gepostet am 19. Apr 2024

Rechtsextreme Medien in Österreich

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sich das Auf­ge­bot rechts­extre­mer Medi­en in Öster­reich gewan­delt und ver­grö­ßert. Ins­be­son­de­re Online-For­­ma­­te sind sicht­ba­rer gewor­den und konn­ten zum Teil reich­wei­ten­stark reüs­sie­ren. Die fol­gen­de Zusam­men­stel­lung soll einen Über­blick über die For­ma­te, das Per­so­nal sowie die Eigen­tü­mer­struk­tu­ren und die Ideo­lo­gie von rechts­extre­men Medi­en in Öster­reich geben. Sie wird lau­fend ergänzt und in […]

gepostet am 7. Mrz 2023

Das Leiden von Charkiw und die Nazis

Eine Dop­pel­num­mer des Möl­­zer-Maga­­zins „Zur Zeit“ (Nr. 6–7/2023) beschäf­tigt sich mit dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukrai­ne. Unter einem durch­aus ori­gi­nel­len Blick­win­kel. „Die neu­en deut­schen Kriegs­her­ren“ titelt das rechts­extre­me Blatt und zeigt die Regie­rungs­mit­glie­der Anna­le­na Baer­bock und Robert Habeck lachend hin­ter einem Pan­zer. Bild und Text simu­lie­ren: Deutsch­land macht den Krieg, nicht Russland.

gepostet am 6. Apr 2020

Das Virus in „Zur Zeit“

Das völ­ki­sche Wochen­blatt „Zur Zeit“ instru­men­ta­li­siert die Covi­­d19-Kri­­se für die Ver­brei­tung von rechts­extre­mer Des­in­for­ma­ti­on und Ver­schwö­rungs­theo­rien. Gleich­zei­tig pro­fi­tiert die Kampf­pos­til­le mas­siv von der Medi­en­för­de­rung, die im Kon­text der Pan­­de­­mie-Maß­­nah­­men im Par­la­ment beschlos­sen wur­de. Wie immer reicht ein kur­zer Blick aus (dies­mal auf die Online-„Berichterstattung“ der Zei­tung), um auf­zu­zei­gen, wie skan­da­lös die­se staat­li­che För­de­rung ist.

gepostet am 15. Nov 2019

Mölzer, die „Volksgemeinschaft“ und der „Bevölkerungsaustausch“

Im Zuge der neu­en Lie­­der­­buch-Affä­­re um den Nicht-Distan­­zie­­rer Wolf­gang Zan­ger behaup­tet Andre­as Möl­zer in einer TV-Dis­­kus­­si­on, dass die FPÖ den Begriff „Volks­ge­mein­schaft“ nicht mehr ver­wen­de. Außer­dem ver­öf­fent­licht er in sei­ner Wochen­pos­til­le „Zur Zeit“ ein Posi­ti­ons­pa­pier, qua wel­chem sich die deutsch­na­tio­na­len Bur­schen­schaf­ten von jedem Chau­vi­nis­mus, Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus distan­zie­ren sol­len. Wie ist das einzuschätzen?

gepostet am 25. Apr 2019

Zum völkischen Eiertanz des Andreas Mölzer (Teil 2): Identitäres in Mölzers „Zur Zeit”

Wie glaub­haft Möl­zers inhalt­li­che Distan­zie­run­gen von den Iden­ti­tä­ren sind, haben wir in Teil 1 die­ses Bei­trags aus­führ­lich bespro­chen. Im zwei­ten Teil geht es um das von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Wochen­blatt „Zur Zeit“, wo sich zumin­dest ein Iden­ti­tä­rer und viel Iden­ti­tä­res fin­det. Auch hier zeigt sich, dass eine inhalt­lich plau­si­ble Tren­nung zwi­schen iden­ti­tär und frei­heit­lich aller Distanzierungen […]

gepostet am 14. Dez 2018

Das rechtsextreme Wochenblatt „Zur Zeit“ (Teil 2): So normal kann Extremes sein

„Zur Zeit“ ver­tritt auch abseits der ver­ein­zel­ten Ent­glei­sun­gen, die ein gewis­ses media­les Echo evo­zie­ren, durch­ge­hend Posi­tio­nen die ent­we­der rechts­extrem sind, oder zumin­dest an Rechts­extre­mis­mus anschluss­fä­hig sind. Dies lässt sich, mit Blick auf zen­tra­le Kri­te­ri­en unse­res Rechts­ex­tre­­mis­­mus-Begriffs, anhand der aktu­ells­ten „Zur-Zeit“-Ausgaben aufzeigen.

gepostet am 13. Dez 2018

Das rechtsextreme Wochenblatt „Zur Zeit“ (Teil 1): Eine Entgleisung kommt selten allein 

Seit mehr als zwei Jahr­zehn­ten arbei­tet Andre­as Möl­zers Wochen­zeit­schrift „Zur Zeit“ an der Ver­brei­tung von Het­ze und völ­ki­scher Welt­an­schau­ung. Dabei kommt es immer wie­der zu Ent­glei­sun­gen, die öffent­lich skan­da­li­siert wer­den. Bei genaue­rer Betrach­tung zeigt sich, dass die „Aus­rut­scher“ ledig­lich Zuspit­zun­gen einer rechts­extre­men Nor­ma­li­tät sind, die „Zur Zeit“ durch­ge­hend vertritt.

gepostet am 23. Okt 2018

„Zur Zeit“ – Eine Brutal-Satire in mehreren Akten

In der letz­ten Woche sorg­te ein Blatt­sa­lat des Stan­­dard-Jour­na­­lis­­ten Gün­ter Trax­ler zuerst für Ungläu­big­keit, danach für Auf­re­gung und die (vor­läu­fi­ge) Absa­ge einer FPÖ-Ver­­an­stal­­tung im Par­la­ment. Trax­ler zitier­te aus einem Arti­kel der Möl­­zer-Pos­­til­­le Zur Zeit, in dem „Denk­an­stö­ße“ für die „Ver­bes­se­rung im Leben eines Durch­schnitts­men­schen“ gege­ben wur­den. Dass am 8. Novem­ber just Zur Zeit im Parlament […]

gepostet am 6. Mai 2014

Öffentliche Gelder für FPÖ-Medien (II)

Nach einem Vor­schlag der Bun­des­re­gie­rung, der im Bud­get­be­gleit­ge­setz ver­an­kert ist, soll in Zukunft die Pres­­se- und auch Publi­zis­tik­för­de­rung ver­fal­len, wenn ein Medi­um wegen Ver­het­zung oder Ver­sto­ßes gegen das NS-Ver­­­bots­­ge­­setz ver­ur­teilt wird. Die sinn­vol­le Rege­lung, die eigent­lich längst fäl­lig ist, könn­te „Zur Zeit“ betref­fen. Aber war­um gibt es über­haupt Pres­se­för­de­rung für frei­heit­li­che Zeitungen?