Sie sind inzwischen massenhaft bei den Aufmärschen der Corona-Leugner*innen dabei: Eltern, die ihre Kinder mitschleppen und behaupten, die Interessen ihres Nachwuchses zu vertreten. Vielfach mit dem Argument, das Tragen von Masken sei für Kinder schädlich, traumatisierend bzw. sogar tödlich. Befeuert wird das durch frei erfundene Todesfälle, die in diversen Foren kursieren. Wie das funktioniert, von wem diese dreisten Lügen ausgehen, hat „Report Mainz“ im November 2020 dokumentiert. Weiter…
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Videotipps: Hinter den Kulissen der Corona-Leugner*innen
„Monitor“ ist ein generell überaus sehenswertes Polit-Magazin des WDR, das sich der kritischen Aufklärung von Hintergründen – vielfach in investigativer Form – verschrieben hat. Immer wieder blickte „Monitor“ in den letzten Monaten auch hinter die Kulissen der Corona-Leugner*innen-Szene. Hier zwei Berichte, einer aus Bautzen und der andere nach der Demonstration in Berlin (29.8.20), im Zuge derer ein Versuch stattfand, den Reichstag zu stürmen. Weiter…
Rechtsextreme Medien und das Lueger-Denkmal
Und wieder einmal Wirbel um das Lueger-Denkmal in Wien – sorry, Doktor Karl Lueger-Denkmal am Doktor-Karl-Lueger-Platz. Titel muss sein. Das Denkmal des antisemitischen Bürgermeisters offenbar auch. Dafür plädieren fast alle Parteien und vor allem die Rechtsextremen, die Platz und Denkmal bereits seit längerer Zeit zur Kampf- und Aufmarschzone erklärt haben. Weiter…
Wer schützt die Grazer Polizei?
Unfassbar, unpackbar, unglaublich – das sind Reaktionen auf die Grazer Polizei, die den Bezirksvorsteher von Graz-Gries angezeigt hat, weil er nach dem Versagen der Polizei zu einer Mahnwache an der Synagoge aufgerufen hat. Weiter…
„Die Grenzen der Demokratie”: nicht vergnügungssteuerpflichtig
Wie reagiert die österreichische Gesellschaft auf rechtsextreme Positionen? Welche Bedeutung haben sie und wie gehen die Abgeordneten im Nationalrat damit um? Eine Antwort auf diese Fragen gibt der Wiener Politikwissenschaftler Matthias Falter in seiner als Buch erschienenen überarbeiteten Dissertation über die „Grenzen der Demokratie“. Vergnügungssteuer musste er nicht bezahlen für die mühsame Aufarbeitung der Auseinandersetzungen um Rechtsextremismus im österreichischen Nationalrat. Rezension von Harald Walser. Weiter…
Identitäre in der Leopoldstadt: Nicht willkommen!
Nachdem sich die identitäre Marke spätestens nach Bekanntwerden der Spende des Christchurch-Attentäters und dem Mail-Verkehr zwischen ihm und Sellner zerbröselt hatte, mussten sich Sellner und seine Truppe neu erfinden. Unter neuem Namen und alten Inhalten versuchen sie sich nun wiederzubeleben. Ein „Bürgertreff“ in der Leopoldstadt ist gründlich in die Hose gegangen. Ein Bericht. Weiter…
OÖ: „Omas gegen Rechts“ als Teil des zivilgesellschaftlichen Extremismus?!
Das Konzept der „Omas gegen Rechts“ wird weltweit herumgereicht und diskutiert. Das ist natürlich auch der Grund, warum sie von Rechts so angefeindet werden. Der Rechtsextremist, der sich am Burschiball der FPÖ grinsend mit Hofer ablichten ließ, hat über sie gepostet: „Wenn man länger lebt als man nützlich ist“ und der Tiroler FPÖ-Chef Abwerzger rechnet sie zum „extremistischen Lurch“. Die oberösterreichische Landesregierung rechnete sie bisher zum Linksextremismus. Ein Missverständnis? Die neue Einstufung ist noch ärger. Weiter…
Die revisionistische Resolution
Die Resolution „Bedeutung des europäischen Geschichtsbewusstseins für die Zukunft Europas“, die am 19. September 2019 mit breiter Mehrheit vom Europäischen Parlament beschlossen wurde, trägt zwar einen unverdächtigen Titel, hat es aber in sich. In Österreich ist es jetzt den Lagergemeinschaften Ravensbrück und Dachau zu verdanken, dass sie öffentlich wahrgenommen werden muss. Die beiden Lagergemeinschaften protestieren nämlich heftig gegen Inhalte dieser Resolution, die das Geschichtsbild über Nationalsozialismus und Faschismus massiv verändern würden. Weiter…
Wochenschau KW 21/19
Ein Plus von 61% Prozent an Meldungen an die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Verhetzung (Antisemitismus) und Wiederbetätigung vermeldete die Antidiskriminierungsstelle Steiermark in ihrem Rückblick auf das letzte Jahr. In Wien wurde eine Ausstellung über NS-Opfer inzwischen drei Mal geschändet und in Tirol wurde ein großes Waffenarsenal ausgehoben. Die FPÖ hat wieder Parteiaustritte zu verzeichnen, was jedoch nach dem Strache-/Gudenus-Skandal, dem vorläufigen Ende der Regierungskoalition und der verlorenen EU-Wahl zur Zeit eher ihre geringeren Sorgen sein dürften. Weiter…
Rassenforschung an der Uni? (Teil 2)
Die rassistische Bachelorarbeit, die an der Fachhochschule (FH) Joanneum in Graz 2018 durchgewunken wurde, hat endlich zu einigen beachtlichen Reaktionen geführt. Wie der „Standard“ am 23.5. berichtete, hat zwar ein Mitglied der Prüfungskommission schon 2018 heftig protestiert und Konsequenzen urgiert, die aber nicht erfolgten, bis die Recherchen von „Stoppt die Rechten“, die klaren Stellungnahmen und Aktivitäten von WissenschafterInnen und die Medienberichte genug Staub aufwirbelten. Weiter…