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Wochenrückblick KW 49/22 (Teil 1): Rund um die FPÖ

Ein alter FPÖ-Par­tei­gän­ger und als aktu­el­ler BZÖ-Gene­ral­se­kre­tär Nach­lass­ver­wal­ter von Jörg Hai­ders par­tei­po­li­ti­schem Erbe will den Frei­staat Kärn­ten aus­ru­fen. Das hat er mit­tels eines auf­fäl­li­gen Trans­par­ents ver­kün­det. Die Gra­zer FPÖ beu­telt es wei­ter durch: Nun wur­de bekannt, dass bei den Haus­durch­su­chun­gen im Okto­ber, die auch Bur­schen­schaf­ten betrof­fen hat­ten, Nazi-Kram gefun­den wur­de. Apro­pos Gra­zer Bur­schen­schaf­ten: Auch die sind in der Kri­se, der Gra­zer Aka­de­mi­ker­ball muss­te wegen man­geln­den Inter­es­ses abge­sagt wer­den. Und die FPÖ-Vize­bür­ger­meis­te­rin aus Wels hat ein juris­ti­sches Ver­fah­ren gegen die SJ ver­lo­ren. Die Kos­ten trägt ihre Par­tei. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 48/22

Wäh­rend es in Ried bei dem Pro­zess gegen den Ex-Boss der Neo­na­zi-Trup­pe von „Objekt 21“ in die drit­te Run­de geht, weil nun neue Chats aus­ge­wer­tet wer­den sol­len, gab’s in Wie­ner Neu­stadt eine ver­gleichs­wei­se schnel­le Ent­schei­dung. Ein Ehe­paar aus dem (digi­ta­len) Netz­werk des Neo­na­zis Peter Bin­der wur­de nach dem Waf­fen- und Ver­bots­ge­setz nicht rechts­kräf­tig ver­ur­teilt. Eben­falls einen Schuld­spruch kas­sier­te ein ehe­ma­li­ger Pegi­da-Ord­ner aus Schwe­chat. Der FPÖ-Rechts­au­ßen Mar­tin Graf will nun zum drit­ten Mal in ein Gre­mi­um des Natio­nal­fonds der Repu­blik Öster­reich für Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus und ist bis­lang zum drit­ten Mal geschei­tert. Wei­ter…

Der Tod der Grazer FPÖ

Wäh­rend sich bun­des­po­li­tisch alles um die Cau­sa Pri­ma Schmid und die ÖVP dreht, ist die FPÖ in der zweit­größ­ten Stadt Öster­reichs, in Graz, an ihrem bis­he­ri­gen Tief­punkt ange­langt: Der Gemein­de­rats­klub ist tot, damit auch die bis­he­ri­ge Stadt­par­tei. Der für heu­te geplan­te Stadt­par­tei­tag wur­de kur­zer­hand abge­sagt. Zuvor hagel­te es Aus­schlüs­se und Aus­trit­te, und über allem schwebt ein gewal­ti­ger Finanz­skan­dal. Wei­ter…

Wochenschau KW 41/22

Die letz­te Woche wur­de vom rechts­ter­ro­ris­ti­schen Anschlag in Bra­tis­la­va über­schat­tet: Ein 19 Jäh­ri­ger erschoß vor der Schwu­len-Bar Tepla­ren zwei Män­ner und ver­letz­te eine Frau schwer. Dem waren ein­deu­ti­ge Ankün­di­gun­gen des Täters, der sich nach der Tat sui­zi­dier­te, vor­aus­ge­gan­gen. In Kla­gen­furt muss­te ein Deut­scher vor Gericht, weil der zusam­men mit einem Freund im Ossia­cher See ille­gal nach Kriegs­re­lik­ten getaucht hat­te – mit leta­lem Ende für den Freund, weil eine Gra­na­te beim Ver­such der Ent­schär­fung explo­diert war. Und die Wie­ner Poli­zei gerät immer hef­ti­ger unter Kri­tik: Ihr nicht nach­voll­zieh­ba­res Vor­ge­hen gegen Jour­na­lis­ten und gegen lin­ke Demonstrant*innen steht ein eben­falls nicht nach­voll­zieh­ba­rer Schutz einer Ver­an­stal­tung der rechts­extre­men Bur­schen­schaft Olym­pia gegen­über: Für eine Olym­pen-Sauf­par­ty sperr­te die Poli­zei gleich einen gan­zen Stra­ßen­ab­schnitt. Wei­ter…

Andi Gewehre gibt das Lämmchen

Landesgericht Wien (2022)

