Gestern in den späten Abendstunden haben wir im Nationalrat wieder das leidige Thema diskutiert: Soll es eine Abwahlmöglichkeit für einen Nationalratspräsidenten geben? Der „Martin-Graf-Schutzverein“ – also die ÖVP – ist dagegen und macht dem feinen blauen Herren nach wie vor die Mauer. Man kann ja nie wissen, ob man diese Burschen(schafter) nicht doch noch einmal für eine Koalition brauchen kann. Weiter…
„Stoppt die Rechten“ bietet das größte kostenlos zugängliche Online-Archiv Österreichs zum Thema „Rechtsextremismus“.
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Graf Abwahl vorerst im Parlament durch rot-schwarz-blau verhindert
SPÖ und ÖVP haben in der gestrigen Parlamentssitzung im Gleichschritt mit der FPÖ unseren Antrag auf Abwahlmöglichkeit der Nationalratspräsidenten abgelehnt. Damit kann ein Nationalratspräsident weiter nicht abgewählt werden. Egal, ob er alkoholisiert Auto fährt, eine Mitarbeiterin belästigt oder ein enges Nahverhältnis zu rechtsextremen Organisation hat. Weiter…
FPÖ & Kriminalität
Keine Partei kann davor sicher sein, dass nicht irgendeine/r ihre MandatarInnen oder FunktionärInnen einen Fehltritt macht oder bewusst die Partei hinters Licht führt. Alle Parteien haben Mechanismen, wie sie mit politischen oder sonstigen, „dem Ansehen“ der Partei schädlichen Vorgängen oder Verhaltensweisen umgehen. Die politische Kultur, die in einer Partei gepflegt wird bzw. die sie ausstrahlt, bewirkt wohl auch die Attraktivität für bestimmte Personen und Verhaltensweisen. Auffällig: Ausgerechnet die Partei der selbsternannten „Saubermänner”, die FPÖ, weist eine besonders hohe Kriminalitätsrate auf. Weiter…
St. Pölten (Niederösterreich): Schändung eines Mahnmal
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai zerstörten unbekannte TäterInnen in St. Pölten eine Gedenktafel für Opfer im Kampf gegen den Faschismus. (Quelle: OTS)
Ansfelden (Oberösterreich): Gedenktafel
Unbekannte Neonazis zerstörten in Ansfelden um dem 8. Mai eine Gedenktafel für die Opfer der Todesmärsche der ungarischen Juden und Jüdinnen und in den Kremsfluss geworfen haben. Die Polizei ermittelt.
Die Initiative „Wider das Vergessen” (Mauthausen Komitee Ansfelden) installierte die Gedenktafel vor 10 Jahren auf einer Brücke im Stadtteil Kremosdorf.
Dieser Anschlag ist nur der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Reihe von Anschlägen mit offenischtlich faschistischen Hintergrund. So wurden in den vergangenen Monaten mehrere Kapellen verwüstet und mit rechtsextremen Parolen beschmiert. (Quelle: Kurier, Seite 19/12, Mai 2010)
Rechte Ladenhüter als glorreiche 7 der Blauen
Bei der Bundespräsidentschaftswahl hat es ein Debakel für die Blauen gesetzt. Jetzt arbeitet die FPÖ die Ursachen auf. Strache will angeblich den rechtsextremen (Burschenschafts-)Flügel stutzen und hat jetzt ein Team der „glorreichen Sieben“ vorgestellt. Das wollen wir auch, denn die die neuen glorreichen Sieben sind in Wirklichkeit alte rechte Ladenhüter: Weiter…
Gedenktag ist Auftrag an Justiz und Polizei, mit Entschlossenheit gegen Naziumtriebe vorzugehen
„Der heutige Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus darf nicht nur in seiner historischen Dimension begangen werden. Er muss auch als Anlass genommen werden, heute mit politischer und strafrechtlicher Entschlossenheit gegen Naziumtriebe vorzugehen“, sieht der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser, die Republik und ihre RepräsentantInnen gefordert.
Rechtsextreme Netzwerke und religiöse Fundis
Gleich und gleich gesellt sich bekanntlich sehr gerne: Die „Pius-Bruderschaft“ will Walter Marinovic einladen. Das ist eine Geschichte mit nun wirklich sehr vielen Facetten. Weiter…
Explosion bei Wohnwagen-Lager von Roma und Sinti
In der Nacht vom 19.04 auf den 20.04. kam es zu einer Explosion auf einem Schotterplatz in Pregarten (Oberösterreich), direkt neben den Wägen einer 50-köpfigen Gruppe Roma die auf dem Platz abgestellt waren.
