Die Aussperrer erhalten Applaus und Nachahmer

In blau­en Krei­sen fin­den Aus­sper­rungs­ak­tio­nen von Flücht­lin­gen, wie sie etwa der Wie­ner Arzt Tho­mas Unden oder eine Isch­ler Gast­wir­tin prak­ti­zie­ren wol­len, durch­aus Anklang. In Ober­ös­ter­reich will jetzt ein Rechts­an­walt die Ableh­nung von Flücht­lin­gen als Kli­en­ten durch­zie­hen, und der Stadt­rat und FPÖ-Lan­des­par­tei­se­kre­tär von Wien zeigt sich ent­zürnt, weil der Lin­zer Kri­mi­nal­po­li­zist Sai­ler auch den FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter Gude­nus anzei­gen will.

15. Jan. 2016

Der Arzt, sein „Führer“ und die Flüchtlinge

Es ist ein bis­her ein­ma­li­ger Vor­fall. Ein unge­heu­er­li­cher, der weit über die Dimen­si­on einer Aus­sper­rung aus einer Bar hin­aus­geht. Ein prak­ti­scher Arzt erklärt in aller Öffent­lich­keit, zunächst durch Anschlag in sei­ner Ordi­na­ti­on, dann auf Face­book und schließ­lich auch gegen­über einer Tages­zei­tung (Kurier, 14.1.2016), dass er in sei­ner Kas­sen­or­di­na­ti­on kei­ne „Asy­lan­ten“ behan­deln wer­de. Der Arzt Tho­mas Unden erhält dafür sogar Applaus.

14. Jan. 2016

Bad Ischl: Shitstorm für Charly’s

Mit der Bot­schaft „Wir sind ab jetzt wie­der asy­lan­ten­frei“ lös­te die Betrei­be­rin einer Bar in Bad Ischl auf Face­book einen gewal­ti­gen Shit­s­torm aus. Hun­der­te Use­rIn­nen drück­ten ihr Miss­fal­len aus, nach­dem die Bar den pau­scha­li­sie­ren­den Hetz­spruch am 11. Jän­ner online gestellt hat­te. Es gab aller­dings auch etli­che zustim­men­de Reak­tio­nen zu der Ansa­ge von Charly’s Bar. Unter die misch­te sich auch Wiens blau­er Vize­bür­ger­meis­ter Johann Gudenus.

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Wien: Justiz ermittelt zu Purtschellers Tod

Der Patho­lo­ge, der den Leich­nam des tra­gisch ver­stor­be­nen Jour­na­lis­ten und Rechts­extre­mis­mus-Exper­ten Wolf­gang Purtschel­ler unter­sucht hat, mel­de­te Zwei­fel an einer natür­li­chen Todes­ur­sa­che an, berich­tet der „Fal­ter“ in sei­ner Aus­ga­be vom 13.1.. „Ein Schä­del-Hirn­trau­ma und die Auf­fin­dung Purtschel­lers auf der Stra­ße pass­ten nicht zusam­men”, schreibt der „Stan­dard” (12.1.16).

13. Jan. 2016
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Salzburg/Freilassing: Identitären-Demo mit Hitlergruß

Am 9. Jän­ner fand in Frei­las­sing (Bay­ern) eine Demo der Iden­ti­tä­ren statt, die sich unter der tief­sin­ni­gen Paro­le „Wir sind die Gren­ze“ zum Grenz­über­gang Frei­las­sing beweg­te. Zum Reper­toire der­ar­ti­ger Demos gehört regel­mä­ßig, dass irgend­wer den Hit­ler- oder Küh­nen-Gruß zeigt. In Frei­las­sing iden­ti­fi­zier­te die Poli­zei drei Män­ner, die bei der Demo der Iden­ti­tä­ren im Dezem­ber den Hit­ler­gruß gezeigt hat­ten. Über Demo und Gegen­de­mo berich­te­te Der „Stan­dard” (9.1.16).

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