Er war unter den ver­schie­dens­ten Tarn­na­men in sozia­len Netz­wer­ken aktiv. Auch bei fast jedem Auf­lauf von Rechts­extre­men und Neo­na­zis in Wien sicht­bar. Seit vie­len Jah­ren. Sei­ne Chats mit einem deut­schen NPD-Chef über Bom­ben­re­zep­tu­ren haben zum Rück­tritt des Poli­ti­kers geführt. Jetzt ist Wolf­gang L. über sei­ne brau­nen Chats auf Whats­App gestol­pert. Wir haben L. bei sei­nem Auf­tritt vor dem Geschwo­re­nen­ge­richt beglei­tet, damit er nicht ganz allein ist. Ein Pro­zess­be­richt. Wei­ter…

Braune Front im Burgenland?

Die Corona-Querfront rund um Gottfried Küssel mit Peter Rennmayr aus Purbach (© Presseservice Wien, Beschriftung ÖRA)

Neo­na­zis und Rechts­extre­me haben seit Anfang 2020 wich­ti­ge Schalt­stel­len inner­halb der Coro­na-Maß­nah­men-Bewe­gung über­nom­men, von Beginn an die wich­tigs­ten Demos orga­ni­siert, Red­ner gestellt, brau­ne Ideo­lo­gie­frag­men­te ein­ge­speist und ziel­stre­big auf Stra­ßen­kampf und Bür­ger­krieg hin­ge­ar­bei­tet. Dane­ben arbei­ten sie auch an der Stär­kung ihrer eige­nen Struk­tu­ren. Vor allem im Bur­gen­land tut sich da gera­de etwas. Wei­ter…

Ein Teutone vor Gericht

Landesgericht Wien (2022)

Nach vie­len Jah­ren der Beschäf­ti­gung mit öster­rei­chi­schen Rechts­extre­men und Neo­na­zis kann’s uns den­noch pas­sie­ren, dass wir Neu­es dazu­ler­nen. Ges­tern war wie­der ein­mal so ein Tag der Erleuch­tung: erstaun­li­cher­wei­se in einem Pro­zess gegen einen Bur­schen­schaf­ter, der sich wegen des Ver­dachts, gegen das Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen zu haben, vor dem Wie­ner Lan­des­ge­richt ver­ant­wor­ten muss­te. Ein Pro­zess­be­richt. Wei­ter…

Presseaussendung MKÖ: Offener Brief an LH Stelzer

Pres­se­mel­dung MKÖ vom 09.08.2022

In einem Offe­nen Brief des Maut­hau­sen Komi­tees Öster­reich und des OÖ. Netz­werks gegen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus wen­den sich 95 Per­sön­lich­kei­ten an Lan­des­haupt­mann Tho­mas Stel­zer. Sie ver­wei­sen dar­auf, dass in Ober­ös­ter­reich nicht nur seit Jah­ren die meis­ten rechts­extre­men Straf­ta­ten aller Bun­des­län­der began­gen wer­den, son­dern die­se Straf­ta­ten zuletzt noch ein­mal dra­ma­tisch zuge­nom­men haben. Und sie ver­lan­gen Maß­nah­men, um die brau­ne Hass­kri­mi­na­li­tät sowie ande­re rechts­extre­me Akti­vi­tä­ten end­lich wirk­sam zu bekämp­fen. Unter ande­rem for­dern sie von Stel­zer ein kla­res Nein zum rechts­extre­men „Bur­schen­tag“, den der Öster­rei­chi­sche Pen­nä­ler­ring (ÖPR) Mit­te Sep­tem­ber in Wels ver­an­stal­ten will – aus Steu­er­geld sub­ven­tio­niert durch den dor­ti­gen FPÖ-Bür­ger­meis­ter Andre­as Rabl. Wei­ter…

Proteste gegen Burschenschaftertreffen in Wels

Burschenschafter Mensur

Vom 16. bis zum 18. Sep­tem­ber 22 soll in Wels der „Bur­schen­tag” des Öster­rei­chi­schen Pen­nä­ler­rings (ÖPR) statt­fin­den. Die frei­heit­lich geführ­te Stadt will das Tref­fen för­dern. Gegen die Ver­an­stal­tung mit der Betei­li­gung von rechts­extre­men Kor­po­ra­tio­nen pro­tes­tie­ren die „Wel­ser Initia­ti­ve gegen Faschis­mus”, das „OÖ. Netz­werk gegen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus” und das „Maut­hau­sen Kom­mi­tee Öster­reich”. Wei­ter…