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Bücherschau Dezember 2022

Wie fast immer: Wir sind spät dran mit der Bücher­schau für die Fei­er­ta­ge. Noch dazu kön­nen wir dies­mal kei­ne Rezen­sio­nen lie­fern, son­dern nur Buch­emp­feh­lun­gen. Das heißt nicht, dass wir die Bücher nicht gele­sen hät­ten. Aber die Rechts­extre­men der diver­sen Schat­tie­run­gen, die der­zeit über­all aus den Büschen sprin­gen, for­dern uns in der aktu­el­len Bericht­erstat­tung so, dass wir kaum Zeit für die inten­si­ve Befas­sung mit den Büchern haben, die wir Euch ger­ne emp­feh­len wür­den. Wei­ter…

QAnon-Gläubige: umgeimpft, blau und mittelalterlich

Demo in Wien am 31.1.21: QAnon an der Spitze (Scrennshot aus Twitter-Video Markus Sulzbacher)

„Q vadis? Zur Ver­brei­tung von QAnon im deutsch­spra­chi­gen Raum“ ist die ers­te groß ange­leg­te Stu­die, die es zur Rezep­ti­on von QAnon-Nar­ra­ti­ven in Deutsch­land und Öster­reich gibt. Das in Ber­lin behei­ma­te­te For­schungs­in­sti­tut CeMAS (Cen­ter für Moni­to­ring, Ana­ly­se und Stra­te­gie) hat in einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge nicht nur erho­ben, wie hoch die Zustim­mung zu QAnon ist, son­dern auch, woher die gläu­bi­ge Kli­en­tel kommt. Wei­ter…

Doku-Tipp: QAnon – Das große Erwachen

Der drit­te Teil der bemer­kens­wer­ten ORF-Doku „Ver­schwö­rungs­wel­ten“ ist vor­nehm­lich „QAnon Aus­tria“ gewid­met, jenem Mann, der allei­ne hin­ter die­sem Titel steckt. Und einem deut­schen Neo­na­zi, der inzwi­schen aus der Sze­ne aus­ge­stie­gen ist. Wei­ter…

Besprechung mit Frühstück

„Bespre­chung mit anschlie­ßen­dem Früh­stück“ – so banal wer­den 14 Män­ner von Rein­hard Heyd­rich zu einer Sit­zung am 20. Jän­ner 1942 gela­den. Dort wird in nur 90 Minu­ten der mil­lio­nen­fa­che Mord an euro­päi­schen Juden und Jüdin­nen orga­ni­sa­to­risch geplant. Das Tref­fen ist spä­ter als Wann­see-Kon­fe­renz in die Geschich­te ein­ge­gan­gen. Das ZDF hat eine sehens­wer­te Doku gemacht. Wei­ter…

Doku-Tipp: Verschwörungswelten

Teil 1 der drei­tei­li­gen ORF-Doku „Ver­schwö­rungs­wel­ten“ lässt sich schon ein­mal gut an. Im Fokus ste­hen Impfskeptiker*innen, die frei­mü­tig erzäh­len, wie sie zu ihren kru­den Posi­tio­nen gekom­men sind. Dem wird direkt der Stand der wis­sen­schaft­li­chen For­schung gegen­über­ge­stellt. Aber auch die Machen­schaf­ten des Ryke Geerd Hamer und sei­ner Jün­ger wer­den durch­leuch­tet. Wei­ter…

Doku-Tipp: Rechte Influencerinnen und ihre Strategien

Sie pos­ten lieb­li­che Moti­ve, wei­ße, meist blon­de Frau­en oft in der Natur – eine ver­meint­lich unpo­li­ti­sche hei­le Welt, die aber rech­ten Nar­ra­ti­ven folgt. Die Stra­te­gie ist, mit auf den ers­ten Blick harm­lo­sen Sujets in den vor­po­li­ti­schen Raum vor­zu­drin­gen und den mit rechts­extre­men Inhal­ten suk­zes­si­ve zu beset­zen. Über die­se Stra­te­gie will die App „Lou­lu” auf­klä­ren. Wei­ter…

