Der seltsame Zeuge (II)

Auf sei­nem Face­book-Pro­fil gibt er an, seit 1987 als „Kin­der­gärt­ner & Hort­er­zie­her“ beim Jugend­amt Wien tätig zu sein. Das kann nicht stim­men, denn vor zwölf Jah­ren will Wolf­gang H., der vom Grü­nen Lan­des­rat Rudi Anscho­ber wegen Ver­het­zung ange­zeigt wur­de, in einem isla­mi­schen Kin­der­gar­ten tätig gewe­sen sein und dort eine Bro­schü­re über die Erzie­hung zum Dschi­had bemerkt haben. Der Hin­weis auf sei­nen Arbeit­ge­ber hat aber etli­che Men­schen, die sei­ne Pos­tings gele­sen haben, nach­hal­tig verstört.

3. Dez. 2015

Salzburg: Die kriminelle Karriere von Patrick

Wenn man sich sei­ne kri­mi­nel­le Kar­rie­re anschaut, dann kann man nur mehr hof­fen. Patrick, der jun­ge Neo­na­zi, der wegen der Stol­per­stein-Schmie­re­rei­en und ande­rer brau­ner Atta­cken im Jahr 2013 im Jän­ner 2015 zu fünf Jah­ren unbe­ding­ter Haft ver­ur­teilt wur­de, die vom Ober­lan­des­ge­richt Linz im August auf vier ver­kürzt wur­den, stand am 1.12. wie­der vor Gericht in Salz­burg. Dies­mal wegen des Vor­wurfs der Verleumdung.

2. Dez. 2015

KZ, SS und Identitäre

Ist es denk­bar, dass sich ein erwach­se­ner Mensch die Sil­hou­et­te eines KZs auf den Rücken täto­wie­ren lässt? Dass eine Nazi-Grup­pe dem Lei­ter der Gedenk­stät­te Buchen­wald dafür Dank aus­spricht, dass das KZ so gut erhal­ten ist, dass es bald wie­der ver­wen­det wer­den kann? Eine Stel­len­aus­schrei­bung auf Face­book, bei der Kame­ra­den für die Wie­der­eröff­nung des KZ Buchen­wald gesucht wer­den? Eine öster­rei­chi­sche FB-Sei­te, die sich „Hei­mat Oberst­grup­pen­füh­rer“ nennt?

1. Dez. 2015
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Linz: Die „Grauen Wölfe“ im Volkshaus

Der tür­ki­sche Abge­ord­ne­te Turan Yal­dir von der rechts­extre­men MHP hat am 3. Okto­ber im Volks­haus Linz-Pich­ling eine Wahl­kampf­ver­an­stal­tung durch­ge­führt. Das berich­ten Stan­dard, Kurier und ande­re Tages­zei­tun­gen über­ein­stim­mend. Der Ver­ein „Avra­sya”, der den „Grau­en Wöl­fen“ nahe­steht, hat das Volks­haus für die Ver­an­stal­tung gemietet.

30. Nov. 2015
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Schlagwörter: Schlagwörter: Graue Wölfe | Oberösterreich | Rechtsextremismus | Veranstaltung

Korneuburg: 18 Monate für Wiederbetätigung

Wie­der einer die­ser Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se, über die es kaum Öffent­lich­keit gibt. In der Vor­wo­che stand in Kor­neu­burg ein „Öster­rei­cher mit natio­na­ler Ein­stel­lung“ (Heu­te, 27.11.15) vor Gericht. Der Häft­ling (34) hat­te sich im Gefäng­nis SS-Runen auf den Hals täto­wie­ren las­sen. Sein Ange­bot an das Gericht: „Ich kann auch Kiss draus machen, Frau Rat.“ Das Ergeb­nis: 18 Mona­te bedingt.

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