Hans-Henning Scharsach ist Journalist und Sachbuchautor. Mit 33 wurde er Chefredakteur der NEUE — Vorarlberger Tageszeitung, arbeitete neun Jahre als Auslandskorrespondent für die Blätter des Grazer Styria-Verlages, danach als außenpolitischer Ressortleiter des Kurier und bis 2006 als Leiter des Auslandsressorts und stv. Chefredakteur von NEWS. Seit mehr als 30 Jahren befasst er sich mit Themen des Rechtsextremismus, Neonazismus und der Burschenschaften. Jetzt verfasste er eine umfangreche Faktensammlung zu Norbert Hofer, die wir in drei Teilen veröffentlichten, hier sodann zusammengestellt haben. Weiter…
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Zuhören oder zuschlagen? Drohungen zum Burschi-Rundgang in der Josefstadt
Erst vor kurzem zog ein Trupp von Identitären grölend und lautstark Parolen brüllend durch die Wiener Josefstadt. Am 11. Juni marschierten rund 150 Identitäre in einem mitternächtlichen Marsch durch den 8. Bezirk, um dann in Burschenschafterbuden in der Albertgasse zu landen. Die Grünen Josefstadt wollen sich am 28. Juni um 17h in einem Bezirksrundgang damit auseinandersetzen und ernten schon im Vorfeld heftige Drohungen dafür. Weiter…
Ungarische Neofaschisten bei Burschis und Blauen?
Der Frühling ist da, und bei den Burschenschaftern schlagen die ungarischen Triebe aus. Die Burschenschaft Olympia hält am 21. April einen Vortragsabend zum Thema „Revolution in Ungarn – Vorbild für Österreich?“ im Hotel Hillinger in der Wiener Donaustadt ab. Die Olympen wollen vorbereitet sein für den Tag X und Antwort auf die Frage „Wie macht man eine patriotische Revolution in Europa?” Wer wäre da besser geeignet als zwei junge ungarische Rechtsextreme bzw. Neofaschisten? Weiter…
Redaktionelle Richtigstellung
Wir haben am 9. Oktober 2015 in dem Beitrag mit der Überschrift: “FPÖ-Wien: Merkwürdige KandidatInnen“ über Harald Stark, der für die FPÖ in Wien Penzing auf Platz 9 kandidierte, geschrieben: Weiter…
FPÖ-Wien: Merkwürdige KandidatInnen
Walter Kalab kandidiert nicht mehr für die FPÖ in der Donaustadt. Erst vor wenigen Tagen hat Heimat ohne Hass aufgedeckt, dass Kalab ein blauer Hassprediger ist, der Flüchtlinge als „Kameltreiber“, „Pack“ und „schleimige Hunde“ beschimpft. In der FPÖ Wien gibt’s dafür keine Kritik, keinen Ausschluss. Das zeigt auch die Auswahl an KandidatInnen, die wir hier präsentieren: einige mit besten Kontakten zu NPD-Funktionären, Neonazis und/oder rechtsextremen Identitären, andere einfach „nur“ mit rechtsextremen oder widerlichen Sprüchen. Weiter…
Die schlagenden Stützen der FPÖ
In diesen Tagen werden die Landtage in Oberösterreich und Wien neu gewählt. Wir wollten wissen, welche und wie viele der derzeitigen FPÖ-Abgeordneten auf Bundes‑, Landes- und EU-Ebene sich bei Burschenschaften und anderen schlagenden Verbindungen herumtummeln und natürlich auch, ob sich Bedeutung und Einfluss der Korporierten in der FPÖ darstellen lassen. Die Ergebnisse haben auch uns überrascht. Weiter…
OÖ: Identitäre Aufbauarbeit mit Objekt 21
Den Identitären ging‘s auch schon mal besser. Vorbei die Zeiten, wo in jeder Stadt mit einer schlagenden Burschenschaft ein zartes neurechtes Pflänzlein spross. Die Burschen der Arminia Czernowitz in Linz fungierten bislang als identitäre Auslage für Oberösterreich. Jetzt wird aber missioniert bei den Neonazis – auch bei denen vom Objekt 21. Weiter…
Die braunen Facebook-Freundschaften von Blauen: Hans Jörg Jenewein (II)
Dem FPÖ-Politiker Hans Jörg Jenewein gefällt der Vorschlag, alle Muslime bzw. Türken mit Kollektivschuld zu belegen und zu boykottieren. Dazu vom ORF befragt, streitet er ab, das Boykott-Posting mit einem „Like“ belegt zu haben. Auf seinem persönlichen Facebook-Account war er schon mit einigen Neonazis befreundet. Aktuell mit Ludwig Reinthaler, einem Faktotum der heimischen Neonazi-Szene. Aber auch andere merkwürdige Freunde sind auf seiner Kontatkliste. Weiter…
Rotlicht mit starken Brauntönen
Es gibt noch immer erhebliche Unschärfen, was sich da im März 2010 beim Ausflug der Burschenschaft Silesia ins Rotlicht-Milieu tatsächlich abgespielt hat. Im Prozess gegen den „Gürtelboss“ Richard Steiner, der wegen Schutzgelderpressungen angeklagt ist, wurde das Kapitel jedenfalls am Montag, 17.6., am Rande gestreift – mit durchaus interessanten neuen Erkenntnissen. Weiter…
Die FPÖ –Burschenschaft Arminia Czernowitz
Im Unterschied zu Deutschland, wo deutsche Burschenschafter in der Regel tatsächlich auf ihre parteipolitische Unabhängigkeit Wert legen, ist die parteipolitische Nähe und Verbundenheit der deutschen Burschenschaften in Österreich mit der FPÖ ein offenes Geheimnis. Mit dem Akademiker-Ball, der den Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) in der Hofburg seit heuer ersetzt, hat die FPÖ die Burschenschafter und sonstigen Korporierten des deutschnationalen Lagers regelrecht eingemeindet. Der Blog Bawekoll hat am Beispiel der Arminia Czernowitz eine ausgezeichnete Arbeit zu diesem Thema abgelegt. Weiter…