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Veranstaltung/Kongress/Vortrag/Kommers

Kameradschaftsbund mit Hakenkreuz vor einer Schule

ÖKB-Abzeichen mit Hakenkreuz in Gnigl/Salzburg (@ KZ-Verband/VdA Salzburg)

Am Tag der offe­nen Tür des neu­en Salz­bur­ger Schul­zen­trums „Bil­dungs­cam­pus Gnigl“ hat sich auch der Öster­rei­chi­sche Kame­rad­schafts­bund (ÖKB) prä­sen­tiert. War­um eigent­lich? Was hat der ÖKB vor einer Schu­le zu suchen? Für hef­ti­gen Pro­test des Salz­bur­ger KZ-Ver­ban­des sorg­te die Prä­sen­ta­ti­on eines Eiser­nen Kreu­zes mit Haken­kreuz, das neben Dut­zen­den ande­rer Orden und Medail­len auf einem Band einer gel­ben Kai­ser­fah­ne ange­bracht war. Der KZ-Ver­band erstat­te­te Anzei­ge. Wei­ter…

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 4: Eine Panzerschau mit NS-Reliquien

Am Gewehr (@ SdR)

Sie wird als Fami­li­en­event bewor­ben, die all­jähr­lich statt­fin­den­de Show „Auf Rädern und Ket­ten“. Pan­zer und ande­re mili­tä­ri­sche Gefähr­te wer­den ins Freie gerollt und dem Publi­kum haut­nah prä­sen­tiert. Ver­kaufs­stän­de von Pri­vat­per­so­nen und –fir­men umrah­men die Ver­an­stal­tung, es ist eine Art von Mili­tär­kir­tag, an dem neben aller­lei Mili­ta­ria-Schrott hau­fen­wei­se NS-Reli­qui­en feil­ge­bo­ten wer­den. Das unter den Augen des ver­ant­wort­li­chen HGM-Ange­stell­ten. Wei­ter…

Wochenschau KW 20/19 (Teil 1)

Tur­bu­len­te Tage lie­gen hin­ter uns, und die wer­den wohl ähn­lich wei­ter­ge­hen. Die ÖVP-FPÖ-Regie­rung ist kra­chend geschei­tert, die Ein­sicht, dass mit Rechts­extre­men kein Staat zu machen ist, kam sehr spät und war von außen erzwun­gen. Das wird uns wohl noch über eini­ge Zeit wei­ter beschäf­ti­gen. In unse­rer Rück­schau auf die letz­te Woche geht’s aber um „busi­ness as usu­al“, dar­un­ter ein Pro­zess wegen Wie­der­be­tä­ti­gung scheint grö­ße­re Dimen­sio­nen zu haben, denn da sind eine Rei­he von (Ex-)Soldaten invol­viert, die die gesam­te Kaser­ne in Ried unter ein brau­nes Licht stel­len. Wei­ter…

Ustascha-Aufmarsch 2019: „Die Untersagung ist nicht nur zulässig, sondern geboten“

Es ist schon sehr merk­wür­dig: Obwohl der „Blei­bur­ger Ehren­zug“, also jener Ver­ein, der seit Jahr­zehn­ten den Auf­marsch kroa­ti­scher Rechts­extre­mer in Bleiburg/Pliberk orga­ni­siert, für heu­er kei­ne Kund­ge­bung ange­zeigt hat, geht die Behör­de den­noch davon aus, dass er sie ange­zeigt hat. Ande­rer­seits: Die anti­fa­schis­ti­sche „Kund­ge­bung zur Erin­ne­rung an Befrei­ung Kärn­tens vom Natio­nal­so­zia­lis­mus durch die Alli­ier­ten“, die sich gegen die­sen Auf­marsch von Faschis­ten und Rechts­extre­men rich­tet, wur­de trotz gegen­tei­li­ger Andro­hung der Behör­de nicht unter­sagt, fin­det also am 18. Mai ab 10h statt. Wei­ter…

Michael Köhlmeier: Von der Liebe, der Würde und einem guten Polizisten

Wachturm und Baracken des Konzentrationslagers Flossenbürg Bildquelle: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Am 10. April wur­de der Fer­di­nand-Ber­ger-Preis 2019 an den Schrift­stel­ler Micha­el Köhl­mei­er ver­ge­ben. Fer­di­nand Ber­ger († 2004)  war Wider­stands­kämp­fer und (inter­na­tio­na­ler) Bri­ga­dist im spa­ni­schen Bür­ger­krieg, der ab 1941 als poli­ti­scher Häft­ling in den KZ Dach­au und Flos­sen­bürg inhaf­tiert war. Nach sei­ner Rück­kehr nach Öster­reich trat Ber­ger in den Poli­zei­dienst ein und arbei­te­te nach sei­ner Pen­sio­nie­rung ehren­amt­lich im DÖW. Der Preis, der jähr­lich ver­ge­ben wird, wur­de von sei­nem Sohn Ernst und Enkel­sohn René gestif­tet. Wir dan­ken Micha­el Köhl­mei­er für die Erlaub­nis zur Ver­öf­fent­li­chung sei­ner Preis­re­de. Wei­ter…

Oskar Deutsch: Schon wieder „nie wieder“?

