Seinen jüngsten Auftritt hatte der mittlerweile 82-jährige rechtsextreme oberösterreichische Publizist Gerhoch Reisegger bei einem Reichsbürger-Meeting in Bayern am vergangenen Wochenende. Auch wenn er beim „3. Zukunftskongress Deutschland“ (ZKD) mit gleich zwei Vorträgen („Religion und Nation“, „Was ist Deutsch?“) vertreten war – von seinen Glanzzeiten, in denen er als Shooting-Star der internationalen rechtsextremen Szene herumgereicht wurde, ist er weit entfernt. Weiter…
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Der neue Lack des Jagsthausener Kreises
Franco A. war anderweitig im Einsatz. Der wegen Rechtsterrorismus verurteilte deutsche Offizier, der zumindest 2016 an der Tagung des Jagsthausener Kreises in Freilassing (Bayern) teilgenommen hatte, konnte zu den zwei Tagungen der Jagsthausener im Jahr 2022 wegen seines unfreiwilligen Haftaufenthaltes nicht anreisen. Die Jagsthausener wollen zwar nicht mehr so genannt werden, aber sonst dürfte alles so sein wie früher: deutlich rechtsextrem. Weiter…
Die alten Jagsthausener (Teil 2)
Als der frühere tschechische Staatspräsident Václav Klaus 2018 vor dem Jagsthausener Kreis (JK) referierte, adressierte er seine Begrüßung namentlich an zwei Herren – die Organisatoren der Tagung: die Herren Caspart und Wutscher. Bevor wir uns mit ihnen und den anderen Jagsthausenern der letzten Jahre beschäftigen, machen wir noch eine weitere Rückblende. Weiter…
Die alten Jagsthausener (Teil 1)
Wenige Monate bevor der rechtsextreme Bundeswehroffizier Franco A., der derzeit wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat in Frankfurt/Main vor Gericht steht, am Schwechater Flughafen Anfang 2017 eine Pistole versteckte, war er Gast in Freilassing – beim ziemlich verschworenen und recht extremen Jagsthausener Kreis. Die Organisatoren des Jagsthausener Kreises sind Österreicher. Weiter…
Der Geschichtsprofessor und sein „Genius“ – Zu den „Lesestücken“ von Lothar Höbelts Verein. Teil 2: Rechtsextreme „Briefe“: Revisionistisches, Antisemitisches und Antifeministisches
Lothar Höbelt, Vorsitzender der Genius-Gesellschaft, vermeidet es weitgehend, sich offen geschichtsreviosionistisch zu äußern. Solche wirklich ins Bräunliche gehende Arbeit wird in der Genius-Gesellschaft lieber anderen Schreibern überlassen. Weiter…
Das Virus in „Zur Zeit“
Das völkische Wochenblatt „Zur Zeit“ instrumentalisiert die Covid19-Krise für die Verbreitung von rechtsextremer Desinformation und Verschwörungstheorien. Gleichzeitig profitiert die Kampfpostille massiv von der Medienförderung, die im Kontext der Pandemie-Maßnahmen im Parlament beschlossen wurde. Wie immer reicht ein kurzer Blick aus (diesmal auf die Online-„Berichterstattung“ der Zeitung), um aufzuzeigen, wie skandalös diese staatliche Förderung ist. Weiter…
Zum völkischen Eiertanz des Andreas Mölzer (Teil 2): Identitäres in Mölzers „Zur Zeit”
Wie glaubhaft Mölzers inhaltliche Distanzierungen von den Identitären sind, haben wir in Teil 1 dieses Beitrags ausführlich besprochen. Im zweiten Teil geht es um das von ihm herausgegebenen Wochenblatt „Zur Zeit“, wo sich zumindest ein Identitärer und viel Identitäres findet. Auch hier zeigt sich, dass eine inhaltlich plausible Trennung zwischen identitär und freiheitlich aller Distanzierungen zum Trotz nicht möglich ist. Zumindest nicht, solange sich die FPÖ nicht klar von Mölzer und „Zur Zeit“ distanziert. Weiter…
Das rechtsextreme Wochenblatt „Zur Zeit“ (Teil 1): Eine Entgleisung kommt selten allein
Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet Andreas Mölzers Wochenzeitschrift „Zur Zeit“ an der Verbreitung von Hetze und völkischer Weltanschauung. Dabei kommt es immer wieder zu Entgleisungen, die öffentlich skandalisiert werden. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die „Ausrutscher“ lediglich Zuspitzungen einer rechtsextremen Normalität sind, die „Zur Zeit“ durchgehend vertritt. Weiter…
Die FPÖ und ihre „Aula“
Mit der „Aula“, dem deutlich rechtsextremen und antisemitischen Magazin der Freiheitlichen Akademikerverbände, will die FPÖ nicht länger etwas zu tun haben. Aber so einfach ist die Sache nicht. Die Verbindungen sind vielfach und die Distanzierungen der Bundesspitze ziemlich schwach. Die „Aula“ verbreitet seit Jahren und ziemlich deutlich braunen Müll, und von einem Rückzug der FPÖ, gar einer Distanzierung ist bisher nicht viel zu bemerken. Weiter…
Salzburg: Keine Verhetzung beim Alten Herrn?
Er hat es tatsächlich zu einem Freispruch gebracht! Wolfgang Caspart, Alter Herr der deutschvölkischen pennalen Verbindung Rugia und des Corps Saxonia Wien, wurde am Montag, 5.9. d.J am Salzburger Landesgericht vom Vorwurf der Verhetzung freigesprochen. Nach Ansicht des Richters sei die Verantwortung Casparts nicht widerlegbar und außerdem die „subjektive Tatseite“ nicht erfüllt. Weiter…