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Doku-Tipp: „Impfgegner – Wer profitiert von der Angst?“

Eine Doku, span­nend wie ein Kri­mi – und Tote gibt es auch zuhauf: die Geschich­te der Impfgegner*innen seit 1998, als der bri­ti­sche Medi­zi­ner Wake­field mit gefak­ten Stu­di­en­ergeb­nis­sen behaup­te­te, die Kom­bi-Imp­fung MMR wür­de Autis­mus bei Kin­dern aus­lö­sen. Seit­her ist der mit Berufs­ver­bot beleg­te Wake­field Gali­ons­fi­gur der Impfgegner*innen und hat sehr poten­te Geld­ge­ber hin­ter sich. Sei­ne Kam­pa­gnen sind eine Blau­pau­se für jene, die nun gegen die Coro­no-Imp­fun­gen lau­fen. Wei­ter…

Über den Dollfuß gestolpert

Bis vor kur­zem kann­te ver­mut­lich kaum jemand den Ort Tex­ing­tal in Nie­der­ös­ter­reich und auch nicht das dor­ti­ge Doll­fuß-Muse­um. Es ist dem neu­en Innen­mi­nis­ter und Tex­ing­ta­ler Bür­ger­meis­ter Kar­ner zu ver­dan­ken, dass die Most­viert­ler Ort­schaft samt Muse­um ins Kreuz­feu­er gera­ten ist. Und mit ihm der Innen­mi­nis­ter selbst samt sei­nem Ver­hält­nis zu einer Dik­ta­tur und zum Anti­se­mi­tis­mus. Doch Tex­ing­tal ist nur ein Bei­spiel von vie­len, wo dem Dik­ta­tor und Arbei­ter­mör­der Doll­fuß gehul­digt wird. Wei­ter…

Doku-Tipp: Hochansteckende Verschwörungsmythen

Eine Frau, die so tief in Ver­schwö­rungs­my­then steckt, dass sie mit ihrem Sohn bricht und mit Trä­nen in Kauf nimmt, damit auch ihre Enkel­kin­der nicht mehr sehen zu kön­nen. Sie ist Kon­su­men­tin von Het­zern wie dem Rechts­extre­men Jür­gen Elsäs­ser, der offen ein­ge­steht, dass das, was er von sich gibt, nicht „die Wahr­heit“ sei, aber „die Volks­see­le am Lau­fen hält“. Es ist nichts ande­res als media­ler Miss­brauch, mit dem Ziel, das demo­kra­ti­sche Sys­tem ins Wan­ken zu brin­gen. Das ARD-Polit­ma­ga­zin „Kont­ratse” zeigt in der emp­feh­lens­wer­ten Repor­ta­ge eini­ge, die die­se „hoch­an­ste­cken­den Ver­schwö­rungs­my­then“ pro­du­zie­ren. Wei­ter…

Doku-Tipp: Der NSU-Komplex

Es war vor zehn Jah­ren, am 4. Novem­ber 2011, als sich das Ter­ror­trio des NSU selbst ent­tarn­te. Erst­mal in Eisen­ach, wo sich Uwe Mund­los und Uwe Böhn­hardt in einem Wohn­mo­bil sui­zi­dier­ten und dann in Zwi­ckau, wo Bea­te Zsch­ä­pe die eige­ne Woh­nung in die Luft jag­te, flüch­te­te und sich dann am 8. Novem­ber selbst den Behör­den stell­te. Die noch immer nicht been­de­te Auf­ar­bei­tung des „NSU-Kom­ple­xes“ hat ein Total­ver­sa­gen der Sicher­heits­be­hör­den zuta­ge geför­dert, das die Debat­te bis heu­te domi­niert. 2016 haben Ste­fan Aust und Dirk Laabs die – letzt­lich erfolg­lo­se – Jagd auf das Mord­trio rekon­stru­iert. Wei­ter…

Doku-Tipp: Wie Rechtsextremisten unsere Schulen unterwandern

Eine Schü­le­rin stol­pert beim Goo­geln über einen Nazi-Hul­di­gungs­ver­ein und dabei über den Namen eines Leh­rers ihrer Schu­le als Vor­sit­zen­den des Ver­eins. Was folg­te, war ein müh­sa­mer Kampf ein­zel­ner Eltern, den Leh­rer los­zu­wer­den. Der Wider­stand in der Schu­le, aus gro­ßen Tei­len des Kol­le­gi­ums war groß, die staat­li­chen Ein­fluss­mög­lich­kei­ten klein, da es sich um eine Schu­le in pri­va­ter Trä­ger­schaft han­delt. Kein Ein­zel­fall, wie die span­nen­de und lehr­rei­che Doku „Wie Rechts­extre­mis­ten unse­re Schu­len unter­wan­dern” zeigt. Dabei sto­ßen wir auch auf einen Namen, der in Öster­reich eine Rol­le spielt: Bern­hard Schaub, Holo­caust­leug­ner und Kopf der „Euro­päi­schen Aktion”.

