Mélange KW 36/22

Inzwi­schen gibt es so vie­le Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se, dass sich die Art der Aus­re­den, die am Ver­tei­dungs- bzw. Aus­re­den­markt her­um­schwir­ren, unent­wegt wie­der­ho­len. Die­se Woche wie­der: Blöd­heit, Sati­re, Unwis­sen, nicht selbst geschickt, im Aus­land geschickt, eine ande­re Per­son ist schuld … Gähn! Zores haben zwei Kan­di­da­ten der Gemein­de­rats­wah­len im Bur­gen­land: der FPÖ-Klub­ob­mann im Land­tag, Johann Tschürtz, und ein Spe­zi von Gott­fried Küs­sel, der mit ande­ren Rechts­extre­men bei der Gemein­de­rats­wahl in Pur­bach antritt.

12. Sep 2022

88 „Windmühlen“ und 6 Monate bedingt

Es war kein auf­ge­reg­ter Pro­zess, der da heu­te am Lan­des­ge­richt Wien von­stat­ten­ging. Zu hören war von einer Chat­grup­pe mit dem ein­schlä­gig klin­gen­den Namen „Honor autem est fides“, was eine leicht abge­än­der­te Vari­an­te des SS-Wahl­spruchs „Mei­ne Ehre ist Treue“ bedeu­tet. In der Grup­pe unter­hiel­ten sich öster­rei­chi­sche Ree­nact­ment-Fans, die rei­hen­wei­se brau­ne Nach­rich­ten aus­ge­tauscht hat­ten. Heu­te muss­te sich einer die­ser Fans des­we­gen vor Gericht ver­ant­wor­ten. Ein Prozessbericht.

8. Sep 2022
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Schlagwörter: Schlagwörter: Neonazismus/Neofaschismus | Verbotsgesetz | Wiederbetätigung | Wien

Wels: Mahnwache gegen Rechtsextremismus

Breit unter­stütz­te Mahn­wa­che gegen Rechts­extre­mis­mus am 15. Sep­tem­ber in Wels (Pres­se­aus­sendung Wel­ser Initia­ti­ve gegen Faschismus)

Am Don­ners­tag, dem 15. Sep­tem­ber, fin­det um 18.30 Uhr auf dem Mino­ri­ten­platz vor dem Wel­ser Rat­haus eine Mahn­wa­che gegen Rechts­extre­mis­mus statt. Sie steht unter dem Mot­to „Wels ist kein Tum­mel­platz für Ewig­gest­ri­ge!“. Pro­tes­tiert wird damit gegen den rechts­extre­men „Bur­schen­tag“ und sei­ne För­de­rung durch den Wel­ser FPÖ-Bür­ger­meis­ter Andre­as Rabl, aber auch gegen den laxen Umgang von Poli­tik und Behör­den mit Rechts­extre­mis­mus überhaupt.

6. Sep 2022
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Mélange KW 35/22

Wäh­rend sich ein Coro­na-Leug­ner aus dem Staub gemacht hat und nicht zu sei­nem Pro­zess erschie­nen ist, haben es alle ande­ren, die sich in der letz­ten Woche nach dem Ver­bots­ge­setz ver­ant­wor­ten muss­ten, gar nicht so gemeint. Alko­hol­kon­sum war genau­so im Erklä­rungs­re­per­toire wie angeb­li­ches Unwis­sen über den Natio­nal­so­zia­lis­mus. Und in Vil­lach wur­de ein Waf­fen­ar­se­nal aus­ge­ho­ben; dabei war auch eine Haken­kreuz-Arm­bin­de. Das ist in die­ser Kom­bi­na­ti­on der drit­te Vor­fall in Vil­lach inner­halb von zehn Monaten.

5. Sep 2022

Mélange KW 28–33/22 (Teil 4): Rechte Attacken und Schmierereien im Sommer

Seit gerau­mer Zeit müs­sen wir einen mas­si­ven Anstieg rechts­extre­mer Akti­vi­tä­ten in Öster­reich fest­stel­len. Eini­ge davon lan­den dann vor Gericht (auch da ist der Anstieg beträcht­lich), aber vie­le blei­ben unauf­ge­klärt oder kön­nen erst Jah­re spä­ter kon­kre­ten Per­so­nen zuge­ord­net wer­den. Haken­kreuz­schmie­re­rei­en fin­den nicht immer den Weg in die media­le Bericht­erstat­tung, ande­re nicht ein­deu­tig zuor­den­ba­re Aktio­nen noch sel­te­ner. Auf­fäl­lig ist heu­er, dass die Atta­cken auch im Som­mer nicht nachlassen.

2. Sep 2022