Während ein Küssel-Bekannter erneut eine Verurteilung abgefangen hat, gab ein früher in Vorarlberg lebender Deutscher, der eine Affinität zu Holocaustleugnern zu haben scheint, der österreichischen Justiz einen Korb: Er erschien nicht zum Prozess. Und ein alter Bekannter, der frühere Aula-Hetzer Fred Duswald, hat beim Jahreskongress der „Gesellschaft für freie Publizistik“ mit drei Jahren Verspätung in passendem Kreis eine Ehrung erhalten. Weiter…
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Aula-Prozess: Ein gutes Ende? Noch nicht!
Es waren klare und eindeutige Worte, die der OGH-Senatspräsident Kurt Kirchbacher sprach, als er der klagenden Partei in der Causa KZ-Überlebende gegen die „Aula“ Recht gab. Damit zeigte sich der Justizpalast, in dem die Verhandlung stattfand, von seiner schönen, wohl auch gerechten Seite. Doch da wäre noch etwas zu tun! Weiter…
Parlamentsrede Ruth Klüger (2011)
Vor zehn Jahren hielt Ruth Klüger (1931–2020), Literaturwisschenschafterin, Schriftstellerin und Überlebende der Shoa, anlässlich des Gedenktags an die Befreiung vom Nationalsozialismus eine Rede im österreichischen Parlament. Der Rechtsextremist Fred Duswald reagierte mit einer Verhöhnung und Diffamierung in der „Aula“. Eine Anzeige war damals noch erfolglos. Erst im Jänner 2017 wurden Duswald und die „Aula“ nach einer Klage zivilrechtlich für die Fortsetzung der Diffamierung von KZ-Überlebenden verurteilt. Mit der Wiedergabe von Ruth Klügers Rede setzen wir heute, am Internationalen Holocaust-Gedenktag, einen bewussten Kontrapunkt zu Duswald, zum Neonazismus.
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Wir Überlebende sind nicht zuständig für Verzeihung. Zum Tod von Ruth Klüger.
Gestern wurde bekannt, dass die 1931 in Wien geborene Ruth Klüger verstorben ist. Auch wir haben immer wieder über sie berichtet, weil sie, die gar nicht stille Literaturwissenschafterin, Autorin und Holocaustüberlebende Ziel von Angriffen durch Rechtsextreme geworden ist – vor allem in der inzwischen verblichenen „Aula“. Weiter…
Duswald muss widerrufen
Die 30 Sekunden dürften dem Ex-Aula-Schreiber Fred Duswald wenig gefallen haben. Er musste für ein Youtube-Video einen Widerruf einsprechen. Das Mauthausen Komitee ging gegen Duswald und Nordland TV juristisch vor, nachdem „Stoppt die Rechten“ aufzeigte, dass Duswald bei einem Vortrag das MKÖ bezichtigt hatte, aus „KZ-Laien“ zu bestehen und Schulkinder zu belügen. Weiter…
Der „Aula“-Schreiber und die Lügen
Fred Duswald also schon wieder. Der Burschenschafter und „Aula“-Schreiber, der die Krematorien in Auschwitz als Lüge und die Mauthausener KZ-Häftlinge als „Landplage“ und „Massenmörder“ bezeichnet hat, macht unverdrossen weiter. Auf einem Internet-TV-Kanal von Neonazis wurde ein Vortrag von Duswald veröffentlicht, in dem er nicht nur seine Hetze über KZ-Häftlinge von Mauthausen wiederholt, sondern auch dem Mauthausen-Komitee Österreich vorwirft, dass es die Schulkinder belüge. Weiter…
Die „Aula“ und die Republik Österreich – eine Chronique scandaleuse
Das österreichische Strafrecht kennt ein „Verschlechterungsverbot“. Das verhindert die Neuaufrollung eines Prozesses gegen die „Aula“, obwohl ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) genau das ermöglichen sollte. Es ist der vorläufige Endpunkt einer Chronique scandaleuse. Weiter…
Wochenschau KW 9/20
Die Grazer Staatsanwaltschaft scheint dazu gelernt zu haben: 1. wird nun gegen die Aula ermittelt und 2. ein Sachverständigengutachten eingeholt. Ein Nazi-Gedenken gab’s in Bregenz, Küssel findet Weinkeller gemütlich, und man kann mit der Kombi „reichsraml“ & „Ostmark“ und primitiver Hetzerei Stadtrat in Linz bleiben. Weiter…
Altbekanntes in der „Neuen Aula“: Geschichtsrevisionismus, NS-Relativierung, Antisemitismus
Die Anfang Oktober erschienene „Neue Aula“ knüpft inhaltlich und personell an die alte an. Sogar, was die Diffamierungen der KZ-Häftlinge betrifft. Im Gegensatz zum ersten Aula-Nachfolgemagazin „Freilich“ wird hier erst gar nicht versucht, sich in „neurechter“ Zurückhaltung zu üben. Ein erster Streifzug durch das neue Alte. Weiter…
Aula-Hetze: Österreich verurteilt
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) korrigierte am Mittwoch eine der peinlichsten Fehlentscheidungen der österreichischen Justiz aus den letzten Jahren. Im rechtsextremen Hetzblatt „Aula“ waren befreite Häftlinge aus Mauthausen pauschal als „Landplage“, „Massenmörder“ und „Kriminelle“ bezeichnet worden. Weiter…