Der FPÖ-Parlamentsklub und seine MitarbeiterInnen (Teil 1)

In der FPÖ rumort es seit Ibi­za und dem Raus­flug aus der Regie­rung. Grund dafür sind weni­ger die Unge­heu­er­lich­kei­ten, die Stra­che mit sei­nem Freund Gude­nus gegen­über der ver­meint­li­chen Olig­ar­chen-Nich­te von sich gege­ben haben, son­dern per­so­nel­le Kämp­fe. Das zieht sich von der Par­tei­spit­ze bis in die Ebe­ne der Mit­ar­bei­te­rIn­nen hin­un­ter, die im blau­en Par­la­ments­klub teil­wei­se Stun­den­kür­zun­gen befürch­ten und – so der Stan­dard – in den Wider­stands­mo­dus getre­ten sein sol­len. Über­haupt: Es lohnt sich, einen Blick auf die Lis­te der Mit­ar­bei­te­rIn­nen des frei­heit­li­chen Par­la­ments­klubs zu wer­fen. Dort wim­melt es von Mul­ti­funk­tio­nä­rIn­nen, Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und natür­lich auch ein­schlä­gig bekann­ten Rechtsextremen.

27. Aug. 2019
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Schlagwörter: Schlagwörter: FPÖ | Niederösterreich | Österreich | Rechtsextremismus | RFJ

Kickl und der „Bevölkerungsaustausch“

In der letz­ten Aus­ga­be des Aula-Nach­fol­ge­ma­ga­zins „Frei­lich“ fin­det sich ein Inter­view mit Ex-Innen­mi­nis­ter Her­bert Kickl. Dar­in fällt nicht nur eine zutiefst auto­ri­tä­re Rhe­to­rik auf, son­dern er bezieht sich auch ganz unver­hoh­len auf die iden­ti­tä­re Pro­pa­gan­da­for­mel vom „Bevöl­ke­rungs­aus­tausch“.

22. Aug. 2019

Verfassungsschutzbericht 2018: neues Cover – alte Oberflächlichkeit

Um’s vor­weg­zu­neh­men: Der Ver­fas­sungs­schutz­be­richt 2018 liest sich, ins­be­son­de­re was die Kapi­tel Links- und Rechts­extre­mis­mus betrifft, wie eine Uni-Arbeit aus dem ers­ten Semes­ter, die einen Min­dest­um­fang auf­zu­wei­sen hat und bei der der schrei­ben­den Per­son der Stoff aus­ge­gan­gen ist. 

16. Aug. 2019

Todeslisten, Anschlagspläne und ein Mord (Teil 2)

Wal­ter Lüb­cke wird mut­maß­lich von einem Rechts­extre­mis­ten ermor­det, hes­si­sche Poli­zis­ten schi­cken mit NSU 2.0 unter­schrie­be­ne Droh­brie­fe, (Ex-)Eliteeinheiten der deut­schen Poli­zei und Bun­des­wehr steh­len Muni­ti­on, füh­ren Todes­lis­ten und pla­nen Anschlä­ge. Wie hän­gen die­se Ereig­nis­se zusammen?

29. Juli 2019

Roman Haider: mit deutschen Hieben ins Europäische Parlament

Auf Platz vier der FPÖ-Lis­te für die EU-Wahl stand ein Nach­na­me, der im his­to­ri­schen Gedächt­nis eigent­lich in Kärn­ten ver­or­tet wird: Hai­der. Der weit­ge­hend unbe­kann­te Hai­der kommt auch aus Ober­ös­ter­reich und ist eben­falls Bur­schen­schaf­ter. Wäh­rend der Jörg aber sein Hei­mat­bun­des­land gen Süden ver­las­sen hat, um sich im Bären­tal nie­der­las­sen, ist der ande­re, Roman, geblie­ben – in Aschach an der Donau. Seit 2008 ist er im Natio­nal­rat, auf­ge­fal­len ist er in den letz­ten elf Jah­ren durch sei­ne par­la­men­ta­ri­schen Tätig­kei­ten jedoch noch nicht. Nur ein­mal, als er den Abbruch einer Schul­ver­an­stal­tung erwirk­te, kam er brei­ter in die Medien.

27. Juni 2019