Während die Hintergründe bestimmter Zentren der neofaschistischen Identitären schon früher aufgedeckt wurden (hier und hier), blieben lange Zeit wesentliche Strukturen der neofaschistischen Identitären in weiten Teilen im Dunkeln. Die „Antifaschistische Recherche Graz” verschafft nun einen „gerafften Einblick in die personelle sowie strukturelle Entwicklung des Wirtschafts- und Propagandaapparats der IB Österreich”. Weiter…
Filter Schlagwort: Prävention
Spiegel: Nazi-JägerInnen mit Teleobjektiv
In einem lesenswerten Artikel berichtet Spiegel Online über linke AktivistInnen, die mit ihrer Recherche dabei helfen Rechtsextreme und Neonazis zu enttarnen. Nicht nur Straftaten werden mit ihrer Hilfe aufgeklärt, auch dienen sie der Prävention — behauptet der Verfassungsschutz Bayern. „Es gebe sogar Fälle, in denen sich Rechtsextreme nach einem Outing durch die Antifa an die Behörden gewandt und an Aussteigerprogrammen teilgenommen hätten. Die „Weiße Wölfe Terrorcrew” beispielsweise stellte ihre Aktivitäten weitgehend ein, nachdem eine Antifa-Gruppe Namen und Fotos von Mitgliedern im Internet veröffentlicht hatte.” ⇒ Weiter mit Spiegel: „Die Nazi-Jäger mit dem Teleobjektiv”
Wochenschau KW 31
Kleinere Nachrichten über Meldungen zu Rechtsextremismus, Rassismus und Neonazismus dieser Woche haben wir in einer Wochenschau zusammengefasst. Weiter…
#keingrundrassistzuwerden
Belltower.news (früher Netz-gegen-Nazis.de) startet die Kampange
#keingrundrassistzuwerden. „Kein Grund, Rassist oder Rassistin zu werden!” Die Kampangne zielt auf eine Mobilisierung von Antirassist_innen in den social medias ab. Weiter…
Broschüre: „Gewerkschaften und Rechtsextremismus in Europa”
Organisierte ArbeiterInnen spielten in der Auseinandersetzung für Demokratie und Freiheit schon eine Rolle, als gewerkschaftliche Vereinigungen noch kriminalisiert und verfolgt wurden. Mit der offiziellen Gründung von Gewerkschaften trugen diese einen wesentlichen Beitrag zur Demokratisierung der Gesellschaft bei. Weiter…
Die FPÖ und das Verbot des „politischen Islam“ – Teil 2
Die FPÖ und das Verbot des „politischen Islam“, Teil 2. Würde ein Verbot des „Islamismus” (im Verbotsgesetz), abgesehen von den Erfolgsaussichten bzw. der Strategie hinter solch einem Vorstoß, grundsätzlich überhaupt Sinn machen? Eine Analyse von Roland Doris und Nikolas Süd*. Weiter…
Freiheitliches Denken beim Wort genommen
Publikationen und Auseinandersetzung mit der FPÖ beziehen sich nicht selten auf Sekundärquellen und käuen Altbekanntes wieder. Anders verhält es sich beim kürzlich erschienen Buch „Die FPÖ. Blaupause der Neuen Rechten in Europa“, in dem sich Herbert Auinger die Mühe einer gründlichen Auseinandersetzung mit Originaltexten der FPÖ gemacht hat. Im Zentrum seiner Analyse steht die akribische Exegese zweier, für das freiheitliche Denken repräsentative, Werke: das „Handbuch freiheitlicher Politik – Leitfaden für Mandatsträger“ sowie das Buch „Für ein freiheitliches Österreich – Souveränität als Zukunftsmodell“. Weiter…
Slowakei: Die rechtsextreme Gefahr wächst
Aus der Slowakei wird ein deutlicher Anstieg von Strafverfahren wegen rechtsextremer Aktivitäten gemeldet. Wie der Leiter der neu gegründeten Sonderstaatsanwaltschaft gegen „Extremismus und Faschismus“ der Zeitung ‚Pravda‘ mitteilte, gab es im Vorjahr 30 Strafverfahren, heuer bisher schon 80. Der Staatsanwalt zeigte sich überrascht über diesen Anstieg. Wir nicht, denn die faschistische Partei „Volkspartei – Unsere Slowakei“ (L‑SNS) hat seit 2016 8 Prozent WählerInnenanteil. Weiter…
Innsbruck/Kundl: Abwerzgers Hetzer verurteilt
Einem Elektromonteur aus Kundl warf die Anklage vor, durch zwei Postings auf der Facebook-Seite des Tiroler FPÖ-Obmanns Markus Abwerzger gegen den § 282 bzw. 283 StGB insofern verstoßen zu haben, als er am 3.6.2016 dazu aufgerufen habe, dass vier verhaftete Personen in einen Bunker gesperrt und dann in die Luft gejagt gehörten, und am 18.8.2016 aufgefordert habe, Flüchtlinge aus Afghanistan zu verstümmeln und dann zurückzuschicken. Weiter…
(Wien) Sprache kommt vor der Tat
Plakataktion von Marika Schmiedt, in Kooperation mit Romano Centro.
Samstag, 1. Juli 2017, von 11–12 Uhr 1060 Wien,
Bauzaun Mariahilferstraße 67
Link zur Veranstaltung bzw. hier (FB)
Sprache kommt vor der Tat
Zusammenhang von Sprache, Rassismus, Ökonomie und Macht als temporäre Ausstellung im öffentlichen Raum
Rassismus, die soziale Konstruktion natürlicher Ungleichheit.
Die Ausstellung zeigt, wie ein Konzept des angeblich naturwissenschaftlich gesicherten Rassenbegriffs fortgeschrieben wird, und wie stark Sprache durch rassistische Diskurse und Wissensfelder geprägt ist. Dabei wird deutlich vor Augen geführt, dass die Bilder und der Umgang damit vom Ende der Monarchie bis in unsere Tage keine prinzipiellen Unterschiede aufweisen.
Die Ausstellung war vom 18. Mai bis 1. Juni in der Galeriewerkstatt NUU zu sehen und übersiedelt nun in den öffentlichen Raum.
An diesem Bauzaun sind — wie an vielen anderen Stellen in Wien — in den letzten Jahren immer wieder rassistische Schmierereien angebracht worden. Mit freundlicher Genehmigung der Firma Hitthaller.