Suchergebnis zu: Objekt 21
Wochenrückblick KW 48/22
Während es in Ried bei dem Prozess gegen den Ex-Boss der Neonazi-Truppe von „Objekt 21“ in die dritte Runde geht, weil nun neue Chats ausgewertet werden sollen, gab’s in Wiener Neustadt eine vergleichsweise schnelle Entscheidung. Ein Ehepaar aus dem (digitalen) Netzwerk des Neonazis Peter Binder wurde nach dem Waffen- und Verbotsgesetz nicht rechtskräftig verurteilt. Ebenfalls einen Schuldspruch kassierte ein ehemaliger Pegida-Ordner aus Schwechat. Der FPÖ-Rechtsaußen Martin Graf will nun zum dritten Mal in ein Gremium des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und ist bislang zum dritten Mal gescheitert. Weiter…
Wochenrückblick KW 47/22
In Feldkirch wurde ein Impfgegner wegen gröblicher Verharmlosung des NS verurteilt, am Landesgericht Korneuburg ging die braune Post ab: zwei Wiederbetätigungsprozesse und fast noch einer und drei Schuldsprüche. In Wien standen zwei Angeklagte vor Gericht, die dem Umkreis von bekannten Neonazis zuzurechnen sind. Der identitäre Spendensammler Sellner sammelte Geld, um vor Gericht fulminante Beweise für sein Austausch-Narrativ vorzuführen. Aber Sellner blieb weg und die Beweisführung aus. Weiter…
Wochenrückblick KW 42/22
Prozesse mit gewissem Unterhaltungswert: Ein auf der Brust aufgemaltes Hakenkreuz hat einen Braunauer sprichwörtlich im Schlaf erwischt – weil er den Übeltäter, der ihm das Hakenkreuz zugefügt hatte, erwischen wollte, postete er das „Corpus Delicti“, also ein Selfie inklusive Bemalung, ins Internet. Dafür gab’s einen Freispruch am Landesgericht Ried. Beim ebenfalls in Ried abgehaltenen Prozess gegen den ehemaligen Chef der Neonazi-Truppe „Objekt 21“, Jürgen W., kam’s in der letzten Woche zu keinem Urteil, weil ein Zeuge noch gehört werden muss. Aber immerhin war bereits zu erfahren, dass W. nun wirklich und echt geläutert sei. Weiter…
Wochenschau KW 36/22
Inzwischen gibt es so viele Wiederbetätigungsprozesse, dass sich die Art der Ausreden, die am Verteidungs- bzw. Ausredenmarkt herumschwirren, unentwegt wiederholen. Diese Woche wieder: Blödheit, Satire, Unwissen, nicht selbst geschickt, im Ausland geschickt, eine andere Person ist schuld … Gähn! Zores haben zwei Kandidaten der Gemeinderatswahlen im Burgenland: der FPÖ-Klubobmann im Landtag, Johann Tschürtz, und ein Spezi von Gottfried Küssel, der mit anderen Rechtsextremen bei der Gemeinderatswahl in Purbach antritt. Weiter…
Anschläge auf Impfzentren 2021
Die Corona-Impfungen waren noch gar nicht richtig angelaufen, da gab es im Jänner dieses Jahres schon die ersten Anschläge auf Impfzentren. Mittlerweile haben in diversen europäischen Ländern etliche stattgefunden. Auch Österreich ist von dieser Eskalation der Gewalt nicht verschont geblieben, wie der Anschlag in Hohenems zeigt. Teile der Impfgegner*innen haben sich in den letzten Monaten radikalisiert oder waren das schon vorher. Eine Chronik. Weiter…
Das Wort im Mund verdrehen
Die Publizistin Carolin Emcke verfasste für den Parteitag der deutschen Grünen eine kurze Gastrede, in der sie vor der Gefährdung der Demokratie durch systematische Desinformation, Populismus und Ressentiments warnen wollte. Die Bestätigung ihrer Warnung erfolgte durch die Reaktionen von Rechts auf ihre Rede. „Bild“ warf Emcke eine „Entgleisung“ vor, weil sie die „Kritik an Klimaforschern“ mit der „Verfolgung von Juden“ verglichen habe. Hat sie das? Weiter…
Der Dealer der Neonazis (Antifaschistisches Infoblatt)
Peter Binder, der im Dezember nach Waffen- und Drogenfunden bei ihm seinen Freigang aus der Haft wieder abbrechen musste, sitzt also zunächst einmal wieder ein, das steht fest. Sonst aber gibt es noch etliche offene Fragen. Was ist mit den anderen Festgenommenen? Gibt es noch andere Waffen- oder Drogenverstecke? Dieser Beitrag wurde in Kooperation von Karl Öllinger mit Moritz Eluek verfasst und ist im „Antifaschistischen Infoblatt“ in Berlin erschienen. Weiter…
Die braunen Bäcker vom Innviertel
Das Bäckergewerbe ist ein ehrenwerter und harter Beruf, deshalb wollen wir uns gleich bei allen Bäcker*innen für den Titel entschuldigen, denn Nazi und Bäcker, das geht eigentlich gar nicht. Dennoch fällt es auf, dass sich gerade im Innviertel unter Neonazis eine Vorliebe für Mehlspeisen mit NS-Symbolen zu entwickeln scheint. Weiter…