Alpen-Nazis outen FPÖ als Vorfeldorganisation

Trotz etli­cher Haus­durch­su­chun­gen sind den Alpen-Nazis ihre groß­mäu­li­gen Sprü­che noch nicht ver­gan­gen. In einem Bei­trag auf ihrer Home­page Alpen-Donau von heu­te bezeich­nen sie die FPÖ „als Vor­feld­or­ga­ni­sa­ti­on, die uns Unter­schlupf gewährt und auf deren Struk­tu­ren wir zurück­grei­fen kön­nen“. Auch wenn man in Betracht zie­hen muss, dass die Alpen-Nazis dick auf­tra­gen und über­trei­ben, deckt sich ihr Outing der FPÖ mit unse­ren Beobachtungen. 

14. Nov. 2010

Eisenstadt: Prozess gegen Neonazis beginnt am Montag

Die Jus­tiz gibt sich offen­sicht­lich Mühe: in den letz­ten Wochen und Tagen fan­den etli­che Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se statt (Wie­ner Neu­stadt, Inns­bruck ). Am Mon­tag beginnt in Eisen­stadt ein Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zess gegen 14 Per­so­nen. Der Pro­zess ist für zwei Tage anbe­raumt. Die Ange­klag­ten, im Alter von 18 bis 38 Jah­ren, wer­den beschul­digt, in unter­schied­li­chen Zusam­men­hän­gen gegen das Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen zu haben.

Tirol: Wieder Verurteilung wegen NS-Wiederbetätigung

Die Jus­tiz hat der­zeit eini­ges zu tun. Nach dem Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zess Anfang der Woche gegen einen Ost­ti­ro­ler stand am Freitag,12.11., ein Tiro­ler aus dem Unter­land wegen Wie­der­be­tä­ti­gung vor einem Inns­bru­cker Geschwo­re­nen­ge­richt. Die Vor­wür­fe gegen ihn: Er habe im Vor­jahr mit­ten in einem Dorf­zen­trum Nazi­lie­der gegrölt und durch sei­ne Beklei­dung (T‑Shirts mit ras­sis­ti­schen Auf­dru­cken und getarn­ten Neo­na­zi-Bot­schaf­ten) eben­falls gegen das Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen. Der Ange­klag­te war gestän­dig und wur­de zu sechs Mona­ten bedingt sowie 3.600 Euro Geld­stra­fe verurtelt.

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Silesia-Burschis (Teil 2): Lebensbund in der Krise

Kaum haben wir unse­ren Bei­trag zur Bur­schen­schaft Sile­sia ver­öf­fent­licht, kommt schon der nächs­te Akt im Buden-Dra­ma. Die Sile­sen pro­du­zier­ten eine Aus­sendung, die es in sich hat. Nun sei hier zunächst ein­mal der Umstand einer OTS-Pres­se­aus­sendung gewür­digt, denn die Bur­schen­schaf­ter aus dem rech­ten Eck sind sonst eher medi­al schweig­sam. Der Lei­dens­druck der Bur­schen­schaft Sile­sia war aber ein­fach zu groß, des­halb grif­fen sie zum gro­ben Keil.

13. Nov. 2010

Graz: Stocker Verlag führt erneut Prozesse gegen die Geschichte

Der Gra­zer Sto­cker Ver­lag hat ein Sor­ti­ment, das von Jagd- und Koch­bü­chern über Aus­tria­ca bis hin zu Mili­ta­ria und ziem­lich rechts­las­ti­gen Büchern geht. Um das mit einem Bei­spiel zu illus­trie­ren: Einer der Stamm­au­toren von Sto­cker ist Karl Sprin­gen­schmid (1897–1981). Der war ille­ga­ler Nazi und in Salz­burg Haupt­ver­ant­wort­li­cher für die Bücher­ver­bren­nung am 30.4.1938.

12. Nov. 2010