Doku-Tipp: „Impfgegner – Wer profitiert von der Angst?“

Eine Doku, span­nend wie ein Kri­mi – und Tote gibt es auch zuhauf: die Geschich­te der Impfgegner*innen seit 1998, als der bri­ti­sche Medi­zi­ner Wake­field mit gefak­ten Stu­di­en­ergeb­nis­sen behaup­te­te, die Kom­bi-Imp­fung MMR wür­de Autis­mus bei Kin­dern aus­lö­sen. Seit­her ist der mit Berufs­ver­bot beleg­te Wake­field Gali­ons­fi­gur der Impfgegner*innen und hat sehr poten­te Geld­ge­ber hin­ter sich. Sei­ne Kam­pa­gnen sind eine Blau­pau­se für jene, die nun gegen die Coro­no-Imp­fun­gen lau­fen. Wei­ter…

Über den Dollfuß gestolpert

Bis vor kur­zem kann­te ver­mut­lich kaum jemand den Ort Tex­ing­tal in Nie­der­ös­ter­reich und auch nicht das dor­ti­ge Doll­fuß-Muse­um. Es ist dem neu­en Innen­mi­nis­ter und Tex­ing­ta­ler Bür­ger­meis­ter Kar­ner zu ver­dan­ken, dass die Most­viert­ler Ort­schaft samt Muse­um ins Kreuz­feu­er gera­ten ist. Und mit ihm der Innen­mi­nis­ter selbst samt sei­nem Ver­hält­nis zu einer Dik­ta­tur und zum Anti­se­mi­tis­mus. Doch Tex­ing­tal ist nur ein Bei­spiel von vie­len, wo dem Dik­ta­tor und Arbei­ter­mör­der Doll­fuß gehul­digt wird. Wei­ter…

Doku-Tipp: Hochansteckende Verschwörungsmythen

Eine Frau, die so tief in Ver­schwö­rungs­my­then steckt, dass sie mit ihrem Sohn bricht und mit Trä­nen in Kauf nimmt, damit auch ihre Enkel­kin­der nicht mehr sehen zu kön­nen. Sie ist Kon­su­men­tin von Het­zern wie dem Rechts­extre­men Jür­gen Elsäs­ser, der offen ein­ge­steht, dass das, was er von sich gibt, nicht „die Wahr­heit“ sei, aber „die Volks­see­le am Lau­fen hält“. Es ist nichts ande­res als media­ler Miss­brauch, mit dem Ziel, das demo­kra­ti­sche Sys­tem ins Wan­ken zu brin­gen. Das ARD-Polit­ma­ga­zin „Kont­ratse” zeigt in der emp­feh­lens­wer­ten Repor­ta­ge eini­ge, die die­se „hoch­an­ste­cken­den Ver­schwö­rungs­my­then“ pro­du­zie­ren. Wei­ter…

Doku-Tipp: Der NSU-Komplex

Es war vor zehn Jah­ren, am 4. Novem­ber 2011, als sich das Ter­ror­trio des NSU selbst ent­tarn­te. Erst­mal in Eisen­ach, wo sich Uwe Mund­los und Uwe Böhn­hardt in einem Wohn­mo­bil sui­zi­dier­ten und dann in Zwi­ckau, wo Bea­te Zsch­ä­pe die eige­ne Woh­nung in die Luft jag­te, flüch­te­te und sich dann am 8. Novem­ber selbst den Behör­den stell­te. Die noch immer nicht been­de­te Auf­ar­bei­tung des „NSU-Kom­ple­xes“ hat ein Total­ver­sa­gen der Sicher­heits­be­hör­den zuta­ge geför­dert, das die Debat­te bis heu­te domi­niert. 2016 haben Ste­fan Aust und Dirk Laabs die – letzt­lich erfolg­lo­se – Jagd auf das Mord­trio rekon­stru­iert. Wei­ter…