Oskar Deutsch, Prä­si­dent der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de (IKG) hat bei der Gedenk­fei­er am 5.5.2019 in Maut­hau­sen eine star­ke, kla­re und lei­den­schaft­li­che Rede gehal­ten. Mit sei­ner Rede wider­legt er auch indi­rekt jene Kri­ti­ker, die der Mei­nung sind, die Ver­bin­dung von Kri­tik an den poli­ti­schen Zustän­den mit dem Geden­ken sei beson­ders in Maut­hau­sen eine Ent­eh­rung der Opfer. Wir dan­ken Oskar Deutsch für sei­ne Zustim­mung zur Wie­der­ga­be sei­ner Rede. Wei­ter…

Wochenschau KW 17/19

Das war die Woche der skur­ri­len Aus­re­den vor Gericht: Alko­hol­kon­sum sind wir schon gewöhnt, habe es ganz anders gemeint auch, aber ein Bild von Hit­ler zu pos­ten, um dann zu behaup­ten, man ken­ne ihn nicht und habe sich gedacht, es sei ein Mann mit Schnau­zer aus den 30er-Jah­ren, ist schon ori­gi­nell. Ähn­lich ein Vor­arl­ber­ger, der bei sich im Wohn­zim­mer Hit­ler-Bil­der angeb­lich als Ermah­nung auf­ge­hängt hat­te, die Geschich­te nie­mals zu ver­ges­sen. Auch der Anti­se­mi­tis­mus­exper­te von Stra­che, Micha­el Ley, muss­te wegen übler Nach­re­de und Ver­het­zung vor Gericht und ver­lor den Pro­zess. Und weil wir bei der FPÖ sind: Ein blau­er Ex-Gemein­de­rat und frei­heit­li­cher Gewerk­schaf­ter fin­det Kek­se in Haken­kreuz­form als die bes­ten. Wei­ter…

Wochenschau KW 15/19

Wei­te­re Leaks aus den BVT-Papie­ren zu den Iden­ti­tä­ren und eine Raz­zia, die Neo­na­zis rund um das Blood & Honour-Milieu betrof­fen hat­te, waren die media­len Rechts­extre­mis­mus-Auf­re­ger der letz­ten Woche. Dar­über wer­den wir in Fol­ge­bei­trä­gen berich­ten. Abseits davon fas­sen wir drei Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se zusam­men, einen wegen Ver­het­zung und eine NS-Schmie­re­rei. Ein ehe­ma­li­ges RFS-Mit­glied steht nun ein zwei­tes Mal vor Gericht. Dazu zwei „Ein­zel­fäl­le“ aus der FPÖ: Stra­che bei einem Bur­schen­schaf­ter­kom­mers in der Hof­burg und Udo Land­bau­er, der auf Insta­gram dem Account „antizion03“ folg­te. Bonus: Das Neo­na­zi-Piep der Woche. Wei­ter…

Der Gunther und der Günther

Gunther Kümel bei "Recht und Wahrheit" (Screenshot Video)

Heu­te geht’s um Kümel, nicht um Küs­sel. Gun­ther Kümel ist etwas älter als Küs­sel. Sei­ne aktivs­te Pha­se in der Neo­na­zi-Sze­ne liegt schon Jahr­zehn­te zurück: in den 60er-Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts. Bei einer Demons­tra­ti­on gegen den anti­se­mi­ti­schen Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor Taras Boro­da­jke­wy­cz am 31.3.1965 schlug er den Pen­sio­nis­ten Ernst Kirch­we­ger mit einem Box­hieb so nie­der, dass der an den Fol­gen starb: der ers­te poli­ti­sche Tote der Zwei­ten Repu­blik. Nach einem skan­da­lö­sen Pro­zess ver­schwand Kümel rasch aus der Öffent­lich­keit. Jahr­zehn­te spä­ter tauch­te er in Deutsch­land als Rechts­extre­mer wie­der auf, zuletzt, als er beim Neo­na­zi Mein­olf Schön­born einen Vor­trag hielt. Wei­ter…

Wochenschau KW 12/19

Führung und Besuch beim Hitlerhaus in Braunau anlässlich des Fylgien-Konzerts bei der Germania Ried (Screenshot Facebook, 16.6.18)

Neben einem nicht rechts­kräf­ti­ger Schuld­spruch in der Cau­sa einer FPÖ-Ex-Gemein­de­rats­kan­di­da­tin, auf deren Face­book-Account „ein Volk ein Reich ein Füh­rer” als Lieb­lings­zi­tat pran­ger­te und der IGGÖ, die Vize­kanz­ler Stra­che wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung zur Anzei­ge brach­te, beschäf­ti­gen uns dies­mal meh­re­re Par­la­men­ta­ri­sche Anfra­gen, deren Ant­wor­ten aus dem Hau­se Moser und Kickl uns ver­blüfft haben. Wei­ter…