Doku-Tipp: Zwangsimpfung, tödliche Masken, Great Reset — Im Netz der Verschwörer

Die Kom­men­tar­funk­ti­on auf dem You­Tube-Chan­nel des Hes­si­schen Rund­funks muss­te geschlos­sen wer­den – eine nor­ma­le Dis­kus­si­on zur Doku sei nicht mög­lich gewe­sen. Es sei sogar zum „Blitz­krieg“ gegen die TV-Anstalt auf­ge­ru­fen wor­den, ver­mel­det der HR. Der Grund: eine Doku über die Sze­ne der Corona-Verschwörer*innen, in der die Reporter*innen ein hal­bes Jahr lang recher­chiert haben.

2. Apr 2021

Doku-Tipp: Zeugen – Wie der Holocaust ins Fernsehen kam

„Wir haben als Team nach jedem Dreh geweint“, sagt der Regie­as­sis­tent einer Doku­men­ta­ti­on, die 1981, 36 Jah­re nach Ende des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ter­ror­re­gimes, ins deut­sche TV kam. Der Regis­seur Karl Frucht­mann, der selbst Opfer des Holo­caust war, hat­te 60 Über­le­ben­de vor die Kame­ra gebe­ten, die unter dem Titel „Zeu­gen – Aus­sa­gen zum Mord an einem Volk“ von ihren Erleb­nis­sen in den KZ erzähl­ten. Zusam­men mit der US-Serie „Holo­caust“ mar­kier­ten Frucht­manns Inter­views einen frü­hen Mei­len­stein der deut­schen Erin­ne­rungs­kul­tur. Auch jetzt, 76 Jah­re nach der Befrei­ung vom NS, sind die Aus­zü­ge aus den dama­li­gen Inter­views, die in der neu­en Doku zu sehen sind, nur schwer auszuhalten.

31. Mrz 2021
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Dokutipp: Telegram – Drogendealer, Waffenhändler, Urkundenfälscher und Extremisten

Wer regel­mä­ßig in den diver­sen Tele­gram-Kanä­len der Corona-Leugner*innen mit­liest, wird es bemerkt haben: Die Kanä­le und Grup­pen wer­den mehr, der Ton wird rau­her, und vor allem mischen mehr Rechts­extre­me mit. Die Tak­tik dahin­ter ist klar: Der rechts­extre­me Dis­kurs soll ein­si­ckern und zur Nor­ma­li­tät wer­den. Wie ein­fach es ist, via Tele­gram an Dro­gen- und Waf­fen­dea­ler und Extre­mis­ten zu kom­men, zeigt das NDR-Medi­en­ma­ga­zin „Zapp” mit der Doku „Dro­gen auf Tele­gram: Mes­sen­ger ohne Grenzen?”.

10. Mrz 2021
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Schlagwörter: Schlagwörter: Politische Bildung/Aufklärung | Rechtsextremismus

Dokutipp: Judenhass. Was hat das mit mir zu tun

Die Doku „Juden­hass. Was hat das mit mir zu tun” zeigt die Ursprün­ge von Anti­se­mi­tis­mus und sei­nen Kon­ti­nui­tä­ten, die gera­de jetzt im Zuge der Coro­na-Pro­tes­te teil­wei­se unver­blümt, teil­wei­se ver­klau­su­liert in erschre­cken­der Wei­se an Boden gewin­nen. Die Doku eig­net sich sehr gut für die Bildungsarbeit.

26. Feb 2021

Parlamentsrede Ruth Klüger (2011)

Vor zehn Jah­ren hielt Ruth Klü­ger (1931–2020), Lite­ra­tur­wis­schen­schaf­te­rin, Schrift­stel­le­rin und Über­le­ben­de der Shoa, anläss­lich des Gedenk­tags an die Befrei­ung vom Natio­nal­so­zia­lis­mus eine Rede im öster­rei­chi­schen Par­la­ment. Der Rechts­extre­mist Fred Dus­wald reagier­te mit einer Ver­höh­nung und Dif­fa­mie­rung in der „Aula“. Eine Anzei­ge war damals noch erfolg­los. Erst im Jän­ner 2017 wur­den Dus­wald und die „Aula“ nach einer Kla­ge zivil­recht­lich für die Fort­set­zung der Dif­fa­mie­rung von KZ-Über­le­ben­den ver­ur­teilt. Mit der Wie­der­ga­be von Ruth Klü­gers Rede set­zen wir heu­te, am Inter­na­tio­na­len Holo­caust-Gedenk­tag, einen bewuss­ten Kon­tra­punkt zu Dus­wald, zum Neonazismus.

27. Jan 2021