Linz: Verfahren gegen Burschenschaft eingestellt

Seve­rin Mayr, Gemein­de­rat der Grü­nen in Linz, hat der Staats­an­walt­schaft Linz mit einer Sach­ver­halts­dar­stel­lung auf die Sprün­ge hel­fen wol­len, als die Bur­schen­schaft Armi­nia Czer­no­witz am 30. April 2010 mit dem Rechts­extre­mis­ten Richard Melisch einen Vor­trags­abend mach­te und dafür mit einer Ein­la­dungs­kar­te warb, die ein gering­fü­gig ver­än­der­tes Nazi-Sujet zeig­te. Das Nazi-Sujet tauch­te auch bei einer Demo von Neo­na­zis in der BRD wie­der auf.

17. Nov. 2010

Salzburg: Wiederbetätigung mit SS-Dolch

Ein arbeits­lo­ser 29-jäh­ri­ger Dach­de­cker hat­te sei­ne Gara­ge zu einem Nazi-Treff­punkt umge­stal­tet, über Hit­ler geschwärmt und über Aus­län­der geschimpft, zudem Nazi-Musik gehört und gespielt und sei­nen Bekann­ten von sei­ner Nazi-Ideo­lo­gie über­zeu­gen wol­len. Da der Bekann­te sich nicht über­zeu­gen las­sen woll­te, sei ein Streit ent­stan­den, bei dem der 24-Jäh­ri­ge schwer ver­letzt wur­de, indem Seh­nen und Ner­ven von zwei Fin­gern durch­trennt wur­den – durch einen SS-Dolch mit der Inschrift „Mei­ne Ehre heißt Treue“. Man ver­mu­tet sich in einem Taran­ti­no-Film, aber es ist die Ankla­ge eines Salz­bur­ger Staatsanwalts!

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Villach: Krieg gegen das Erinnern – 16. Denkmalschändung!

Eigent­lich ist es unvor­stell­bar, dass ein Denk­mal, das an die vom Nazi-Regime Ermor­de­ten erin­nern will, geschän­det wird. Dass in Vil­lach das „Denk­mal der Namen” in der Nacht zum Sonn­tag nun­mehr zum 16. Mal geschän­det wur­de, kann nur als per­ma­nen­ter Krieg gegen das Erin­nern inter­pre­tiert wer­den. Der Ver­ein „Erin­nern“, der das Denk­mal errich­tet und nach jedem Anschlag reno­viert hat, hat sich nicht klein­krie­gen las­sen. Wie wäre es, wenn sich die Repu­blik offi­zi­ell hin­ter den Ver­ein und das Denk­mal stellt? Oder wird auch dies­mal wie­der geschwie­gen und ver­tuscht werden?

Werner Neubauer (FPÖ): Gegen „linke Zecken”!

Wer­ner Neu­bau­er ist einer jener frei­heit­li­chen Abge­ord­ne­ten, die beglei­tet wer­den müs­sen. Das Mit­glied der pen­na­len Bur­schen­schaft Teu­to­nia in Linz, Schrei­ber der „Aula“, ist auch Bun­des­ob­mann des Ver­eins „SOS Abend­land“. Als sein Stell­ver­tre­ter fun­giert dort Sebas­ti­an Ort­ner, mitt­ler­wei­le Klub­ob­mann der FPÖ-Rie­ge im Lin­zer Gemein­de­rat, uns aller­dings noch unter dem Namen Sebas­ti­an Mül­leg­ger als „Kame­rad­schafts­füh­rer­stell­ver­tre­ter” in Küs­sels VAPO bekannt. Neu­bau­ers Platz­hal­ter bei SOS in Wien ist Karl Eggl, der auch sein par­la­men­ta­ri­scher Mit­ar­bei­ter ist und sich rüh­rend um die Bezie­hun­gen zu Job­bik in Ungarn küm­mert ([1] [2]).

16. Nov. 2010
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Alpen-Nazi-Forum: Nur mehr für Dummis

In den Medi­en herrscht Ver­wir­rung: wäh­rend Kurier und Öster­reich über ers­te Ermitt­lungs­er­fol­ge („Teil­ge­ständ­nis­se“) berich­ten, demen­tiert die Staats­an­walt­schaft, was die bei­den Medi­en wie­der­um behar­ren lässt. Wor­in besteht der angeb­li­che oder tat­säch­li­che Erfolg? 20 User wur­den loka­li­siert, 13 davon iden­ti­fi­ziert und bei eini­gen gibt es Geständ­nis­se – so die Mel­dun­gen. Damit ist klar, dass sich die Ermitt­lun­gen bzw. die Fun­de sich auf das (inter­ne) Forum der Alpen-Nazis, alinfodo.com, beziehen.