Aba Lewit ist erst sehr spät – 2014 beim „Fest der Freude“ am Heldenplatz – mit seinen Erinnerungen an den Holocaust, an die Jahre, die er in Konzentrationslagern erleiden musste, an die Öffentlichkeit gegangen. Viele der Opfer haben es nie getan. Er aber hatte sich persönlich durch die Diffamierungen in der „Aula“ so betroffen gefühlt, dass er neben seinem Engagement als Zeitzeuge beschloss, dagegen vorgehen zu wollen. Weiter…
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Doku-Tipp: Aussteiger – Ein Ex-Neonazi packt aus
Viel wird nach dem Terrorattentat in Wien über Deradikalisierung und dem Ausstieg aus der extremen Szene – in dem Fall aus der islamistischen – geredet. Eine Deradikalisierung ist beim Attentäter von Wien nicht gelungen, aber wer denkt, dass so etwas innerhalb weniger Monate gelingen kann, ist auch naiv. Hier eine empfehlenswerte Doku über einen Rechtsextremen, dem der Ausstieg aus der Neonazi-Szene gelungen ist: „Aussteiger — Ein Ex-Neonazi packt aus“ Bemerkenswerter Satz des Aussteigers: „Wenn man dumm ist, dann weiß man nicht, dass man dumm ist.“
Steinhauser: Islamismus und Rechtsextremismus – mehr Gemeinsamkeiten als angenommen
Islamismus und Rechtsextremismus stehen sich scheinbar als politische Gegenspieler gegenüber: auf der einen Seite Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, die den Islamismus und dessen Terror instrumentalisieren, um gegen den Islam zu mobilisieren, auf der anderen Seite der Dschihadismus, der antimuslimische Diskriminierungserfahrungen durch die Rechte als ein Rekrutierungsargument ins Treffen führt, um Jugendlichen zu beweisen, dass ‚der Westen‘ sie persönlich ablehnt. Weiter…
Kalter Schauer über den Rücken
Es sind zwei Stunden, die die Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger erzählt, über ihre Biographie, aber vor allem zum NSU-Prozess, darüber, was ein Prozess wie dieser mit Zuhörenden macht und verändert und wie der Staat konsequent versagt hat – aber auch über ihre eigenen Fehler als Journalistin. Weiter…
Demaskierte Maskengegner
Die Maske, der Mund-Nasen-Schutz, ist das Medizinprodukt gegen das Corona-Virus, an dem sich die Corona-Leugner*innen und ‑kritiker*innen derzeit am meisten reiben. „Sklavenmaske“, „Fetzen“ oder Maulkorb wird das Stück genannt, über dessen Verweigerung man sich die Freiheit verspricht, die auch das Recht beinhaltet, andere zu gefährden. Um die Maske zu denunzieren, greift man vorzugsweise zu einem Cocktail aus Lügen, Halbwahrheiten oder einfach lähmendem Geschwurbel. Weiter…
Lügen-Lüth, die AfD und die FPÖ
Das war am Montag dieser Woche ein veritabler Paukenschlag, als „Die Zeit“ in einer Vorabmeldung zur Doku von ProSieben „Rechts.Deutsch.Radikal.“ verdeckt gefilmte Aussagen des AfD-Mannes Christian Lüth veröffentlichte. Lüths Aussage, „je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD“, war, verglichen mit seinen Gewaltphantasien, noch relativ harmlos. Weiter…
Doku-Tipp: „QAnon: Wie gefährlich kann eine Verschwörungstheorie werden?“
„QAnon“, immer öfter geistert der bis vor einigen Monaten hierzulande nicht allzu bekannte Begriff durch die Medien und ist vor allem mit einem „Q“ als Zeichen auf den Corona-skeptischen Aufmärschen präsent. Was wie eine völlig irre Erzählung klingt – und irre ist sie auch! – wird von immer mehr Personen geteilt. Auch in Österreich. Was „QAnon“ ist, wie die Bewegung agiert, wer im deutschsprachigen Raum ihre populärsten Antreiber sind, zeigt die ZDF-Reportage „QAnon: Wie gefährlich kann eine Verschwörungstheorie werden?“ Weiter…
Doku-Tipp: „Die Macht der Corona-Mythen“
Wir werden uns in der nächsten Zeit etwas genauer mit den Corona-Verschwörungsgruppen aus Österreich beschäftigen und aufzeigen, wer sich da mit welchen Inhalten zusammengefunden hat. Sie haben neben ihrem Trägerthema eines gemeinsam: In ihr finden sich immer wieder dieselben Personen, und sie pushen allesamt verschwörungsideologische Unsinnigkeiten gewürzt mit rechtsextremen Versatzstücken. Das zeigt auch die neue ZDF-Doku „Die Macht der Corona-Mythen – Gefahr für die Demokratie?“ Weiter…
Diskriminierung im Bildungswesen
Nach den Jahresberichten von ZARA und Stopline wurde in diesen Tagen der Bericht der Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen (IDB) für das Jahr 2019 präsentiert. Es ist eine Initiative, deren Arbeit sich eine breite Öffentlichkeit verdient hat. Weiter…
„Zur Zeit”: antisemitisch, NS-relativierend, illiberal
Anlässlich des heutigen 10-Jahres-Geburtstags von „Stoppt die Rechten“ machen wir dem Mölzer-Blatt ein Geschenk: eine Anzeige wegen des Verdachts auf Verhetzung und das Dossier „Zur Zeit – eine rechtsextreme Postille zwischen Antisemitismus, NS-Relativierung und Autoritarismus“. Weiter…