Die letzten Tage waren durch viele Aufmärsche der Anti-Corona-Maßnahmen-Szene gekennzeichnet. Immer und meist an vorderster Front dabei: Neonazis, andere Rechtsextreme samt der FPÖ. Die Blauen scheinen sich nun in einem Wettlauf in NS-Verharmlosung zu üben. Für einen Salzburger Gemeinderat gibt’s dafür eine Anzeige. Weiter…
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Abrechnung unter Weißen
Vor wenigen Tagen ist mit dem Freispruch des Teenagers Kyle Rittenhouse in Kenosha (Wisconsin) ein Prozess zu Ende gegangen, der in den österreichischen Medien leider nur wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Zwar gab es Berichte, aber zentrale Aspekte wie die Verhandlungsführung des Richters oder auch die Instrumentalisierung des Täters für rechte und rassistische Propaganda kamen dabei eindeutig zu kurz bzw. wurden gar nicht ausgeführt. Weiter…
Die Umsturzträume des Stefan Magnet
Mit Beethovens „Ode an die Freude“ untermalt Stefan Magnets Internet-TV AUF1 sein Jubelvideo zur Demonstration in Wien der von Rechtsextremen – allen voran die FPÖ – geführten Corona-Maßnahmenverweigerer*innen. Im Text klingt es allerdings weniger freundlich: Da wird unverhohlen mit Gewaltausbrüchen gedroht. Weiter…
FPÖ Graz (Teil 3): Schwamm drüber?
Nach den Rücktritten der beiden Grazer FPÖ-Funktionäre Armin Sippel und Mario Eustacchio wegen vermuteter Extra-Gagen fiel dem FPÖ-Finanzreferenten Matthias Eder vor einer Woche ein, dass er rund 500.000 veruntreut hat, machte Selbstanzeige und zahlte gleich einmal 700.000 Euro zurück. Das nennt sich dann „tätige Reue“ und wirkt strafbefreiend. Wenn alle brav stillhalten, dann war’s das wohl mit der Aufklärung über den jüngsten Finanzskandal bei der FPÖ Graz bzw. ihrem Gemeinderatsklub. Schwamm drüber? Weiter…
FPÖ Graz (Teil 2): Die unbekannten blauen Vereine
Der steirische FPÖ-Chef Kunasek bezeichnet den gestern bekanntgewordenen Skandal zur Veruntreuung von Partei- und Klubgeldern durch den Grazer FPÖ-Finanzreferenten als „Einzelfall”. Aber wie es so mit den blauen Einzelfällen im Allgemeinen ist, folgt da einer auf den anderen. In Unterlagen, die uns zugespielt wurden, scheinen merkwürdige Überweisungen der Grazer FPÖ an Vereine auf, die weitgehend unbekannt sind. Dahinter finden sich aber immer wieder bekannte Namen.
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FPÖ Graz (Teil 1): Sippel und sein seltsamer Verlagsverein
Der Skandal um die Spesenabrechnungen der beiden Grazer FPÖ-Funktionäre, Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Klubobmann Armin Sippel steht möglicherweise nicht vor der endgültigen Aufklärung, sondern kurz vor dem Zudecken. Der Verein, der so gütig über viele Jahre den FPÖ-Klubobmann Armin Sippel vor Verelendung geschützt hat, indem er ihm ein kleines Zubrot gewährt hat, hat sich vier Tage nach den ersten Enthüllungen freiwillig aufgelöst. Warum wohl? Weiter…
Sippel & Eustacchio: So viel Brutalität!
Die Grazer FPÖ hoppelt der Wiener hinterher: Sie wird kurz nach der Gemeinderatswahl, die einen Verlust von 5,25%-Punkten und den Rausflug aus der Stadtregierung brachte, von einer Spesenaffäre eingeholt. Aus Partei- und Klubgeldern sollen sich u.a. der noch amtierende Vizebürgermeister Eustacchio und der Klubchef Armin Sippel bedient haben. Sie haben nun den Hut genommen. Wegen „so viel Brutalität“, wie Sippel lamentierte. Weiter…
Wochenschau KW 39/21
Es ist wohl als klassische Projektion zu bezeichnen, wenn ein arbeitsloser Ausländer kritisiert, dass Ausländer nach Österreich kommen, arbeitslos seien und Gelder kassieren. Seine „Kritik“ äußerte er mit einer Hakenkreuz-Kette und dem Besitz von NS-Devotionalien. Am Samstag war wieder einmal Aufmarschtag für Rechtsextreme und Verschwörungsanhänger*innen: In Wien, wo auch gleich Teile eines Cafés verwüstet wurden und die Polizei wegen eines gewalttägigen Übergriffs auf einen Gegendemonstranten in den eigenen Reihen ermitteln muss und in Eisenstadt, wo Küssels „Corona-Querfront“ einen Auftritt hinlegte. Weiter…
Kickls Klub finanziert fleißig „Info-Direkt“
Das rechtsextreme „Info-Direkt“-Magazin ist bei Nr. 39 angelangt. Sein Geschäftsführer, Chefredakteur und Alleineigentümer Michael Scharfmüller, früher Aktivist beim neonazistischen Bund Freier Jugend (BfJ), hat sein Unternehmen vom Briefkasten in der Dieselstraße übersiedelt in ein faktisch virtuelles Büro in der Linzer Steingasse. Wir wollten wissen, was sich sonst noch veränderte, seit im Mai 2019 die FPÖ ihre nährende Hand und die beiden Miteigentümer Jan Ackermaier und Ulrich Püschel von der Postille angeblich zurückgezogen hat. Weiter…