TV-Dokumentation: Wahrheit macht frei

Lesezeit: 1 Minute

In der TV-Doku­men­ta­ti­on „Wahr­heit macht frei” aus dem Jahr 1991 spricht Gott­fried Küs­sel offen aus was er damals dach­te: Auf die Fra­ge, wen er in ein Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger schi­cken wür­de, wenn er ein­mal an der Macht sei, gab er die Ant­wort: „Ja, die kom­plet­te Regie­rung ein­mal, alle jene die die­ses Sys­tem am Leben erhal­ten haben.”

Auf Fra­ge des Inter­view­ers, ob er Hem­mun­gen habe, auf Men­schen zu schie­ßen, ant­wor­te­te Küs­sel: „Ich habe auch Hem­mun­gen Schnup­fen zu bekom­men, aber wenn die Schnup­fen­zeit da ist, nehm ich Vit­amin C. Ich kann Hem­mun­gen haben, brauch des­we­gen aber nicht an der Rea­li­tät vor­bei­ge­hen.” In zwei men­schen­ver­ach­ten­den Lie­dern singt Küs­sel: “Kennst du sei­ne Nase / Sei­ne Nase kennst du nicht / Ist sie krumm und häss­lich / Ja dann schlag ihm ins Gesicht / Das ist kein Mensch das ist ein Jud / Denk nicht lang nach, mach ihm kaputt.”

Wahr­heit macht frei, 1991; Regie: Micha­el Schmidt, Bri­git­ta Karlström
➡️ Film­be­spre­chung in der taz (29.1.92): Bri­san­ter Stoff bleibt unter Verschluß”