Roman Haider: mit deutschen Hieben ins Europäische Parlament

Auf Platz vier der FPÖ-Lis­te für die EU-Wahl stand ein Nach­na­me, der im his­to­ri­schen Gedächt­nis eigent­lich in Kärn­ten ver­or­tet wird: Hai­der. Der weit­ge­hend unbe­kann­te Hai­der kommt auch aus Ober­ös­ter­reich und ist eben­falls Bur­schen­schaf­ter. Wäh­rend der Jörg aber sein Hei­mat­bun­des­land gen Süden ver­las­sen hat, um sich im Bären­tal nie­der­las­sen, ist der ande­re, Roman, geblie­ben – in Aschach an der Donau. Seit 2008 ist er im Natio­nal­rat, auf­ge­fal­len ist er in den letz­ten elf Jah­ren durch sei­ne par­la­men­ta­ri­schen Tätig­kei­ten jedoch noch nicht. Nur ein­mal, als er den Abbruch einer Schul­ver­an­stal­tung erwirk­te, kam er brei­ter in die Medien.

27. Juni 2019

„Zur Zeit“: Staatlich geförderter Antisemitismus

In der aktu­el­len Aus­ga­be von „Zur Zeit“ ver­höhnt Stamm­au­tor Alex­an­der Schley­er Enga­ge­ment gegen Anti­se­mi­tis­mus, ver­leug­net die Exis­tenz eines ernst­zu­neh­men­den, rech­ten Anti­se­mi­tis­mus und bejaht gleich­zei­tig einen „berech­tig­ten“ Anti­se­mi­tis­mus. Das alles in einem kur­zen Kom­men­tar. Auf ihrer Web­site setzt „Zur Zeit“ noch eins drauf und dif­fa­miert den Prä­si­den­ten der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de Oskar Deutsch. Dafür erhält die FPÖ-nahe Pos­til­le staat­li­che Pres­se­för­de­rung und Wer­be­ein­schal­tun­gen durch das Bun­des­heer. Wie lan­ge noch?

26. Juni 2019

Das freiheitliche Ehrenamt und der Ofenrohrberater

Ver­mut­lich liegt es an unse­ren links­lin­ken Wahn­ideen, dass wir das „Ehren­amt“ oder die „ehren­amt­li­che Tätig­keit“ mit dem Begriff unent­gelt­lich ver­bin­den, Wie uns jetzt die FPÖ an einem schö­nen Bei­spiel lehrt, muss das wirk­lich nicht so sein. Weil 7 Minu­ten aus einem Video die Kar­rie­re­pla­nung der obers­ten blau­en Fami­lie kurz­fris­tig ins Wan­ken gebracht haben, müs­sen auch bei den Stra­ches die Gro­schen gezählt wer­den. Da kann auch das Ehren­amt nicht ehren­amt­lich bleiben!

21. Juni 2019
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Analysen
Schlagwörter: Schlagwörter: FPÖ | Österreich

Straches Facebook-Seite: Mythen, Daten, Fakten

Viel wird die­ser Tage über einen mög­li­chen Macht­kampf inner­halb der FPÖ spe­ku­liert. Stra­ches nicht ganz frei­wil­li­ger Abgang als Vize­kanz­ler, Minis­ter und Par­tei­ob­mann hat Nor­bert Hofer an die Spit­ze der Par­tei gespült, doch Stra­che hat schnell nach dem Auf­flie­gen der nach Eigen­de­fi­ni­ti­on „b’soffenen Geschich­te“ in Ibi­za in den Opfer­mo­dus geschal­tet. Sei­ne wil­den Spe­ku­la­tio­nen, sein mög­li­ches poli­ti­sches Come­back als EU-Abge­ord­ne­ter trägt er nun via Face­book aus, auf sei­ner Sei­te, dem wohl mäch­tigs­ten Medi­um der FPÖ, und sei­nem Face­book-Pro­fil. Um die Sei­te scheint nun ein Streit zwi­schen Stra­che und der Par­tei um die Eigen­tums­rech­te aus­ge­bro­chen zu sein.

7. Juni 2019
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Analysen
Schlagwörter: Schlagwörter: FPÖ | Österreich

Rassismus in „Zur Zeit“ – Rhodesien, „Zersetzung“ und „Globalismus“ 

Andreas Mölzers Wochenblatt „Zur Zeit“ veröffentlicht in einer aktuellen Ausgabe einen Artikel, der den kurzlebigen Apartheid-Staat Rhodesien nicht nur gutheißt, sondern als Beispiel für einen Konservatismus verklärt, der sich gegen die „Neue Weltordnung“ gestellt habe. Ein Text gegen Entkolonialisierung und für weißes Überlegenheitsdenken. Damit lässt „Zur Zeit“ einmal mehr die demokratischen Hüllen fallen und zeigt Gesicht.

6. Juni 2019