus der Jusitizanstalt Garsten (OÖ) entflohenen Mörder Gerhard S. berichtet, der dann auf einem Nazi-Bauernhof in Sachsen-Anhalt aufgespürt wurde. Sabine Schatz (SPÖ) hat unseren Bericht vom Juli zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage genommen, die demnächst beantwortet werden wird. Hier zunächst der Beitrag für „AIB“. Weiter…
Filter Schlagwort: Objekt 21
Der Mörder und die Neonazis
Sieben Wochen, nachdem Gerhard S. von einem Freigang nicht in die Justizanstalt Garsten (OÖ) zurückgekehrt ist, wird der flüchtige Häftling in Sachsen-Anhalt von Zielfahndern aufgegriffen und nach Österreich rücküberstellt. Soweit noch ziemlich unspektakulär. Aber Gerhard S. ist 1997 wegen eines brutalen Mordes an einer Prostituierten verurteilt worden. Und wo wurde er gefunden? Auf einem Neonazi-Bauernhof! Weiter…
Neonazis auf der Flucht
462 Rechtsextreme sind in Deutschland mit Stand vom März 2017 auf der Flucht. Das ergab die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Ulla Jelpke (Die Linke). Unter den 462 sind 104 Personen, die wegen Gewaltdelikten gesucht werden, 106 wegen politisch motivierter Delikte. Zur letzteren Kategorie zählt der Neonazi Horst Mahler, der derzeit in Ungarn auf seine Auslieferung an die BRD wartet. Ungarn als Fluchtort ist sehr beliebt, aber auch Österreich. Weiter…
Drastische Zuwächse bei Hass- und Verbotsdelikten
Der Kurier (23.10.2016) hat vor einigen Tagen die Zahl der Verfahren zum Delikt Verhetzung in den letzten Jahren miteinander verglichen, das Ö1-Morgenjournal vom 31.10.2016 (8:00) die Zahlen für Verbots- und Verhetzungsdelikte im Bereich der Staatsanwaltschaft Wien — und wir haben uns angesehen, wo wie viele Prozesse wegen Wiederbetätigung im Monat Oktober stattgefunden haben. Eine dramatische Entwicklung! Weiter…
Ried im Innkreis (OÖ): Wotan weiter in Wiederbetätigung
Zugegeben, wir haben den Vornamen geringfügig verändert. Aber es ist tatsächlich so: Wotan B., der schon wegen Wiederbetätigung in Haft sitzt, hat sich auch in der Haft in Wiederbetätigung versucht. Wotan war schon bei den Neonazis vom Objekt 21 die Ulknudel. Jetzt hat er während seiner Haft wieder versucht, sich wiederzubetätigen. Der Versuch führte zu einer neuen Anklage und zu einer weiteren Haftstrafe. Weiter…
Objekt 21: Wotan wollte wieder wüten
Das schaffen nur wenige: In der Haft wegen Wiederbetätigung eine neue Wiederbetätigung setzen! Daran ist zu erkennen, dass es sich um einen echten Neonazi handelt. Bei Wotan hatten wir da nie Zweifel. Er gehörte zur Stammbelegschaft von Objekt 21, wurde im Juli 2015 wegen Wiederbetätigung, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und illegalem Waffenbesitz zu drei Jahren Haft verurteilt und hatte in der Haft möglicherweise einen Rückfall, berichten die OÖN. Weiter…
Die Nazis im Freigang
Der inhaftierte Küssel auf Freigang bei den alten Nazis und Rechtsextremen vom Ulrichsberg? Schon ein Freigang Küssels im Juni hat öffentliches Aufsehen erregt. Eine parlamentarische Anfrage sollte Klärung bringen, denn Küssel ist nicht der erste Neonazi, der aus der Haft heraus weiter agieren konnte. Weiter…
Objekt 21: Weitere 5 Verurteilungen
War’s das jetzt? Als 2013 die kriminelle Neonazi-Truppe vom „Objekt 21“ in Desselbrunn aufflog, war von rund 200 Mitgliedern des Neonazi-Vereins die Rede, von insgesamt 80 Verdächtigen und schließlich von 35 Anzeigen wegen krimineller Aktivitäten und von zehn wegen Wiederbetätigung. Nach Angaben von „Österreich“ (3.10.16) gab es bis gestern 27 Urteile, seit 4.10.2016 sind es 32. Es war der letzte große Prozess zu der Neonazi-Truppe, schreibt „Österreich“. Weiter…
Reichstrunkenbold agitiert wieder
Anfang 2014 hatte der als „Reichstrunkenbold” bekannte deutsche Neonazi Philip Tschentscher. beim Landesgericht Korneuburg drei Jahre Haft wegen NS-Wiederbetätigung ausgefasst. Dem Gericht verklickerte er damals, dass er in Zukunft einen unpolitischen Lebenswandel führen wolle. Sein Fleisch war aber so schwach wie sein Geist – der langjährige Neonazi wurde nach seiner vorzeitigen Entlassung wieder rückfällig, berichtet „Thüringen Rechtsaußen“. Weiter…
Ried im Innkreis (OÖ): Freispruch für Hakenkreuz?
Rene R. (20) wurde von einem Geschworenengericht in Ried im Innkreis vom Vorwurf der Wiederbetätigung freigesprochen, obwohl er auf Facebook auf der merkwürdigen Seite „Fuck Österreich“ ein Hakenkreuz mit dem Text NSDAP gepostet und trotz Anklage dieses Posting bis heute nicht gelöscht hat. Auf der Facebook-Seite sind noch Dutzende andere Postings mit strafrechtlich relevanter Hetze und Wiederbetätigung online. Weiter…