In Hohenems (Vorarlberg) kam es in den letzten Wochen, zunächst Anfang Oktober und dann in der Nacht zum 18. Oktober zu etlichen neonazistischen Schmierereien. Wir hatten schon relativ bald den Verdacht, dass ein oder mehrere Ableger der Neonazi-Gruppe „Der III. Weg“ dafür verantwortlich sein könnten. Mittlerweile, nach den spärlichen Angaben der Vorarlberger Polizei, sind wir uns sicher. Aber zunächst das Interview mit dem Hohenemser Vizebürgermeister und Sozialarbeiter Bernhard Amann (Liste Emsige & Grüne), das wir bereits vor einigen Tagen geführt haben. Weiter…
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Linz/Salzburg: Problematische Urteile bei Stolpersteine-Berufung
Das Oberlandesgericht Linz hat sich in der Vorwoche mit den Berufungen zu den Urteilen gegen die beiden Salzburger „Stolpersteine“-Angeklagten vom Jänner 2015 auseinandergesetzt und dabei bei beiden Angeklagten das Strafausmaß verändert. Die Entscheidungen des Linzer Oberlandesgerichts , die von den Medien als leichte Änderungen kommentiert wurden, halten wir für problematisch. Weiter…
Wiener Neustadt/Graz: Mit Säure gegen NS-Opfer-Geschichte
Das Ergebnis einer Spurenanalyse des Bundeskriminalamtes bei den verfärbten Grazer Stolpersteinen macht klar: die Steine wurden mit einer Säuremischung attackiert, berichtet der Standard. Aus Wiener Neustadt haben wir ein Foto erhalten, das sehr ähnliche bläuliche Verfärbungen wie in Graz dokumentiert. Von Verantwortlichen des Vereins Stolpersteine wurde jetzt auch in Wiener Neustadt Anzeige erstattet. Weiter…
Graz: Attacken auf Stolpersteine
51 dieser in das Trottoir eingelassenen Gedenkplaketten für Opfer des Nationalsozialismus gibt es in Graz. Das sind nicht viele — vergleicht man etwa mit Salzburg. Dort wurden in den letzten beiden Jahren schon mehr Stolpersteine beschädigt als insgesamt in Graz in Gehsteige eingelassen wurden. Jetzt scheinen die Attacken auf Stolpersteine auch Graz erreicht zu haben. Weiter…
Salzburg: Attacke auf Euthanasie-Mahnmal vor Aufklärung?
Im Mai 2014 wurde das Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der NS-Euthanasie im Kurpark der Stadt Salzburg von bisher unbekannten Tätern zerstört. Jetzt könnte die Attacke – eine von Dutzenden unaufgeklärten — möglicherweise vor der Aufklärung stehen. Allerdings — so einfach scheint die Sache nicht, denn der entscheidende Hinweis kam durch einen der beiden Angeklagten im Salzburger Neonazi Prozess vom Jänner. Weiter…
Angemessene Strafen für die Salzburger Stolperstein-Schmierer
Auf den ersten Blick mögen sie vielleicht noch hart klingen, aber die Strafen, die im Salzburger NS-Wiederbetätigungsprozess nach dem Schuldspruch der Geschworenen am Freitag, 30.1., verhängt wurde, wirken angemessen. Schließlich wurde den beiden Hauptangeklagten eine Fülle von Delikten im Rahmen der NS- Wiederbetätigung vorgeworfen: insgesamt 136 Tathandlungen, die im Laufe des Jahres 2013 verübt wurden. Weiter…
Salzburg: Nazi-Schmiererei bei SPÖ und Stolpersteinen
Einen Tag nach der NS ‑Schmiererei beim Büro der Grünen wurde das Parteihaus der SPÖ in der Salzburger Wartelsteinstraße elfmal mit „H8“ beschmiert. H8 ist das lautsprachliche Kürzel für Hate (Hass), eignet sich aber auch als NS-Code. Die SPÖ-Zentrale wurde zum fünften Mal beschmiert. In der Nacht auf Dienstag wurden auch zwei Stolpersteine in Maxglan mit schwarzem Lack besprüht, meldet die Salzburg-„Krone“ vom 3.12. 2014.
Salzburg: Anklage gegen zwei Nazi-Schmierer
Die Salzburger Staatsanwaltschaft hat ihre Anklage gegen zwei Nazi-Schmierer fertig. In der noch nicht rechtskräftigen Anklage wird den zwei im Vorjahr ausgeforschten Tätern NS- Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz vorgeworfen. Von der Anklage erfasst sind nicht nur zahlreiche Stolperstein-Schmierereien. Überhaupt nicht erfasst: die weiteren Täter. Weiter…
Salzburg: Wieder braune Schmierer unterwegs
Vor wenigen Tagen erst berichtete der ORF Salzburg, dass einer von den zwei im Vorjahr Verhafteten, der rund 30 Stolpersteine beschmiert hatte, aus der Neonazi-Szene aussteigen wolle. Diesen Montag gab das Personenkomitee Stolpersteine Salzburg bekannt, dass neuerlich ein Stolperstein mit Farbe beschmiert worden ist. Weiter…
Gedenkarbeit in Salzburg
Am 3. Juli werden in St. Johann/Pongau die ersten drei Stolpersteine verlegt: zum Gedenken an ein jüdisches Ehepaar, das 1941 von den Nazis deportiert und ermordet wurde, und an ein Kind, das im Rahmen der „wilden Euthanasie“ in der Wiener Klinik „Am Spiegelgrund“ ermordet wurde. Weiter…