Ein Lehrer der Militärakademie Wiener Neustadt weiß nicht mehr so ganz genau, ob er Nazi-Nachrichten verschickt hat, er meint aber zu wissen, dass er Opfer einer Intrige geworden sei. Ein Steirer hält sich selbst für eher links, findet NS-Propaganda aber lustig und die Identitären-Fahne schön. Ein Vorarlberger brennt für die Schwarze Sonne und im Kärntner St. Veit hagelt es Anzeigen nach dem Verbotsgesetz. Weiter…
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Wochenschau KW 47/21 (Teil 1)
Anschläge auf Impfzentren 2021
Die Corona-Impfungen waren noch gar nicht richtig angelaufen, da gab es im Jänner dieses Jahres schon die ersten Anschläge auf Impfzentren. Mittlerweile haben in diversen europäischen Ländern etliche stattgefunden. Auch Österreich ist von dieser Eskalation der Gewalt nicht verschont geblieben, wie der Anschlag in Hohenems zeigt. Teile der Impfgegner*innen haben sich in den letzten Monaten radikalisiert oder waren das schon vorher. Eine Chronik. Weiter…
Tom Rohrböck und der Neonazi
Es geht weiter mit unserer Serie zu Tom Rohrböck – jetzt mit Staffel 2, in der Tom mit einem Neonazi kooperiert. Frank Franz ist seit 2014 Chef der NPD und damit höchst erfolgreicher Anführer des Niedergangs dieser deutschen Neonazi-Partei, die in der Konkurrenz zu AfD, III. Weg und „Die Rechten“ ausrinnt. Hierzulande ist wenig bekannt, dass das Oberhaupt der Neonazi-Partei einige Jahre lang eine Firma in Salzburg betrieben hatte. Zu dieser Salzburger Firma wird jetzt gegen Franz ermittelt: wegen des Verdachts auf Untreue, Bankrott und Geldwäsche. Weiter…
Gothia: Nicht „normal“ gewunken
Es war ein langer, mühsamer und auch kostenintensiver Weg, der von der provokanten Winkbewegung aus einem Fenster der Burschenschaft Gothia im Jänner 2019 bis hin zu dem Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) Wien vom Juni 2021 zurückgelegt werden musste, um Recht zu erhalten. Das OLG hat festgestellt, dass damals nicht „normal“ gewunken wurde. Weiter…
Das Wort im Mund verdrehen
Die Publizistin Carolin Emcke verfasste für den Parteitag der deutschen Grünen eine kurze Gastrede, in der sie vor der Gefährdung der Demokratie durch systematische Desinformation, Populismus und Ressentiments warnen wollte. Die Bestätigung ihrer Warnung erfolgte durch die Reaktionen von Rechts auf ihre Rede. „Bild“ warf Emcke eine „Entgleisung“ vor, weil sie die „Kritik an Klimaforschern“ mit der „Verfolgung von Juden“ verglichen habe. Hat sie das? Weiter…
Die braune Venus
Ein Bauer hatte sie 1917* auf einem Acker in Gunskrichen ausgegraben: eine Venusstatue, die aus der Römerzeit stammt und die die Stadt Wels 1926 erworben hatte. Der Welser Bürgermeister Rabl hat nun eine Nachbildung im Welser Zentrum aufstellen lassen. Kein Problem? Doch: Denn die Venus von Wels wurde im Nationalsozialismus zum Kultobjekt hochstilisiert. Nun gibt’s viel Protest gegen die braune Venus und ein Gutachten, dem nun ein weiteres folgen soll. Weiter…
Wochenschau KW 17/21
Während einer sich in den sozialen Medien Hitler herbeiwünscht, ein anderer befindet, dass der Hass auf die Juden irgendwie berechtigt war oder noch immer ist, sammelt ein dritter, ein angeblicher „Social Media Star“, in seiner steirischen Villa Nazi-Devotionalien wie einen SS-Ausweis und Hakenkreuz-Geschirr. Wiederum ein anderer, der blaue Nationalratsabgeordnete Zanger, hatte ein widerliches Liederbuch bei sich zu Hause – die Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt. Und ein von der FPÖ zu Strache übergelaufener Ex-Gemeinderat sah Rot und fuhr mit seinem BMW auf einen Arzt los, der auf der Motorhaube gelandet ist.
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Der Dealer der Neonazis (Antifaschistisches Infoblatt)
Peter Binder, der im Dezember nach Waffen- und Drogenfunden bei ihm seinen Freigang aus der Haft wieder abbrechen musste, sitzt also zunächst einmal wieder ein, das steht fest. Sonst aber gibt es noch etliche offene Fragen. Was ist mit den anderen Festgenommenen? Gibt es noch andere Waffen- oder Drogenverstecke? Dieser Beitrag wurde in Kooperation von Karl Öllinger mit Moritz Eluek verfasst und ist im „Antifaschistischen Infoblatt“ in Berlin erschienen. Weiter…
Die braunen Bäcker vom Innviertel
Das Bäckergewerbe ist ein ehrenwerter und harter Beruf, deshalb wollen wir uns gleich bei allen Bäcker*innen für den Titel entschuldigen, denn Nazi und Bäcker, das geht eigentlich gar nicht. Dennoch fällt es auf, dass sich gerade im Innviertel unter Neonazis eine Vorliebe für Mehlspeisen mit NS-Symbolen zu entwickeln scheint. Weiter…