Am Urfahraner Markt in Linz haben sich am 1. Mai Hunderte blaue Fans und Funktionär*innen im Festzelt versammelt, um „ihm“ zuzujubeln. Nach Haider und Strache ist er – und nur er – ihre neue Hoffnung. Kickl! Und der roch es auf offener Bühne: „Da liegt was Großes in der Luft. Es wird ein anderer Wind wehen in diesem Land.“ Der Wind im Bierzelt war zwar nicht groß, eher ziemlich tief und roch sehr streng. Weiter…
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Veranstaltung/Kongress/Vortrag/Kommers
Geschichtsrevisionistisches Treffen an den Rheinwiesen und eine Österreicherin mittendrin
Eine deutsche Gruppe plant einen dreitägigen Aufmarsch als „Rheinwiesen- und Ahrtaltreffen“, eine Salzburgerin werkt im Kernteam der Organisation. In deren öffentlicher Kommunikation geht’s viel um Herz, Liebe und Frieden, dahinter steckt allerdings ein mit neonazistischen Narrativen getränkter handfester Geschichtsrevisionismus. Eine Recherche von AROB (Antifaschistische Recherche Oberberg) und „Stoppt die Rechten“. Weiter…
Wochenrückblick KW 17/23 (Teil 2): Graue Wölfe in Linzer Schule, Jugendorganisation der AFD gilt als rechtsextrem
Neben den im ersten Teil des Wochenrückblicks erwähnten Wiederbetätigungsprozessen, dem Nazi-Schrein eines Bundesheersoldaten und weiteren Vorkommnissen widmen wir uns diesmal einer Veranstaltung der „Grauen Wölfe” in Linz, haben Neuigkeiten über den mutmaßlichen Korruptionsskandel innerhalb der Grazer FPÖ und machen einen Schwenk nach Deutschland, wo die Jugendorganisation der AFD vom dortigen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde. Weiter…
Die „Narvik-Feier“ in Klagenfurt/Celovec (Teil 1): Zwischen NS-Heldenmythos, Identitären und Unterstützung durch das Land Kärnten
Am 13. April veranstaltete der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖBK) in Klagenfurt/Celovec eine Gedenkfeier für gefallene Soldaten der Wehrmacht. An der Feier beteiligten sich Vertreter*innen rechtsextremer Organisationen, weiters ist sie Sinnbild eines NS-Heldenmythos, der von Proponent*innen der Kärntner Politik sowie auch des Bundesheeres seit Jahrzehnten gehegt und gepflegt wird. Weiter…
Rechtsextremes „Vienna Calling“
Die sogenannte „Neue Rechte“ ist der Ort, wo versucht wird (neo-)faschistische Ideologie zu intellektualisieren und zu modernisieren. Bei einem Verlagstreffen in Wien kommen die Akteure der kleinen Szene zusammen. Ein Blick auf die Kulturkämpfer von rechts vor ihrem Wien-Besuch. Weiter…
Wochenrückblick KW 11/23
Ein in einem Klagenfurter Szenelokal jobbender Kellner zeigte sich vor Gericht von einer herausragenden Ahnungslosigkeit geschlagen und meinte, nicht zu wissen, wer Adolf Hitler gewesen sei. Ein Oberösterreicher wiederum scheint wohl von einer bemerkenswerten Dummheit geschlagen zu sein: In seinem Haus wurden Nazi-Devotionalien gefunden, obwohl bereits zuvor eine Anzeige des MKÖ gegen ihn durch alle Medien gegangen ist. Weiter…
Lugner, Sellner und die Nornen
Eigentlich wäre heuer etwas Besonderes zu feiern gewesen: zehn Jahre Akademikerball der FPÖ in der Hofburg! Aber der Chef der FPÖ, Herbert Kickl, ließ sich entschuldigen und auch sonst war heuer die Liste der recht extremen Ehrengäste und Zelebritäten sehr, sehr dünn und nicht wirklich stilsicher. Martin Sellner und Richard Lugner! Hoho, ja, das passt! Weiter…
Grosz-Kotz in Bayern
Als Präsidentschaftskandidat ist er abgestürzt, aber als Hetzer bei der AfD allemal willkommen: Gerald Grosz, dessen Rede am politischen Aschermittwoch der AfD im bayrischen Osterhofen gespickt mit Beleidigungen unter der Gürtellinie war, ist auch noch mit NS-Vergleichen dahergekommen. Das Publikum hat die verbalen Ausfälle des Grosz-Kotz erwartungsgemäß goutiert. Weiter…
Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 2): 1 Nazi, 3 Staatsverweigerer und Blood & Honour
Vom „Deutschen Kaiserreich“, das wie im Fall eines Oberösterreichers ganz schön braun sein kann über zwei Prozesse gegen ehemalige Aktive im staatsfeindlichen „Staatenbund“ bis zu einer Bürgerversammlung im Vorarlbergerischen Koblach, die durch die Beteiligung von (amts)bekannten Neonazis ziemlich kippte, reichen Meldungen aus der vergangenen Woche. Weiter…
Wochenrückblick KW 48/22
Während es in Ried bei dem Prozess gegen den Ex-Boss der Neonazi-Truppe von „Objekt 21“ in die dritte Runde geht, weil nun neue Chats ausgewertet werden sollen, gab’s in Wiener Neustadt eine vergleichsweise schnelle Entscheidung. Ein Ehepaar aus dem (digitalen) Netzwerk des Neonazis Peter Binder wurde nach dem Waffen- und Verbotsgesetz nicht rechtskräftig verurteilt. Ebenfalls einen Schuldspruch kassierte ein ehemaliger Pegida-Ordner aus Schwechat. Der FPÖ-Rechtsaußen Martin Graf will nun zum dritten Mal in ein Gremium des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und ist bislang zum dritten Mal gescheitert. Weiter…