Drei Brüder – eine Gesinnung, und die ist braun. Dafür kassierte das burgenländische Trio vor Gericht einen Schuldspruch. Den Prozess noch vor sich haben zwei Randalierer, die Maske und Impfung ablehnen, dafür dem Alkohol und Hitler zuneigen. Waffenfunde in Tirol und Wien erregten letzte Woche einige Aufmerksamkeit. Zum Drüberstreuen berichtete der „Spiegel“ von einer in Deutschland lebenden österreichischen Neonazi-Waffenhändlerin, die bereits im November durchsucht worden ist. Ihre Hunde mit den Namen Adolf, Fräulein Braun oder Hermann Göring dürften dabei ihr geringstes Problem sein. Weiter…
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Wochenschau KW 47/21 (Teil 2)
Die letzten Tage waren durch viele Aufmärsche der Anti-Corona-Maßnahmen-Szene gekennzeichnet. Immer und meist an vorderster Front dabei: Neonazis, andere Rechtsextreme samt der FPÖ. Die Blauen scheinen sich nun in einem Wettlauf in NS-Verharmlosung zu üben. Für einen Salzburger Gemeinderat gibt’s dafür eine Anzeige. Weiter…
Anzeige wegen SS-Symbol mit Firmenlogo im Garagenfenster
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und das oberösterreichische Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus haben Anzeige gegen einen Unternehmer aus Wolfsegg (Bez. Vöcklabruck) erstattet: Auf dessen Garagenfenster ist öffentlich sichtbar eine „Schwarze Sonne” angebracht. Weiter…
Eine „schneidige“ Rede und viel brauner „Humor”
„Geschmacklos“ zählte wohl zu den häufigsten Wörtern, die im gestrigen Prozess eines ehemaligen Wiener RFS-Funktionärs und Burschenschafters fielen. Der war mit einer Anklage nach dem Verbotsgesetz (§ 3g) konfrontiert. Der Auslöser: eine durch das DÖW angezeigte Rede, die der Angeklagte im Zuge eines „Couleurbummels“ an einem 8. Mai an der Rampe der Wiener Uni zum Besten gegeben hatte. Doch da kam noch viel mehr nach. Ein Prozessbericht. Weiter…
Wochenschau KW 45/21
Die Staatsanwaltschaft Wien beantragt die Aufhebung der Immunität des FPÖ-Abgeordneten Michael Schnedlitz. Zwei SS-Symbole auf seinem Motorrad brachten einen Kärntner Bundesheerangehörigen vor Gericht – die SS-Runen habe er als Logo einer Kalifornischen Firma interpretiert, wie der SS-Totenkopf auf seine Maschine gekommen ist, wisse er nicht. Ein Lehrer wollte die Meinungsfreiheit und Diskussionskultur fördern, indem er den Holocaust leugnete. Jetzt ist er seinen Job los und hat in erster Instanz einen Schuldspruch wegen Wiederbetätigung ausgefasst. Weiter…
Wochenschau KW 44/21
Nazi-Codes kombiniert mit Liebesbezeugungen fanden sich gleich an zwei Orten: im Kärntnerischen Frantschach und in Baden bei Wien. Ein Wiener Wirt kombinierte seinen Protest über die 3G-Regel mit dem 3g-Verbotsgesetz und wird deshalb wohl vor Gericht landen. Und in Wien marschierten wieder einige am Grab des Nazi-Majors Walter Nowotny auf – allerdings getrennt in zwei Gruppen. Weiter…
Attacken von Impfgegner*innen und Corona-Leugner*innen
Der Zahnarzt hat uns auf die Idee gebracht: Jaroslav Belsky, der behauptet, von der „Antifa“ zusammengeschlagen worden zu sein, ist gewissermaßen verantwortlich dafür, dass wir uns jetzt näher mit der Gewalt von Impfgegnern und Corona-Leugnern befassen. Anschläge auf Impfzentren haben wir bereits dokumentiert, jetzt sind sonstige Attacken dran. Die Palette ist breit. Weiter…
Wochenschau KW 37/21
Der Salzburger Bürgermeister Preuner (ÖVP) will mit Schützenhilfe von FPÖ und Neos NS-belastete Straßennamen möglichst unbehelligt lassen. Angesprochen auf seine konträre frühere Haltung reagierte er mit: „Der Beschluss von damals ist mir egal.“ Die Grazer FPÖ macht im Wahlkampf das, was sie am besten kann: Sie hetzt. Diesmal mit einem Sujet, in dem sie Zugewanderten ausrichtet, dass sie sich aus Graz möglichst schleichen sollen. Dafür gab’s nun eine Anzeige eines SPÖ-Funktionärs wegen des Verdachts auf Verhetzung. Weiter…
„Gemüse-Goebbels“ ganz unten
Mit Attila Hildmann, dem früheren Star der veganen Szene, ist es steil bergab gegangen. In zweifacher Hinsicht: Hildmann hat wegen seiner rechtsextremen Auswürfe und der darauffolgenden Anzeigen nicht nur Deutschland fluchtartig verlassen, sondern hat nun auch alle seine großen Internet-Kanäle verloren. Seine Websites und Telegram-Accounts wurden von „Anonymous Deutschland“ gekapert. Weiter…
Belsky & der Nationalsozialismus: „I versteh’s net”
Halli, hallo, ihr Lieben! – So begrüßt der Corona-Schwurbelarzt Jaroslav Belsky sein Publikum in den Videos, die er täglich vom Stapel lässt. Vor Gericht hat er auf diese Anrede verzichtet, gehört werden konnte sie nur in dem Video, dessen Inhalte nach dem Verbotsgesetz und dem Verhetzungsparagrafen angeklagt waren – 76 Minuten Monolog, bei dem selbst die im Gerichtssaal anwesenden Belsky-Freund*innen gelangweilt wirkten. Ein Prozessbericht. Weiter…