Das Thema wird uns auch in Österreich noch beschäftigen: In Deutschland wird das Phänomen der „rechten Landnahme“ schon länger diskutiert. Meist anhand von Beispielen aus den östlichen Bundesländern, wo Rechtsextreme und Neonazis im großen Stil Immobilien aufgekauft haben, um im „ruhigen Hinterland“ sich und ihre braune Ideologie möglichst ungestört zur Entfaltung zu bringen. Der Journalist Andreas Speit hat sich zusammen mit Andrea Röpke ausgiebig mit der „völkischen Landnahme“ beschäftigt. Speit wurde zu diesem Thema von der Heinrich-Böll-Stiftung zu Vortrag und Gespräch geladen. Weiter…
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Wochenschau KW 25–26/21 (Teil 2)
Sie hat es wieder getan: Die oberösterreichische Landesregierung hat auch in diesem Jahr den heimischen Korporationen (und damit auch Burschenschaften) eine bedeutende Subvention zukommen lassen. Der niederösterreichische FPÖ-Funktionär Andreas Bors, dessen Foto mit gestrecktem rechten Arm 2014 durchs Land gereicht wurde, ist nun nach der zwangsweisen Karierreunterbrechung zum Landesparteisekretär der FPÖ Niederösterreich bestellt worden. Und der Imster Bürgermeister hat einen Brief erhalten, der ihm kaum zur Freude gereichen dürfte. Weiter…
„Neurechter“ Verdachtsfall – Teil 2: Bis in die FPÖ
In Deutschland wird das Netzwerk des Götz Kubitschek unter geheimdienstliche Beobachtung gestellt. In Österreich funktioniert die Kooperation zwischen diesem Netzwerk und dem FPÖ-nahen „Freilich“-Magazin prächtig.
„Neurechter“ Verdachtsfall – Teil 1: ethnisch homogene Schrebergärten
In Deutschland wird das Netzwerk des Götz Kubitschek unter geheimdienstliche Beobachtung gestellt. Das hat einiges mit Österreich zu tun, weil die Beziehungen zwischen Kubitschek und österreichischen Akteuren vice versa laufen. Weiter…
Herbert Kickl, Erlöser der extremen Rechten
Zwei lesenswerte Artikel zur Kür von Herbert Kickl als Parteichef der FPÖ, die über das hinausgehen, was allgemein über die Medien zu erfahren war: Der deutsche Infodienst „blick nach rechts“ beleuchtet auch Reaktionen aus Deutschland und Bernhard Weidinger (DÖW) setzt sich im Standard mit dem Bild auseinander, das Kickl als Mann ausstrahlt bzw. jenes, das auf ihn projiziert wird und welche Erwartungen – insbesondere aus der extremen Rechten – daraus resultieren. Weiter…
Kriminalkommissar und Identitär?
Informierte wissen: In Österreich gibt’s keinen Kriminalkommissar. Da wird sogar der Tatort-Kommissar als Chefinspektor betitelt. Aber eigentlich sollten sich Kriminalkommissar und Identitärer sowieso ausschließen. Es gibt jedoch Fotos, auf denen der Oberkommissar Stefan Wischniowski vom Bundeskriminalamt (BKA) Berlin zu sehen ist, wie er gemeinsam mit dem „Patron“ der Identitären am Kahlenberg in Wien ein Transparent hält.
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Wochenschau KW 22/21
Eine nicht alltägliche Liebesbezeugung erhielt ein Mann von seiner Lebensgefährtin via WhatsApp: „Ich liebe Adolf Hitler.“ Der Nachrichtenempfänger liebt sie wohl auch und ließ sich von ihr in SS-Uniform ablichten. In Klagenfurt verzierten zwei Häftlinge die Gitterstäbe ihres Zellenfensters mit Hakenkreuz und SS-Zeichen – mit Klopapier! Während die Identitären an diversen Orten in Österreich antiislamische Hetzschilder anbringen, reißt die Kritik an der sog. „Islam-Landkarte“ nicht ab. Doch die Integrationsministerin hält an dem Projekt stur fest. Weiter…
Der braune Schweizer Sumpf
Die rechtsextreme Schweizer Szene liegt für uns in Österreich zumeist im toten Winkel. Ein großes Versäumnis, denn in unserem Nachbarland gibt es nicht nur einen breiten rechtsextremen Sumpf mit interessanten Verbindungen auch nach Österreich, sondern ebenfalls eine aktive antifaschistische Szene, die vor kurzem einen umfangreichen Reader über „Die braune Szene der Schweiz“ veröffentlicht hat. Weiter…
Maaßen, die „Globalisten” & das Stück in Österreich
Der frühere Präsident des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, der stark rechtsgedrehte Hans-Georg Maaßen, wurde jetzt mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er Antisemitismus verbreite. Die Debatte dazu ist für uns auch deshalb interessant, weil bestimmte Medien und Politiker*innen in Österreich das gleiche Stück spielen, ohne dass sie sich deshalb einem entsprechenden Vorwurf oder einer Debatte stellen müssen. Weiter…
Wochenschau KW 18/21
Klingt doch zum Verhören ähnlich: „Heil Hitler“ und „Grieß enk, hei“. Nicht? Dass ein freundliches „Winken“ gerne als Hitlergruß ausgelegt, kennen wir doch auch. Nicht? Die Geschworenen sahen jedenfalls keine Schuld und sprachen einen Steirer frei. Einen Schuldspruch gab#s für vier ehemalige HTL-Schüler die über einen Zeitraum von zwei Jahren „eine Unzahl an Verbrechen nach dem Verbotsgesetz“ begangen haben. Erfreulich: Die Identitären mussten am 8. Mai ihre Beine in die Hand nehmen und den Ort ihres ohnehin jämmerlichen Aufmarsches – zack, zack! – verlassen. Weiter…