Wei­ter…

Zum Begriff des Rechtsextremismus (Andreas Peham)

Die Dis­kus­sio­nen rund um die Ein­ord­nung von poli­ti­schen Strö­mun­gen bzw. Grup­pie­run­gen wer­den immer wie­der neu geführt.  Dass dabei mit Begriff­lich­kei­ten – von „rechts­ra­di­kal” zu „rechts­extrem” und „rechts­po­pu­lis­tisch”, von „(neo)faschistisch” zu „(neo)nazistisch” – zum Teil unter­schieds­los her­um­ge­wor­fen wird, ist nicht hilf­reich und schon gar nicht wis­sen­schaft­lich begrün­det. Andre­as Peham, Rechts­extre­mis­mus­exper­te des DÖW, hat 2016 den Begriff „rechts­extrem” defi­niert. Er geht auch auf die nach Rechts abge­rutsch­te sog. „poli­ti­sche Mit­te” ein. Wei­ter…

Videotipp: Ökologie und Rechtsextremismus. Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos

Das The­ma wird uns auch in Öster­reich noch beschäf­ti­gen: In Deutsch­land wird das Phä­no­men der „rech­ten Land­nah­me“ schon län­ger dis­ku­tiert. Meist anhand von Bei­spie­len aus den öst­li­chen Bun­des­län­dern, wo Rechts­extre­me und Neo­na­zis im gro­ßen Stil Immo­bi­li­en auf­ge­kauft haben, um im „ruhi­gen Hin­ter­land“ sich und ihre brau­ne Ideo­lo­gie mög­lichst unge­stört zur Ent­fal­tung zu brin­gen. Der Jour­na­list Andre­as Speit hat sich zusam­men mit Andrea Röp­ke aus­gie­big mit der „völ­ki­schen Land­nah­me“ beschäf­tigt. Speit wur­de zu die­sem The­ma von der Hein­rich-Böll-Stif­tung zu Vor­trag und Gespräch gela­den. Wei­ter…

Doku-Tipp: Germany’s Neo-Nazis & the Far Right

Von Hal­le über Nordkreuz/Uniter, der Grup­pe S., Wal­ter Lüb­cke bis zu Fran­co Albrecht und Hanau – „Germany’s Neo-Nazis & the Far Right” ist eine selbst für Infor­mier­te erschüt­tern­de Repor­ta­ge über Rechts­extre­mis­mus in Deutsch­land. Sie macht nicht nur wegen der Dich­te und Schwe­re der ange­führ­ten Fäl­le betrof­fen, son­dern vor allem wegen des fahr­läs­si­gen Umgangs der ver­ant­wort­li­chen Behör­den damit. Wei­ter…

Podcast-Tipp: Fünf Jahre OEZ – München

Am fünf­ten Jah­res­tag des Atten­tats von Oslo und Utøya erschoss ein 18-Jäh­ri­ger in Mün­chen neun Men­schen – acht Jugend­li­che und eine 45-jäh­ri­ge Frau. Es war beim Ein­kaufs­zen­trum OEZ an der Hanau­er Stra­ße – aus­ge­rech­net Hanau, ein wei­te­rer Ort, der sich mit dem Atten­tat im Feburar 2020 ins kol­lek­ti­ve Gedächts­nis ein­ge­brannt hat. Die Mor­de in Nor­we­gen waren eine Blau­pau­se und Refe­renz für vie­le nach­fol­gen­de Atten­ta­te. Jenes von 2016 in Mün­chen wur­de lan­ge nicht so gese­hen. Die Süd­deut­sche hat dazu einen sechs­tei­li­gen Pod­cast pro­du­ziert – Prä­di­kat: hörens­wert! Wei­ter…

Nichts Neues in Salzburg und Wien: Salzburgs braune Straßennamen bleiben und ein Njet, nach Erika Weinzierl eine Verkehrsfläche zu benennen

Wie­der ein­mal die alte Dis­kus­si­on und wie­der ein­mal bleibt’s beim Sta­tus Quo: In einem 1.100 Sei­ten dickem Bericht hat eine His­to­ri­ke­rIn­nen­kom­mis­si­on ihre Unter­su­chung zu Salz­burgs Stra­ßen­na­men ver­öf­fent­licht und 13 gelis­tet, die stark NS-belas­tet sind. Der VP-Bür­ger­meis­ter will bei den brau­nen Benen­nun­gen blei­ben. Und in Wien soll­te die Rahls­tie­ge nach einer der wich­tigs­ten öster­rei­chi­schen Historiker*innen, näm­lich nach Eri­ka Wein­zierl, die in Öster­reich eine Pio­nie­rin der Auf­ar­bei­tung des Natio­nal­so­zia­lis­mus war, benannt wer­den: Hier will die SPÖ nicht ein­mal dis­ku­tie­ren. Wei­ter…