Der 2011 verstorbene frühere SS-Mann Herbert Schweiger ist eine Ikone für Alt-und Neonazis. Wer sich seinen Namen klaut, um damit auf Facebook Fans um sich zu sammeln, will ihm offensichtlich nacheifern. Auch bei den Haftstrafen? Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichten, sitzt Jürgen W., der zuletzt als der heimliche Chef von Objekt 21 eine mehrjährige Haftstrafe wegen Wiederbetätigung und Brandstiftung absitzen musste, schon wieder. In U‑Haft seit März 2019. Wir schauen uns an, was der Jürgen mit dem Herbert zu tun hat. Weiter…
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Wochenschau KW 15/19
Weitere Leaks aus den BVT-Papieren zu den Identitären und eine Razzia, die Neonazis rund um das Blood & Honour-Milieu betroffen hatte, waren die medialen Rechtsextremismus-Aufreger der letzten Woche. Darüber werden wir in Folgebeiträgen berichten. Abseits davon fassen wir drei Wiederbetätigungsprozesse zusammen, einen wegen Verhetzung und eine NS-Schmiererei. Ein ehemaliges RFS-Mitglied steht nun ein zweites Mal vor Gericht. Dazu zwei „Einzelfälle“ aus der FPÖ: Strache bei einem Burschenschafterkommers in der Hofburg und Udo Landbauer, der auf Instagram dem Account „antizion03“ folgte. Bonus: Das Neonazi-Piep der Woche. Weiter…
Die braunen Kirschenpflücker und der Mörder
Das Antifaschistische InfoBlatt (AIB) hat in seiner jüngsten Ausgabe Nr. 121 über den im April 2018 aus der Jusitizanstalt Garsten (OÖ) entflohenen Mörder Gerhard S. berichtet, der dann auf einem Nazi-Bauernhof in Sachsen-Anhalt aufgespürt wurde. Sabine Schatz (SPÖ) hat unseren Bericht vom Juli zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage genommen, die demnächst beantwortet werden wird. Hier zunächst der Beitrag für „AIB“. Weiter…
Neonazis auf der Flucht
Seit Jahren fragen Abgeordnete der Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag regelmäßig nach der Entwicklung der Zahl der per Haftbefehl gesuchten Neonazis. In halbjährlichen Abständen erfasst und analysiert das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) die Zahl der Neonazis auf der Flucht, wobei trotz der erschreckend hohen Zahl – so die Abgeordneten der Linken – kein höherer Fahndungsdruck zu bemerken ist. Weiter…
Der Mörder und die Neonazis
Sieben Wochen, nachdem Gerhard S. von einem Freigang nicht in die Justizanstalt Garsten (OÖ) zurückgekehrt ist, wird der flüchtige Häftling in Sachsen-Anhalt von Zielfahndern aufgegriffen und nach Österreich rücküberstellt. Soweit noch ziemlich unspektakulär. Aber Gerhard S. ist 1997 wegen eines brutalen Mordes an einer Prostituierten verurteilt worden. Und wo wurde er gefunden? Auf einem Neonazi-Bauernhof! Weiter…
Ried i.I. (OÖ): Drei Wehrsportbubis vor Gericht
Die drei, die sich am Donnerstag, 5.10. am Landesgericht in Ried im Innkreis wegen Wiederbetätigung verantworten mussten, sind schon einige Jahre im Geschäft. Alte Hasen. Und zwar ziemlich braune! Deshalb wissen sie auch, dass es sich bei Geschworenen in der Regel gut ausmacht, wenn man die Löffel anlegt und auf Häschen macht. Also war viel Kreide und großer Gesinnungswandel angesagt. Hat nicht ganz geklappt. Weiter…
Neonazis auf der Flucht
462 Rechtsextreme sind in Deutschland mit Stand vom März 2017 auf der Flucht. Das ergab die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Ulla Jelpke (Die Linke). Unter den 462 sind 104 Personen, die wegen Gewaltdelikten gesucht werden, 106 wegen politisch motivierter Delikte. Zur letzteren Kategorie zählt der Neonazi Horst Mahler, der derzeit in Ungarn auf seine Auslieferung an die BRD wartet. Ungarn als Fluchtort ist sehr beliebt, aber auch Österreich. Weiter…
Salzburg: Urlaubende Neonazis
Eine größere Reisegruppe aus Deutschland, bestehend aus acht Männern und vier Frauen, hinterlässt in einer Frühstückspension in Grödig, wo sie übernachtet haben, braune Spuren der besonderen Art: Bierdeckel mit Hakenkreuzen. Danach fahren sie auf den Untersberg und posieren dort für ein Gruppenfoto – mit Hitlergruß und „Sieg Heil“. Die Polizei reagiert rasch und zeigt alle zwölf Personen wegen des Verdachts der Wiederbetätigung an. Weiter…
Ried im Innkreis: 5 Monate für Sewis Wiederbetätigung
Seine Verteidigungsstrategie bestand darin, auf sein leeres Gehirn hinzuweisen. Er habe sich nichts dabei gedacht, erklärt „Sewi“ (20), der wegen Wiederbetätigung angeklagt ist, dem vorsitzenden Richter auf dessen Fragen zu den Sprüchen, die er da in sozialen Netzwerken wie Facebook und WhatsApp von sich gegeben hat. Widerliche und sehr eindeutige Texte waren das. Mit der rechten Szene will er trotzdem nichts zu tun haben. Wir melden da Zweifel an. Weiter…