Laut einem Bericht vom ORF waren für die Tat mehrere, ortsansässige Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren verantwortlich. (Quelle: ooe.orf.at)
Wer macht Hasspredigern, Hetzern und Rechtsextremen die Mauer?
„Das Verbot einer antifaschistischen Demonstration durch die Wiener Polizei wirft ein erschreckendes Licht auf die politische Situation in Österreich”, meint Karl Öllinger, Sozialsprecher der Grünen. „Rechtsextremen wird öffentlicher Raum geboten, gegen AntifaschistInnen geht die Polizei vor.”
Brauner Ball für internationale Rechtsextremisten. Weiter…
Im Namen der Republik
Im Namen der Republik
Das Handelsgericht Wien hat in der Rechtssache der klagenden Partei Robert Lizar, vertreten durch Gheneff-Rami-Sommer Rechtsanwälte OG, gegen die beklagte Partei, Grüner Klub im Parlament wegen € 34.990,00 sA (gewerblicher Rechtsschutz/Urheberrecht) zu Recht erkannt:
1. Die beklagte Partei ist schuldig, es zu unterlassen, die Lichtbildwerke

und

zu vervielfältigen oder der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, insbesondere wenn die Lichtbildwerke eigenmächtig beschnitten oder auf sonstige Weise eigenmächtig verändert werden oder wenn der Urheber der Lichtbildwerke, Robert Lizar, nicht genannt wird.
2. Die beklagte Partei ist schuldig, den Urteilsspruch über die Punkte 1. und 2. des Urteilsbegehrens binnen 14 Tagen auf der unter //www.stopptdierechten.at/ erreichbaren Internet-Website zu veröffentlichen, und zwar
— für die Dauer von sechs Monaten;
— angekündigt und verlinkt in dem Teil der Startseite, der bei Aufruf der Homepage ohne Scrollen sichtbar wird;
— die Überschrift „Im Namen der Republik“ in Schriftgröße 16;
— der Fließtext der Urteilsveröffentlichung in Schriftgröße 12;
— die Namen der Parteien und der Parteienvertreter fett gedruckt;
— die gesamte Urteilsveröffentlichung in einem schwarzen Rahmen.
Handelsgericht Wien, Abteilung 43
1030 Wien, Marxergasse 1a, 20. April 2015
Mag. Christian Mosser, LLM, Richter
1030 Wien, Marxergasse 1a, 20. April 2015
Mag. Christian Mosser, LLM, Richter
Klosterneuburg (NÖ) : Nazi-Sprayer ausgeforscht
Fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren wurden ausgeforscht, weil sie zwischen Juni und September im Raum Klosterneuburg mit Spray-Aktionen (darunter NS-Symbole) einen Sachschaden von vermutlich 10.000 Euro verursacht hatten. (Quelle: Österreich)
Peggau (Steiermark): Naziparolen auf Friedhof
In der Nacht auf den Stefanitag haben Unbekannte Naziparolen und Hakenkreuze auf Tafeln, die Friedhofsmauer und ein Auto im Bereich des Friedhofs von Peggau/Stmk geschmiert. (Quelle: Salzburger Nachrichten)
Villach (Kärnten): Schändung Nr. 14 am Mahnmal
Bereits zum 14. Mal kam es zu einer Schändung des Mahnmal der Namen in Villach. Es ist zu befürchten das es nicht die letzte Schändung war und dass es zu neuen Schmiererein im nächsten Jahr kommt.
Wien: „Invasion radikaler Neonazis“
Bei dem Fußballspiel Austria Wien gegen Athletic Bilbao kam es zu faschistischen Provokationen einiger Austria Fans gegenüber den größtenteils baskischen Fans von Bilbao. Wie die Zeitung El Mundo berichtet, waren auf der Austria-Tribüne Fahnen mit dem Adler-Embleme der faschistischen Militärdiktatur von Franco zu sehen. Während des Spiels stürmten Hooligans der Austria Wien das Spielfeld und erzwangen so eine 20 minütige Unterbrechung des Spiels. El Mundo berichtete auch von Rechtsextremen aus Italien und Rumänien, die sich auf der Austria-Tribüne einfanden.
Ausgegangen sind die rechtsextremen Provokationen von dem Austria Fanclub „Unsterblich Wien“. Dessen Fahne trägt die Farben der Reichskriegsflagge und das Symbol erinnert an den Reichsadler, wobei anstatt des Hakenkreuzes das Symbol der Austria Wien zu sehen ist. (Quelle: derstandard.at, 4.9.2009)