Hohenems (II): Neonazi-Schmierer mit Kontakten

Die Vor­arl­ber­ger Poli­zei mel­de­te, dass als mut­maß­li­cher Täter für die neo­na­zis­ti­schen Schmie­re­rei­en und Fried­hofs­schän­dun­gen ein 17-jäh­ri­ger Hohen­em­ser ver­haf­tet wer­den konn­te. Der jun­ge Neo­na­zi wur­de am Mitt­woch, 28.10. nach einer Haus­durch­su­chung, bei der er ver­such­te, eine Beam­tin mit einer Eisen­stan­ge zu atta­ckie­ren, fest­ge­nom­men. Mit der Ein­schät­zung der Poli­zei, wonach es sich um einen Ein­zel­tä­ter han­delt, der kei­ner rech­ten Grup­pie­rung zuzu­ord­nen ist, haben wir ein Problem.

30. Okt. 2015

Hohenems (I): Interview mit Bernhard Amann

In Hohen­ems (Vor­arl­berg) kam es in den letz­ten Wochen, zunächst Anfang Okto­ber und dann in der Nacht zum 18. Okto­ber zu etli­chen neo­na­zis­ti­schen Schmie­re­rei­en. Wir hat­ten schon rela­tiv bald den Ver­dacht, dass ein oder meh­re­re Able­ger der Neo­na­zi-Grup­pe „Der III. Weg“ dafür ver­ant­wort­lich sein könn­ten. Mitt­ler­wei­le, nach den spär­li­chen Anga­ben der Vor­arl­ber­ger Poli­zei, sind wir uns sicher. Aber zunächst das Inter­view mit dem Hohen­em­ser Vize­bür­ger­meis­ter und Sozi­al­ar­bei­ter Bern­hard Amann (Lis­te Emsi­ge & Grü­ne), das wir bereits vor eini­gen Tagen geführt haben.

Hetze gegen Flüchtlingsheime

„Netz gegen Nazis“ hat sich in einem Bei­trag mit den stei­gen­den ras­sis­ti­schen und rechts­extre­men Het­ze auf Face­book befasst und ver­sucht, sie in Zah­len zu fas­sen. Ver­gli­chen wur­de die Zahl jener Sei­ten, die im Jän­ner flücht­lings­feind­lich waren, mit den Zah­len vom Okto­ber. Das Ergeb­nis ist ein­deu­tig: Waren es im Jän­ner rund 100 Grup­pen und Sei­ten auf Face­book, die expli­zit gegen Flücht­lin­ge hetz­ten, so sind es jetzt 225. Und wie sieht das in Öster­reich aus?

29. Okt. 2015

Linz: Anschober zeigt an

Auf der Face­book-Sei­te des ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­ra­tes Rudi Anscho­ber (Grü­ne) , aber auch bei sei­nen E‑Mails haben sich in den letz­ten Tagen rechts­extre­me Nach­rich­ten mit het­ze­ri­schem, dis­kri­mi­nie­ren­dem Inhalt sowie per­sön­li­che Belei­di­gun­gen und Bedro­hun­gen gehäuft, dar­un­ter auch sol­che, die gegen ande­re Use­rIn­nen gerich­tet waren. Rudi Anscho­ber reicht es: „Die Gren­ze ist jetzt über­schrit­ten.“ Straf­an­zei­gen wur­den eingebracht.

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